30.04.2007 10:03:00

DGAP-News: Obducat AB

DGAP-News: Obducat AB: Zwischenbericht Obducat AB (publ) Januar - März 2007

Obducat AB / Sonstiges

30.04.2007

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------------

Obducat verlagert auf Massenproduktion

• Die Umsätze im 1. Quartal beliefen sich auf 5,2 (11,3) Millionen SEK • Die Gewinne vor Steuern betrugen - 14,9 (- 7.5) Millionen SEK. Der Gewinn je Aktie vor einer Verwässerung betrug SEK -0.05 (-0.03) • In dem Quartal wurde vor allem die erste HVM-Maschine der Welt für eineMassenfertigung auf Basis von NIL vorgestellt • Die Bruttospanne betrug 35 % (60 %) • 85 % der Wandelobligation wurden umgewandelt und 74 % der Optionsscheinewurden ausgeübt • Mit Canon Marketing Japan wurde ein Alleinvertriebsvertrag abgeschlossen • Die Eigenkapitalquote im Verhältnis zum Vermögen verbesserte sich merklich auf 77 % (34 %)

Umsätze/Markt (Alle nachstehenden Beträge sind in jeweils Tausend SEK angegeben)

Die Umsätze im Quartal beliefen sich auf 5.160 (11.332). Auf die Bruttospanne wirkte sich die Produktmischung in diesem Zeitraum mit einem zeitweilig geringeren Anteil von NIL-Produkten aus.

Bei der Abgabe dieses Berichtes betrug der Rückstand 8,2 Millionen SEK.

Die Ressourcen des Unternehmens wurden weitestgehend auf laufende Industriekundenprojekte verwendet. Dies erklärt, warum die Umsätze im Berichtszeitraum niedriger waren. Diese Industriekundenprojekte befinden sich jeweils in verschiedenen Phasen der Entscheidungsfindung und des Kaufprozesses, wobei die Kunden die Einführung der industriellen Massenfertigung verschiedener Arten von Komponenten erwägen. Obducat erwartet ein weiterhin starkes Markt- und Entwicklungspotential.

Die Strategie von Obducat bestand darin, langfristige Kundenbindungen herzustellen. Dies ergab einige andauernde Gemeinschaftsprojekte, die nun in die nächste Phase eintreten. Obducat ist zusammen mit einer Reihe von Firmen aus der Festplattenbranche an Entwicklungsprojekten beteiligt. Im Rahmen dieser Projekte werden umfassende Analysen durchgeführt, die diesen Unternehmen die Wahl von Partnern im Industrialisierungsprozess erleichtern sollen.

Obducat hat bereits seine Führungsrolle bewiesen, da das Unternehmen der einzige Anbieter von NIL-Technologie unter Einsatz einer Lithographielösung für eine gewerbliche Produktion von Komponenten ist, die heutzutage in Verbraucherprodukten auf dem Markt zu finden sind. Dies schafft neben der Fähigkeit von Obducat, Stempel auf Grundlage der EBR-Technologie (Electron Beam Recorder) herzustellen, ausgezeichnete Chancen für das Unternehmen, seine Führerschaft bei der Industrialisierung von NIL aufrecht zu halten, die bereits begonnen hat.

Obducat hat im Berichtszeitraum eine Alleinvertriebsvereinbarung mit Canon Marketing Japan (Canon MJ) abgeschlossen. Zu dieser Vereinbarung gab Canon MJ in einer Pressemitteilung vom 9. Februar seine Auffassung bekannt, in Japan sei ein Potential für Obducat-Produkte vorhanden. Ferner wurde erklärt, Canon MJ würde die Nanoimprintlithographie von Obducat auf den Markt bringen. Dieses Produkt, Sindre(TM), ist für eine Großserienherstellung ab dem 1. März 2007 vorgesehen. Mit dem Abschluss der Vertriebsvereinbarung ist Canon MJ für den Verkauf und Kundendienst aller Produkte von Obducat auf dem japanischen Markt verantwortlich. Mit einem Marktanteil von über 60 Prozent bei der UV-Lithographie in Japan verfügt Canon MJ über gut eingeführte Strukturen für Service und Support. Damit sind die Weichen für eine starke Penetration des japanischen Marktes gestellt.

