10.08.2017 07:13:41
|
DGAP-News: MOLOGEN AG: Wichtige Meilensteine bei klinischen Studien im ersten Halbjahr 2017 erreicht
MOLOGEN AG: Wichtige Meilensteine bei klinischen Studien im ersten Halbjahr 2017 erreicht
^
DGAP-News: MOLOGEN AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
MOLOGEN AG: Wichtige Meilensteine bei klinischen Studien im ersten Halbjahr
2017 erreicht
10.08.2017 / 07:13
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Pressemitteilung N 13 / 2017 vom 10.08.2017
MOLOGEN AG: Wichtige Meilensteine bei klinischen Studien im ersten Halbjahr
2017 erreicht
- Ergebnisse aus klinischen Studien TEACH (HIV) und IMPULSE (kleinzelliger
Lungenkrebs) mit Lefitolimod
- Abschluss der Patientenrekrutierung für die Zulassungsstudie IMPALA
(Darmkrebs)
- Vielversprechende Ergebnisse von Lefitolimod und EnanDIM(R) aus
präklinischen Kombinationsstudien
- Prognose für 2017 bestätigt
Berlin, 10. August 2017 - In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2017 hat die MOLOGEN AG (ISIN DE0006637200; Frankfurt Wertpapierbörse Prime
Standard: MGN) weitere wichtige Fortschritte bei den laufenden klinischen
Studien mit dem marktnahen Hauptwirkstoffkandidaten Lefitolimod erzielt.
Weitere positive Ergebnisse wurden auch in präklinischen Studien mit
Lefitolimod und mit dem Nachfolgemolekül EnanDIM(R) jeweils in Kombination
mit Checkpoint-Inhibitoren erzielt. Auch zukunftsgerichtete personelle
Veränderungen gab es im ersten Halbjahr: Seit dem 1. Mai 2017 ist Dr.
Matthias Baumann Chief Medical Officer der MOLOGEN AG, verantwortlich für
die Bereiche Forschung, präklinische und klinische Entwicklung,
Medikamentenzulassung sowie die klinische Strategie.
Im ersten Halbjahr 2017 stand gemäß der Strategie der
Hauptentwicklungskandidat Lefitolimod ein TLR9-Agonist und
Immuntherapeutikum, klar im Fokus der operativen Aktivitäten des
Unternehmens. So wurde weiterhin intensiv auf das Ziel einer möglichen
Zulassung und somit Vermarktung von Lefitolimod hingearbeitet. Dazu gehören
insbesondere vorbereitende Maßnahmen zur Auslagerung der Produktion, um
künftig die Produktion in Marktmaßstab zu ermöglichen. Zudem hat MOLOGEN den
Auslizensierungsprozess intensiv weiter vorangetrieben.
Die notwendigen finanziellen Mittel zur weiteren Umsetzung der Strategie und
Fortführung der Studien hatte das Unternehmen zuletzt durch die Anfang des
Jahres erfolgreich begebene Wandelschuldverschreibung 2017/2025 in Höhe von
4,99 Mio. Euro eingeworben. Zusammen mit der im vierten Quartal 2016
erfolgten Kapitalerhöhung über 13,6 Mio. Euro und der
Wandelschuldverschreibung 2016/2024 in Höhe von 2,54 Mio. Euro ist die
Finanzierung damit bis voraussichtlich Anfang 2018 gesichert. Durch diese
zusätzlichen Mittelzuflüsse verfügt das Unternehmen außerdem über den
notwendigen finanziellen Spielraum, um im laufenden Geschäftsjahr weitere
wichtige strategische und operative Maßnahmen durchzuführen.
"Im ersten Halbjahr haben wir wichtige Meilensteine erreicht. Besonders
hervorzuheben sind dabei unsere klinischen Studien mit Lefitolimod: Bereits
im April 2017 haben wir vielversprechende Ergebnisse in Subgruppen der
IMPULSE-Studie präsentiert und seit zwei Tagen liegen uns nun auch die
wesentlichen Resultate der Erweiterungsphase der TEACH-Studie in der
Indikation HIV vor", so Dr. Mariola Söhngen, Vorstandsvorsitzende der
MOLOGEN AG.
