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DGAP-News: MOLOGEN AG: Positive Subgruppenergebnisse der explorativen Phase II IMPULSE-Studie von Lefitolimod in fortgeschrittenem kleinzelligen Lungenkrebs
MOLOGEN AG: Positive Subgruppenergebnisse der explorativen Phase II IMPULSE-Studie von Lefitolimod in fortgeschrittenem kleinzelligen Lungenkrebs
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DGAP-News: MOLOGEN AG / Schlagwort(e): Studienergebnisse
MOLOGEN AG: Positive Subgruppenergebnisse der explorativen Phase II
IMPULSE-Studie von Lefitolimod in fortgeschrittenem kleinzelligen
Lungenkrebs
24.04.2017 / 07:26
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Pressemitteilung N 9 / 2017 vom 24.04.2017
MOLOGEN AG: Positive Subgruppenergebnisse der explorativen Phase II
IMPULSE-Studie von Lefitolimod in fortgeschrittenem kleinzelligen
Lungenkrebs
- Klinisch relevante Subgruppen profitierten in dieser Studie von der
Behandlung mit Lefitolimod
- Ergebnisse sind wegweisend für die weitere Entwicklung von Lefitolimod in
kleinzelligem Lungenkrebs (SCLC)
Berlin, 24. April 2017 - Das biopharmazeutische Unternehmen MOLOGEN AG (ISIN
DE0006637200; Frankfurter Wertpapierbörse Prime Standard: MGN) gab die
wesentlichen Ergebnisse der explorativen Phase II IMPULSE-Studie bekannt.
Die randomisierte Studie untersuchte die Wirksamkeit und Verträglichkeit von
Lefitolimod in Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs in fortgeschrittenem
Stadium. IMPULSE zeigt positive Ergebnisse in zwei Patientensubgruppen im
Hinblick auf das Gesamtüberleben (Overall Survival, OS) im Vergleich zur
Kontrollgruppe (Standardtherapie). Zudem werden weitere potenziell
erfolgversprechende Subgruppen identifiziert. Die Ergebnisse dieser SCLC
Studie liefern wichtige Hinweise für die Definition von Patientengruppen,
die über diese Studie hinaus von dem Immune Surveillance Reactivator
Lefitolimod profitieren können, auch wenn der primäre Endpunkt
"Gesamtüberleben" in der Studienpopulation in dieser sehr herausfordernden
Indikation nicht erreicht wurde.
"Lungenkrebs, speziell kleinzelliger Lungenkrebs, ist eine Krebsindikation,
bei der die Wirksamkeit der Standardtherapien derzeit sehr eingeschränkt
ist. Daher freuen wir uns sehr, erste Belege für die Wirksamkeit von
Lefitolimod im kleinzelligen Lungenkrebs zu sehen, einer Indikation in der
andere Studienprogramme bereits gescheitert sind", sagte Dr. Mariola
Söhngen, Vorstandsvorsitzende (CEO) der MOLOGEN AG. "Die Daten der
IMPULSE-Studie, besonders die der beiden identifizierten Subgruppen zeigen,
dass Lefitolimod das Potential besitzt, auch zur Behandlung von Patienten
eingesetzt zu werden, die an einer so schwer behandelbaren Erkrankung wie
kleinzelliger Lungenkrebs erkrankt sind. Insbesondere werden die positiven
Studienergebnisse ein wesentliches Asset in den laufenden Lizenzgesprächen
mit möglichen Partnern sein."
Die IMPULSE-Studie zeigt positive Ergebnisse in zwei zuvor definierten und
klinisch relevanten Patientensubgruppen. Insbesondere wurde im Vergleich zum
Kontrollarm (lokaler Behandlungsstandard) ein deutlicher Vorteil im Hinblick
auf das Gesamtüberleben (OS) bei Patienten mit einem geringeren Anteil
aktivierter B-Zellen festgestellt (Hazard Ratio 0,59, 95%iges
Konfidenzintervall 0,29-1,21), einem wichtigen Immunparameter. Darüber
hinaus profitierten Patienten mit einer, in der Krankengeschichte erfasster,
chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, einer häufigen Begleiterkrankung
(Hazard Ratio 0,54, 95%iges Konfidenzintervall 0,21-1,38).
Lefitolimod hat in der Onkologie ein günstiges Risikoprofil. Die häufigsten
unerwünschten Ereignisse aller Teilnehmer der IMPULSE Studie waren Husten,
Kraftlosigkeit, Kopfschmerz, Übelkeit und Rückenschmerz. Unerwünschte
Ereignisse können u.U. auch auf die Grunderkrankung und/oder Begleittherapie
zurückgehen.
"Wir haben vielversprechende Wirksamkeitssignale in Subgruppen von Patienten
in dieser sehr schwierig zu behandelnden Indikation gesehen. Wir fühlen uns
dazu verpflichtet, die Daten weiter zu analysieren und die Entwicklung von
Lefitolimod im kleinzelligen Lungenkrebs fortzuführen. Da es neben der
Chemotherapie seit langer Zeit keine weiteren, effektiven
Behandlungsmöglichkeiten gibt, besteht ein großer Bedarf an neuen und
besseren Therapiekonzepten. Darüber hinaus wäre es hilfreich, Lefitolimod in
Kombination mit anderen immunonkologischen Wirkstoffen in Patienten mit
kleinzelligem Lungenkrebs zu testen", sagte Dr. Ronald Carter, Acting CMO
der MOLOGEN AG.