Die Obducat-Tochtergesellschaft Camscan Ltd. hat sich weitestgehend auf Entwicklung und Produktion von Elektronenstrahlkolonnen für die Produkte Elektronenstrahl-Recorder (EBR) und SEM (Rasterelektronenmikroskop) konzentriert. 2006 wurde eine neue Elektronenstrahlkolonne vorgestellt, welche die Produktplattform sowohl für EBR als auch für SEM verbreitert. Im Berichtszeitraum erhielt Obducat eine weitere Bestellung für das neue SEM-Produkt namens Apollo vom gerichtsmedizinischen Labor Victoria Forensic Lab in Australien.

Forschung und Entwicklung Forschung und Entwicklung ist eine Stärke von Obducat. Deswegen hat Obducat es auch vorgezogen, mit strategisch ausgewählten Unternehmen zusammen zu arbeiten. Dies soll einerseits die Konkurrenzfähigkeit erhöhen und auch eine schnellere parallele Entwicklung der für die Industrialisierung von NIL benötigten Infrastruktur ermöglichen. Somit kann Obducat eine kostengünstige Entwicklung betreiben und gleichzeitig Risiken mindern sowie die Vorlaufzeit für die Entwicklung senken.

Die Kosten für Forschung und Entwicklung betrugen im Quartal insgesamt 5.027 (4.417) (ohne die planmäßigen Abschreibungen für die F&E). Die Investitionen in Form der aktivierten Entwicklungskosten und für Patente beliefen sich auf 2.668 (3.758).

Patente Ein sorgfältiger Patentschutz ist für das Geschäft von Obducat unerlässlich. Der Zweck von Patenten ist der, ein Alleinrecht zu schaffen und ist daher wichtig für die Sicherung zukünftiger Erwerbsquellen.

Zum Zeitpunk der Abfassung dieses Berichtes befanden sich im Bestand von Obducat insgesamt 207 aktive Patentanmeldungen, die zu insgesamt 46 Erfindungen gehörten.

Umsatz und Betriebsergebnis Der Unternehmensumsatz belief sich im Quartal auf 5.160 (11.332). Es wurde ein Bruttogewinn von 1.799 (6.777) erwirtschaftet, dies entspricht einer Bruttospanne von 35 Prozent (60 %).

Der Betriebsverlust im Berichtszeitraum betrug -14.431 (-6.327) und es wurden planmäßige Abschreibungen von 4.227 (3.657) durchgeführt.

Das Verwaltungsgericht hat zur Anfechtung der Steuerprüfung von 2002 bezüglich der Sozialversicherungsbeiträge Anfang 2007 eine endgültige Entscheidung gefällt. Zu diesem Zweck erfolgten im Jahr 2004 Rückstellungen und die Auswirkung auf das Einkommen waren minimal.

Das Einkommen nach Steuern betrug für das 1. Quartal - 14.909 (- 7.510).

Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf - 15.642 (- 6.817). Der Cashflow für den Berichtszeitraum betrug insgesamt 28.389 (-13.460).

Finanzierung und Liquidität Im ersten Quartal erhöhte sich das Eigenkapital von Obducat um SEK 91.9 Millionen. Dies war die Folge der Ausübung der Wandelobligationen und der Ausübung des Zeichnungsrechtes für die optionsgestützten Aktien. Der Kapitalbeitrag belief sich auf 324 Prozent des Eigenkapitals vor der Änderung. Zum Ende der Periode stand das Eigenkapital allerdings bei 120.268, im Vorjahr waren das am Anfang des Jahres 42.977.

Die Eigenkapital-Vermögensquote betrug zum 31. März 77 Prozent, verglichen mit 34 Prozent am Jahresanfang. Die übrigen verzinslichen Verbindlichkeiten bestehen nach der Tilgung der Wandelobligationsanleihe hauptsächlich aus Immobilienkrediten.