Ergebnisse aus klinischen Studien mit Lefitolimod
Kurz vor Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses präsentierte das
Unternehmen wesentliche Ergebnisse der Erweiterungsphase der
Phase-Ib/IIa-Studie TEACH in der Indikation HIV, die von der dänischen
Aarhus Universitätsklinik durchgeführt wurde. Derzeit erfolgt eine
umfangreiche Auswertung der TEACH-Daten und detaillierte Studienergebnisse
aus der Erweiterungsphase werden im Rahmen einer internationalen
wissenschaftlichen Konferenz veröffentlicht.
Die Erweiterungsphase von TEACH (Toll-like receptor 9 enhancement of
antiviral
immunity in chronic HIV infection) untersuchte Lefitolimod in
HIV-infizierten Patienten unter antiretroviraler Therapie (ART). Lefitolimod
zusätzlich zu ART hat in der Erweiterungsphase nicht den gewünschten Effekt
auf das Virus-Reservoir gezeigt. Dennoch liefert diese Studie wichtige
positive Ergebnisse hinsichtlich der Effekte von Lefitolimod auf die
Reaktivierung des Immunsystems auch bei HIV. Die Ergebnisse beider
TEACH-Studienteile bestätigten diese Reaktivierung des Immunsystems.
Zusammen mit dem auch hier bestätigten sehr guten Sicherheitsprofil von
Lefitolimod, bilden sie die Grundlage für die weitere Entwicklungsstrategie
im Rahmen von Kombinationstherapien. Das Unternehmen geht davon aus, dass
Lefitolimod ein wichtiger Teil von therapeutischen Ansätzen sein kann, die
auf eine Heilung von HIV abzielen, wie z.B. monoklonale Antikörper oder
Vakzine. Bereits im Januar 2017 hat die dänische Aarhus Universitätsklinik
eine Zusage für Fördermittel in Höhe von 2,75 Mio. US$ von dem
biopharmazeutischen Unternehmen Gilead Sciences, Inc, Foster City, USA,
erhalten. Die Förderung soll eine geplante klinische Studie in HIV-positiven
Patienten unter ART finanzieren, in der MOLOGENs TLR9-Agonist in Kombination
mit neuartigen Virus-neutralisierenden Antikörpern untersucht werden soll.
Die Antikörper werden von der Rockefeller Universität in New York, USA
entwickelt. MOLOGEN würde Lefitolimod für die Studie bereitstellen.
Im Februar 2017 präsentierte die dänische Aarhus Universitätsklinik neue
Daten auf der jährlichen Conference of Retroviruses and Opportunistic
Infections (CROI) in Seattle, USA. Mit den Ergebnissen wurde erstmals
nachgewiesen, dass Lefitolimod eine lokale antivirale Immunreaktion in
Gewebeproben des Darms von HIV-infizierten Patienten unter ART anregen kann.
Im April 2017 stellte MOLOGEN die ersten Ergebnisse der explorativen
Phase-II-Studie IMPULSE in der Indikation kleinzelliger Lungenkrebs vor: In
zwei Patientensubgruppen, Patienten mit einem geringen Anteil aktivierter
B-Zellen sowie Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung
(COPD), einer häufigen Begleiterkrankung bei Krebs, zeigten sich positive
Ergebnisse im Hinblick auf das Gesamtüberleben im Vergleich zur
Kontrollgruppe, wobei der primäre Endpunkt "Gesamtüberleben" in der
Studienpopulation nicht erreicht wurde. Derzeit wird eine umfangreichere
Auswertung der Daten durchgeführt. Der finale Read-out wird voraussichtlich
im ersten Quartal 2018 erfolgen.