Die aktuellen Daten von IMPULSE liefern weitere wichtige Erkenntnisse zur
Rolle von TLR9-Agonisten bei der Behandlung von Krebs und bestätigen, dass
es eine signifikante Chance gibt, die Behandlungsergebnisse für Patienten in
diesem Therapiegebiet zu verbessern. Eine umfangreichere Auswertung der
IMPULSE-Daten wird derzeit durchgeführt. Die vollständigen
IMPULSE-Studienergebnisse werden auf internationalen wissenschaftlichen
Konferenzen präsentiert.
MOLOGENs derzeit laufende Entwicklungsprogramme, besonders die
Zulassungsstudie IMPALA, laufen unabhängig von diesen Studienergebnissen, da
es sich um andere Indikationen handelt.
Drei weitere klinische Studien mit Lefitolimod
Zusätzlich zur IMPULSE-Studie, wird Lefitolimod derzeit auch in der
Phase-III-Zulassungsstudie IMPALA als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei
metastasierendem Darmkrebs (mCRC) untersucht. Die Rekrutierung dieser Studie
soll bald abgeschlossen sein. Zudem läuft derzeit, in Zusammenarbeit mit dem
MD Anderson Cancer Center, eine Phase-I-Kombinationsstudie mit dem
kommerziell erhältlichen Checkpoint Inhibitor Yervoy(R) (Ipilimumab) in
anderen soliden Tumoren. Zusätzlich dazu wird Lefitolimod auch in einer
erweiterten Phase I Studie in HIV-infizierten Patienten untersucht (TEACH).
Topline-Ergebnisse werden im Sommer 2017 erwartet.
Hintergrund der IMPULSE Studie im kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC)
Die Studie mit dem Titel "Randomized Clinical Study of Maintenance Therapy
with Immunomodulator MGN1703 in Patients with Extensive Disease Small Cell
Lung
Cancer after Platinum-Based First-Line Therapy" (IMPULSE Studie) untersucht
als primären Endpunkt das Gesamtüberleben. Die Studie vergleicht Lefitolimod
gegen Standardtherapie (Chemotherapie). In die Studie wurden 102 Patienten
aufgenommen, die an einem fortgeschrittenen Stadium ("Extensive Disease")
des kleinzelligen Lungenkrebses (Small-Cell Lung Cancer, SCLC) erkrankt sind
und deren Tumoren auf vier Zyklen der Standard-Erstlinientherapie mit
Chemotherapeutika angesprochen haben (n=102). Sie wurden im Verhältnis 3:2
randomisiert in Switch-Maintenance-Therapie mit Lefitolimod (60mg 2-mal
wöchentlich subkutan verabreicht) oder Standardtherapie bis zum
Fortschreiten der Erkrankung.
Der finale Read-out wird voraussichtlich im ersten Quartal 2018 erfolgen,
ca. 24 Monate nach der Rekrutierung des letzten Patienten.
Kleinzelliger Lungenkrebs (SCLC)
Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. In den USA wird die
Anzahl neuer Lungenkrebsfälle pro Jahr auf 230.000 geschätzt, in Europa auf
etwa 400.000 mit einer geschätzten Anzahl der Todesfälle von ca. 170.000 und
entsprechend 350.000.
Die beiden Hauptarten sind nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC:
non-small-cell lung cancer) und kleinzelliger Lungenkrebs (SCLC: small-cell
lung cancer). SCLC ist eine schnell wachsende Form von Lungenkrebs, die sich
zudem meist schneller ausbreitet als NSCLC und repräsentiert ca. 15-20%
aller Lungenkrebserkrankungen.
Bei Erstdiagnose befindet sich bei 60-80 % der SCLC-Patienten die Erkrankung
bereits im erweiterten lokalen Stadium oder es haben sich Fernmetastasen
entwickelt. Dieses fortgeschrittene Krankheitsstadium wird als "Extensive
Disease" bezeichnet. Die Prognose für fortgeschrittenen kleinzelligen
Lungenkrebs ist ungünstig: das mediane Gesamtüberleben beträgt weniger als
12 Monate und nur wenige Patienten überleben länger als zwei Jahre. Daher
besteht ein großer medizinsicher Bedarf an neuen Behandlungsoptionen.
Weitere Informationen zu den Studien IMPULSE, IMPALA, TEACH und der
Kombinationsstudie finden Sie im Internet unter
http://www.clinicaltrials.gov/.
MOLOGEN AG
MOLOGEN AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das mit einzigartigen
Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der
Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immunonkologie entwickelt
MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Das Immuntherapeutikum Lefitolimod ist das Hauptprodukt des Unternehmens und
der "Best-in-Class" TLR9-Agonist. Die Behandlung mit Lefitolimod führt zu
einer breiten und starken Aktivierung des Immunsystems. Aufgrund dieses
Wirkmechanismus gilt Lefitolimod als Immune Surveillance Reactivator (ISR)
und besitzt das Potenzial, in verschiedenen Indikationen eingesetzt zu
werden. ISR Lefitolimod (MGN1703) wird zurzeit für die
Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs (Zulassungsstudie) entwickelt.
IMPULSE, die Phase II Studie in kleinzelligem Lungenkrebs, zeigt positive
Ergebnisse in zwei zuvor definierten und klinisch relevanten
Patientensubgruppen. Derzeit findet eine detaillierte Auswertung der
IMPULSE-Daten statt. Zudem wird ISR Lefitolimod derzeit in einer erweiterten
Phase-I-Studie bei HIV untersucht sowie in einer Phase-I-Kombinationsstudie
mit dem Checkpoint Inhibitor Ipilimumab (Yervoy(R)). Neben den Checkpoint
Inhibitoren ist Lefitolimod, das sich in einer klinischen
Phase-III-Zulassungsstudie befindet, eines der wenigen marktnahen
Produktkandidaten im Bereich der Immunonkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien,
insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer
Bedarf besteht.
www.mologen.com
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