Die flüssigen Mittel beliefen sich zum Ende des ersten Quartals auf 65.913, verglichen mit 37.524 zum Anfang des Jahres. Die Tilgungszahlung bei der Zeichnung der Optionen betrugen 47,1 Millionen SEK. Ein Überschuss von 37,8 Millionen SEK ergab sich aus Finanzierungsaktivitäten nach der Tilgung des Restes der Verbindlichkeit hinsichtlich der Wandelobligationsanleihe in Höhe von 9,3 Millionen SEK.

Die abschließende Tilgung der Wandelobligationsanleihe wird eine Senkung der jährlichen Zinslast von 2,8 Millionen SEK bewirken. Der Zahlungsüberschuss wird für das Gesamtjahr 2007 zu einem erwarteten Nettofinanzeinkommen führen.

Die flüssigen Mittel räumen Obducat mehr Spielraum für Investitionen und andere Bemühungen um den Ausbau der Geschäfte ein.

Die Obducat-Wandelobligation 2004/2007 und die Optionen 2004/2007 wurden am 31. März 2007 fällig. Der letzte Tag, um die Konvertierung der Wandelanleihen und den Umtausch der Optionen in neue Aktien durchzuführen, war der 28. Februar 2007.

Im ersten Quartal 2007 wurden die Aktien, die im vierten Quartal 2006 infolge der erforderlichen Konvertierung der Wandelobligation 04/07 ausgegeben wurden, registriert. Außerdem wurden die neu zu zeichnenden Aktien durch Optionen unterstützt. Diesbezüglich wurden insgesamt 24.414 neue Aktien der B-Serie im Berichtszeitraum registriert.

Im Verlauf des ersten Quartals wurden 835.006 neue Aktien der Serie A und 42.927.915 neue Aktien der Serie B infolge der erforderlichen Umwandlung und der Neuzeichnung der optionsgestützten Aktien ausgegeben. Diese Aktien wurden nach dem Abschluss des Quartals registriert.

Bei der Jahreshauptversammlung am 21. Juni 2006 wurde einstimmig beschlossen, dem Board of Directors (hier: Vorstand, Anmerkung des Übersetzers) die Erlaubnis zu erteilen, vor der Jahreshauptversammlung 2007 insgesamt 80 Millionen neuer Aktien der Serie B auszugeben.

Investitionen Die Nettoinvestitionen des Unternehmens beliefen sich auf 2.978 (14.490). Die Nettoinvestitionen neben dem Erwerb von Immobilien betrugen 2.798 (3.828). Davon beziehen sich 95 Prozent (73 %) auf Investitionen in immateriellen Vermögenswerten in Form aktivierter Entwicklungskosten, die gemäß dem internationalen Rechnungslegungsstandard IAS 38 ausgewiesen wurden sowie auf Patente.

Organisation Zum Ablauf des Berichtzeitraums verfügte das Unternehmen über insgesamt 48 (45) Mitarbeiter, von denen 9 (6) Frauen sind. Obducat verstärkt seine Organisation durch Konzentration auf den Vertrieb und die Entwicklung.

Externe Faktoren Das Unternehmen ist der Ansicht, dass Währungs- und Zinsschwankungen weiterhin nur eine marginale Auswirkung auf das Geschäft hinsichtlich des Auftragseingangs haben werden. Für bestimmte NIL-Produkte in dem Marktsegment für Universitäten/Institute ist der Preistrend immer noch rückläufig.

Muttergesellschaft Mit der Muttergesellschaft wurden im Quartal keine externen Umsätze getätigt. Das Einkommen vor Steuern betrug - 7.481 (- 5.699). Die Nettoinvestitionen in der Muttergesellschaft beliefen sich auf 981 (894), hauptsächlich durch Patente und den nach IAS 38 vorgetragenen Entwicklungskosten.

Bilanzierungsgrundsätze Seit dem 1. Januar 2005 beachtet Obducat in ihren konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnungen die internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS. Der Übergang zur IFRS-Rechnungslegung bedeutet eine Einstellung der Abschreibung des immateriellen Firmenwertes (Goodwill) und dies war die einzige Auswirkung auf das Eigenkapital.

Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit dem Standard für Segmentberichterstattung, IAS 14, erstellt. Die Bilanzierungsgrundsätze entsprechen dem Jahresabschluss für 2005. Hinsichtlich der dem Standard IAS 14 unterliegenden Segmentberichterstattung hat das Unternehmen schon vorher berichtet, dass das Obducat-Unternehmen nur ein einziges Geschäftssegment umfasst, nämlich Systemlösungen für die Produktion fortgeschrittener Mikro- und Nanostrukturen. Deswegen wird kein weiterer Ausweis entsprechend IAS 14 vorgenommen. Stattdessen wird auf die GuV-Rechnungen und Bilanzen für das Geschäftssegment als vorrangiges Segment verwiesen.

Die Obducat-Aktie und die Struktur der Aktionäre Am 31. März 2007 verfügte Obducat über 16.833 Aktionäre. Zum gleichen Datum betrug die Gesamtzahl von Aktien 335.925.202. Davon entfielen 6.205.294 auf Aktien der Serie A (die jeweils zehn Stimmrechte darstellen) und der Rest auf Aktien der Serie B (die jeweils ein Stimmrecht darstellen). Wie bereits erwähnt, entfielen zum 28. Februar 2007 auf die erforderliche und noch nicht registrierte Umwandlung und die Neuzeichnung von Aktien, die durch Optionen gestützt waren, eine Gesamtzahl von 835.006 neuen Aktien der Serie A und von 42.927.915 neuen Aktien der Serie B, die in der nachstehenden Zusammenfassung eingeschlossen worden sind. Im Quartal wurden insgesamt etwa 160,3 Millionen Aktien der Serie B gehandelt. Dies entspricht einem Durchschnitt von etwas über 2,5 Millionen Aktien pro Börsentag.

Die jüngste Anteilseignerstruktur zum 31. März 2005 (einschließlich der oben genannten zusätzlichen, aber zum Stichtag noch nicht angemeldeten A- und B-Aktien) war wie folgt:

Ausblick Mit einem Marktanteil von 40 % gemessen an der Zahl verkaufter gewerblicher NIL-Maschinen ist Obducat eindeutig Führer im NIL-Segment. Wir sind überdies das einzige Unternehmen in diesem Bereich, das eine zur Massenfertigung geeignete Technologie einsetzt. Dies schafft ausgezeichnete Voraussetzungen für die Beibehaltung einer marktführenden Stellung.

Das Sindre(TM)-Massenfertigungssystem beruht auf zwei Schlüsseltechnologien: IPS(TM) (Intermediate Polymer Stamp) und STU(TM) (Simultaneous Thermal and UV), die eine einmalige Reproduktionsfähigkeit garantieren. Mit dem weltweiten Start von Sindre(TM) ist die Grundlage für das Erreichen einer umfassenden Industrialisierung von Obducat und ihren Technologien gelegt worden.

Nach verschiedenen Marktuntersuchungen und dem geschätzten Volumen für verschiedene Komponententypen geht Obducat von einem wahrscheinlichen Gesamtmarktpotential für die Produkte des Unternehmens innerhalb seiner eingegrenzten Einsatzgebiete von ungefähr einer Billion Euro in den nächsten fünf Jahren aus.

Angesichts der Beurteilung des Marktpotentials für Obducat-Produkte auf dem japanischen Markt durch Canon MJ hat sich Obducat auf Industriekunden und jüngste Projekte konzentriert, um dem erwarteten gewerblichen Bedarf entsprechen zu können.

Künftige Berichte, usw.

Jahresbericht Mai Jahreshauptversammlung 20. Juni, 13:00 Zwischenbericht 2 (Januar - Juni 2007) 3. August Zwischenbericht 3 (Januar - September 2007) 26. Oktober Jahresabschlussbericht (Januar - Dezember 2007) 15. Februar 2008

Malmö, 27. April 2007

Board of Directors (Vorstand) Obducat AB (publ) Handelsregisternummer 556378-5632

Im Namen des Board of Directors

Patrik Lundström Chief Executive Officer

Dieser Zwischenbericht wurde von den Wirtschaftsprüfern von Obducat nicht geprüft

Patrik Lundström, CEO, + 46 40 36 21 00 oder 703 27 37 38 Henri Bergstrand, Aufsichtsratsvorsitzender, + 46 40 36 21 00 oder 708 88 72 45

DGAP 30.04.2007 ---------------------------------------------------------------------------

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