Bei der Phase-III-Zulassungsstudie IMPALA in der Indikation Darmkrebs wurde
im Mai 2017 die Patienten-Rekrutierung abgeschlossen. Ziel der Studie ist es
zu prüfen, ob eine sogenannte "Switch-Maintenance-Therapie" mit dem
Immuntherapeutikum Lefitolimod zu einer Verlängerung des Gesamtüberlebens
führt. Mit der Auswertung der Studie wird voraussichtlich 2019 begonnen.
Vielversprechend: Einsatz von Lefitolimod in Kombinationsstudien
In der in Kooperation mit dem MD Anderson Cancer Center der Universität
Texas durchgeführte Phase-I-Kombinationsstudie wird Lefitolimod in
Kombination mit dem bereits kommerziell verfügbaren Immuntherapeutikum
Yervoy(R) (Ipilimumab) in Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren
getestet und damit erstmals klinisch zusammen mit einem
Checkpoint-Inhibitor. Sollte gezeigt werden können, dass Lefitolimod die
Wirksamkeit von Checkpoint-Inhibitoren ohne wesentliche zusätzliche
Toxizität erhöht, könnte dies das potenzielle Anwendungsspektrum von
Lefitolimod wesentlich erweitern.
Zudem ist vorgesehen, die Studie mit MOLOGENs TLR9-Agonist Lefitolimod in
Kombination mit neuartigen Virus-neutralisierenden Antikörpern in der
Indikation HIV voraussichtlich in 2018 zu beginnen.
In Bezug auf die Lefitolimod Nachfolgemoleküle EnanDIM(R) hat MOLOGEN
ebenfalls präklinische Untersuchungen in Kombination mit
Checkpoint-Inhibitoren durchgeführt und erste Ergebnisse im Februar 2017 auf
dem ASCO Clinical Immuno-Oncology Symposium (SITC) vorgestellt: Die
präklinischen Daten aus dem Darmkrebsmodell in der Maus haben gezeigt, dass
EnanDIM(R) die Antitumorwirkung eines Anti-PD-1 Checkpoint-Inhibitors im
Vergleich zum monotherapeutischen Ansatz wesentlich verbessern und dadurch
das Überleben verlängern kann. Erstmals wurde dadurch präklinisch der
Kombinationsansatz von EnanDIM(R) mit Checkpoint-Inhibitoren in der
Krebstherapie in seiner potentiellen Wirksamkeit bestätigt.
Erwartungsgemäß höhere Kosten für F&E und Business Development belasten EBIT
Die fortschreitenden Studien bedingten höhere F&E-Kosten, die mit 8,0 Mio.
Euro über dem Vorjahreswert von 7,1 Mio. Euro lagen. Zusätzlich war das
Ergebnis durch Aufwendungen für Business Development in Bezug auf eine
angestrebte Partnerschaft bzw. ein Lizenzabkommen für Lefitolimod geprägt.
Dementsprechend lag das EBIT mit -10,5 Mio. Euro unter dem des Vorjahreswert
von -9,8 Mio. Euro. Im Berichtszeitraum gab es aufgrund der Begebung der
Wandelschuldverschreibungen 2016 und 2017 erstmals Zinsaufwendungen zu
verbuchen. Der Periodenfehlbetrag lag bei -10,7 Mio. Euro (H1 2016: -9,8
Mio. Euro)
Die liquiden Mittel der MOLOGEN betrugen zum 30. Juni 2017 14,2 Mio. Euro
(31. Dezember 2016: 20,5 Mio. Euro). Das Eigenkapital der MOLOGEN AG lag zum
Bilanzstichtag am 30. Juni 2017 bei 1,8 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 11,8
Mio. Euro), die Eigenkapitalquote betrug 12 % (31. Dezember 2016: 55 %).
Ausblick für das Gesamtjahr 2017 bestätigt
MOLOGEN blickt auf ein insgesamt positives erstes Halbjahr 2017 zurück.
Durch die erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen Ende 2016 und Anfang
2017 ist die Finanzierung der MOLOGEN AG voraussichtlich bis Anfang 2018
gesichert. Außerdem bestätigt das Unternehmen die Aussagen aus dem
Geschäftsbericht 2016 hinsichtlich der Ziele in den Bereichen Forschung und
Entwicklung, Kooperationen und Partnerschaften, Ergebnis- und
Liquiditätsentwicklung sowie Personal.
Der Halbjahresbericht 2017 der MOLOGEN AG steht auf der Unternehmenswebsite
www.mologen.com zur Verfügung.
MOLOGEN AG
MOLOGEN AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das mit einzigartigen
Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der
Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immunonkologie entwickelt
MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Das Immuntherapeutikum Lefitolimod (MGN1703) ist das
Hauptentwicklungsprodukt des Unternehmens und wird als "Best-in-Class"
TLR9-Agonist angesehen. Die Behandlung mit Lefitolimod führt zu einer
breiten und starken Aktivierung des Immunsystems. Aufgrund dieses
Wirkmechanismus gilt Lefitolimod als Immune Surveillance Reactivator (ISR)
und besitzt das Potenzial, in verschiedenen Indikationen eingesetzt zu
werden. Der ISR Lefitolimod (MGN1703) wird zurzeit im Rahmen einer pivotalen
Studie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs entwickelt.
IMPULSE, die Phase-II-Studie in kleinzelligem Lungenkrebs, zeigt positive
Ergebnisse in zwei zuvor definierten und klinisch relevanten
Patientensubgruppen, auch wenn der primäre Endpunkt "Gesamtüberleben" in der
Studienpopulation in dieser sehr herausfordernden Indikation nicht erreicht
wurde. Derzeit erfolgen detaillierte Auswertungen der IMPULSE-Daten sowie
der kürzlich veröffentlichten TEACH-Daten der Erweiterungsphase. Zudem wird
Lefitolimod (MGN1703) derzeit in einer Phase-I-Kombinationsstudie mit dem
Checkpoint Inhibitor Ipilimumab (Yervoy(R)) in verschiedenen
Krebserkrankungen untersucht. Neben verschiedenen Checkpoint Inhibitoren ist
Lefitolimod, das sich in einer klinischen Studie Phase III befindet, einer
der wenigen marktnahen Produktkandidaten im Bereich der Immunonkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien,
insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer
Bedarf besteht.
www.mologen.com
Kontakt
Claudia Nickolaus
Leiterin Investor Relations & Corporate Communications
Tel: +49 - 30 - 84 17 88 - 38
Fax: +49 - 30 - 84 17 88 - 50
investor@mologen.com
Risikohinweis zu den Zukunftsaussagen
Bestimmte Angaben in dieser Meldung beinhalten zukunftsgerichtete Ausdrücke
oder die entsprechenden Ausdrücke mit Verneinung oder hiervon abweichende
Versionen oder vergleichbare Terminologien, diese werden als
zukunftsgerichtete Aussagen (forward-looking statements) bezeichnet.
Zusätzlich beinhalten sämtliche hier gegebenen Informationen, die sich auf
geplante oder zukünftige Ergebnisse von Geschäftsbereichen,
Finanzkennzahlen, Entwicklungen der finanziellen Situation oder andere
Finanzzahlen oder statistische Angaben beziehen, solche in die Zukunft
gerichtete Aussagen. Das Unternehmen weist vorausschauende Investoren darauf
hin, sich nicht auf diese Zukunftsaussagen als Vorhersagen über die
tatsächlichen zukünftigen Ereignisse zu verlassen. Das Unternehmen
verpflichtet sich nicht, und lehnt jegliche Haftung dafür ab, in die Zukunft
gerichtete Aussagen zu aktualisieren, die nur den Stand am Tage der
Veröffentlichung wiedergeben.
---------------------------------------------------------------------------
10.08.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: MOLOGEN AG
Fabeckstraße 30
14195 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 / 841788-0
Fax: 030 / 841788-50
E-Mail: presse@mologen.com
Internet: www.mologen.com
ISIN: DE0006637200
WKN: 663720
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart, Tradegate Exchange
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------
600355 10.08.2017
°
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu MOLOGEN AGmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |