22.03.2017 07:04:40
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DGAP-News: MOLOGEN AG: Neue strategische Ausrichtung, erfolgreiche Kapitalmaßnahmen und wichtige Studienfortschritte in 2016
MOLOGEN AG: Neue strategische Ausrichtung, erfolgreiche Kapitalmaßnahmen und wichtige Studienfortschritte in 2016
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MOLOGEN AG: Neue strategische Ausrichtung, erfolgreiche Kapitalmaßnahmen und
wichtige Studienfortschritte in 2016
22.03.2017 / 07:05
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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MOLOGEN AG: Neue strategische Ausrichtung, erfolgreiche Kapitalmaßnahmen und
wichtige Studienfortschritte in 2016
- Kontinuierliche Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie Next Level
- Kapitalmaßnahmen sichern Finanzierung bis Anfang 2018
- Hauptprodukt Lefitolimod: Wichtige Meilensteine erreicht
- Veränderungen im Vorstand
- Zuversichtliche Prognose für 2017
Berlin, 22. März 2017 - Die MOLOGEN AG (ISIN DE0006637200; Frankfurter
Wertpapierbörse Prime Standard: MGN) blickt auf ein ereignisreiches und
positives Geschäftsjahr 2016 zurück. Nahezu alle wesentlichen Meilensteine
wurden 2016 erreicht. Im Mittelpunkt stand die Entwicklung und Umsetzung der
neuen Unternehmensstrategie Next Level mit ihrer klaren Fokussierung auf die
Weiterentwicklung des Hauptwirkstoffkandidaten, dem Immuntherapeutikum
Lefitolimod. Alle vier laufenden Studien mit Lefitolimod verzeichneten gute
Fortschritte. Insbesondere für die TEACH-Studie in der Indikation HIV wurden
erste positive Ergebnisse vorgestellt. Zudem wurde im Berichtszeitraum die
erste Kombinationsstudie von Lefitolimod mit einem anderen
Immuntherapeutikum begonnen. Die Studienfortschritte führten erwartungsgemäß
zu einem leichten Anstieg der Kosten im Bereich Forschung & Entwicklung.
Die künftige Finanzierung - sowohl der neuen Unternehmensausrichtung als
auch der Fortführung der Studien mit Lefitolimod und seinen
Nachfolgemolekülen EnanDIM(R) -sicherte sich MOLOGEN durch zwei erfolgreich
abgeschlossene Kapitalmaßnahmen - eine Kapitalerhöhung und eine
Wandelschuldverschreibung - mit einem Bruttoerlös von insgesamt 16,1 Mio.
Euro.
Im Vorstand der MOLOGEN AG gab es im vergangenen Geschäftsjahr zwei
Veränderungen: Seit dem 1. April 2016 ist Walter Miller Finanzvorstand (CFO)
der MOLOGEN AG. Zum 31. März 2016 hat außerdem Chief Medical Officer (CMO)
Dr. Alfredo Zurlo das Unternehmen verlassen. Auf ihn wird zum 1. Mai 2017
Dr. Matthias Baumann folgen.
"2016 war ein bewegtes und gleichzeitig gutes Jahr, in dem wir die Weichen
für den künftigen Erfolg gestellt haben: Mit unserer neuen
Unternehmensstrategie Next Level haben wir einen klaren strategischen Kurs
vorgegeben, wie wir uns künftig als produktorientiertes Unternehmen mit
einem starken Hauptprodukt, unserem Immuntherapeutikum Lefitolimod,
positionieren wollen. Unser oberstes Ziel ist es, Lefitolimod auf einen
möglichen Markteintritt vorzubereiten. Dazu haben wir
Zulassungsvorbereitungen getroffen und weitere Gespräche mit möglichen
Partnern geführt. Im vergangenen Jahr haben wir in unseren klinischen
Studien mit Lefitolimod weitere wichtige Fortschritte erzielt. Durch die
beiden Kapitalmaßnahmen in 2016, sowie der weiteren
Wandelschuldverschreibung im Januar 2017, ist unsere Finanzierung bis ins
Jahr 2018 gesichert. Und auch auf personeller Ebene haben wir mit Walter
Miller als Finanzvorstand und jetzt mit Dr. Matthias Baumann als neuem
medizinischem Vorstand zwei sehr erfahrene und kompetente neue
Vorstandsmitglieder gewonnen, die unsere Unternehmensentwicklung weiter
positiv voranbringen werden", so Dr. Mariola Söhngen, Vorstandsvorsitzende
der MOLOGEN AG.
Breites Einsatzspektrum von Lefitolimod
Nach einem umfassenden Portfolio Review hat MOLOGEN im Juni 2016 die neue
Strategie Next Level präsentiert. Im Fokus steht dabei die Weiterentwicklung
von MOLOGEN von einem rein forschungsgetriebenen zu einem stark produkt- und
marktorientierten Unternehmen mit Fokussierung auf die TLR9-Produktfamilie
rund um den Hauptwirkstoffkandidaten Lefitolimod. Vorrangiges Ziel ist eine
Auslizenzierung von Lefitolimod. Dementsprechend liegt der Schwerpunkt auf
den vier laufenden klinischen Studien mit Lefitolimod: IMPALA, IMPULSE und
TEACH in den Indikationen Darmkrebs, kleinzelliger Lungenkrebs und HIV sowie
die Kombinationsstudie mit der Immuntherapie Yervoy(R) (Ipilimumab) bei
Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren.
Bei der Phase-III-Zulassungsstudie IMPALA wurden 2016 wesentliche
Fortschritte hinsichtlich der Patientenrekrutierung erzielt. An der Studie
sollen rund 540 Patienten in rund 120 Zentren in acht europäischen Ländern,
darunter die fünf bedeutendsten europäischen Pharma-Märkte, teilnehmen.
Vorgesehen ist, die Patientenrekrutierung in den ersten Monaten 2017
abzuschließen. Mit der Auswertung der Studie kann voraussichtlich circa zwei
Jahre nach Abschluss der Patientenrekrutierung begonnen werden.
Die Patientenrekrutierung der Phase-II-Studie IMPULSE ist bereits seit
Oktober 2015 abgeschlossen. Ende 2016 wurde mit der Analyse der
Einjahresüberlebensrate in der Indikation kleinzelliger Lungenkrebs
begonnen. Erste Ergebnisse dieser explorativen Studie, die unterschiedliche
Patienten-Subgruppen auf einen möglichen Behandlungserfolg untersucht,
werden voraussichtlich im zweiten Quartal 2017 vorliegen. Die Ergebnisse der
Follow-up-Auswertung der Patienten (Zweijahresüberlebensraten) werden
prüfplangemäß ca. in einem Jahr vorliegen.
In der Phase-I/II-Studie TEACH, die MOLOGEN in Zusammenarbeit mit der
dänischen Aarhus Universitätsklinik durchführt, wird Lefitolimod erstmals in
einer anderen Indikation als Krebs klinisch getestet: HIV. Aufgrund guter
Ergebnisse der ersten Studienphase, in der eine breite Aktivierung des
Immunsystems durch Lefitolimod beobachtet werden konnte, wurde die
Fortführung der Studie in einer erweiterten Phase beschlossen, in der die
Patienten über einen längeren Zeitraum behandelt werden. Mit der
Patientenrekrutierung wurde im Juni 2016 begonnen, erste Studienresultate
sind voraussichtlich Mitte 2017 zu erwarten. Im Februar diesen Jahres
präsentierte die Aarhus Universität weitere Daten der TEACH-Studie, die
zeigten, dass Lefitolimod eine lokale antivirale Immunreaktion in
Gewebeproben des Darms von HIV-infizierten Patienten unter antiretroviraler
Therapie anregen kann, ohne dabei Entzündungen auszulösen. Demnach könnte
sich Lefitolimod zum Einsatz in sog. "Kick-and-Kill"-Ansätzen eignen.
Kürzlich stellte das biopharmazeutische US-Unternehmen Gilead Sciences, Inc,
für die Aarhus Universität finanzielle Fördermittel in Höhe von 2,75 Mio.
US-Dollar für eine weitere Kombinationsstudie bereit, in der Lefitolimod mit
neuartigen virusneutralisierenden Antikörpern untersucht werden soll, die
von der Rockefeller Universität in New York entwickelt wurden. Diese
innovative Kombination würde den neuesten Ansatz des
"Kick-and-Kill"-Konzepts zur Behandlung von HIV darstellen.
Erste positive Ergebnisse aus Kombinationsstudien mit Lefitolimod -
Erweiterung des Anwendungsspektrums
Für die erste Kombinationsstudie von Lefitolimod mit dem
Checkpoint-Inhibitor Yervoy(R) (Ipilimumab), die MOLOGEN in Kooperation mit
dem MD Anderson Cancer Center Texas durchführt, wurde im Juli 2016 mit der
Patientenrekrutierung begonnen. Durch die Kombination der beiden
Immuntherapien sollen eine breitere Aktivierung des Immunsystems und
Synergieeffekte erreicht werden.
Im Januar diesen Jahres hat MOLOGEN anlässlich des Gastrointestinal Cancers
Symposium (ASCO GI) in San Francisco Daten von weiteren Kombinationsstudien
im Mausmodell vorgestellt. Die Daten aus Tumormodellen in der Maus zeigten,
dass durch die Kombination von Checkpoint Inhibitoren und Lefitolimod die
Immunität deutlich gesteigert, das Tumorwachstum erheblich verlangsamt und
das Überleben der Tiere wirksam verlängert wird. Diese Ergebnisse bestätigen
den Kombinationsansatz von Lefitolimod mit Checkpoint Inhibitoren.
Geringfügiger Anstieg der F&E-Kosten
Insgesamt hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MOLOGEN AG im
Geschäftsjahr 2016 planmäßig entwickelt. Wie in den vergangenen Jahren weist
das Unternehmen keine Umsätze aus. Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung
sind trotz fortschreitenden laufenden klinischen Studien im Vergleich zum
Vorjahr nur geringfügig auf 17,0 Mio. Euro (2015: 16,8 Mio. Euro) gestiegen
und hatten ein im Vergleich zum Vorjahr geringeres operatives Ergebnis
(EBIT) von -21,0 Mio. Euro (2015: -20,5 Mio. Euro) zur Folge. Unter
Berücksichtigung der erfolgreichen Kapitalmaßnahmen mit einem
Brutto-Emissionserlös von 16,1 Mio. Euro betrugen die liquiden Mittel der
MOLOGEN AG zum 31. Dezember 2016 20,5 Millionen Euro (2015: 24,6 Mio. Euro).
Das Eigenkapital der MOLOGEN AG lag zum Jahresende 2016 bei 11,8 Mio. Euro
(2015: 19,5 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 55 % (2015: 74 %).
Gute Basis für weitere positive Entwicklung in 2017
Die erfolgreiche Weiterentwicklung der Produktpipeline, die Konkretisierung
und erste Umsetzung der Unternehmensstrategie Next Level im Geschäftsjahr
2016 sowie die vorhandene finanzielle Ausstattung bilden eine gute Grundlage
für die weitere positive Entwicklung der MOLOGEN AG. Die 2017 geplanten
Fortschritte in den präklinischen und klinischen Entwicklungsprogrammen
sowie hinsichtlich der Auslizensierung von Lefitolimod sollen den Wert der
Produktpipeline und des Unternehmens weiter erhöhen.
Die finanziellen Voraussetzungen für die planmäßige Fortentwicklung der
Gesellschaft in 2017 sind durch die in 2016 erfolgte Kapitalerhöhung und die
beiden im Anschluss platzierten Wandelschuldverschreibungen bereits
geschaffen worden. MOLOGEN startet daher mit guten Erfolgsaussichten in das
neue Geschäftsjahr. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der MOLOGEN im Geschäftsjahr 2017 ist insbesondere abhängig vom weiteren
Fortschritt der klinischen Studien mit dem Hauptproduktkandidaten
Lefitolimod sowie von den weiteren diesbezüglichen Auslizensierungs- /
Partnering-Bestrebungen. Die dafür notwendigen Aufwendungen im Bereich
Klinische Entwicklung werden voraussichtlich über denen des Geschäftsjahres
2016 liegen. Wesentliche Gründe dafür sind die Fortführung der klinischen
Studie IMPALA, die Auslagerung und das Upscaling der Produktion sowie
weitere Aktivitäten zur Lizenzierung und Verpartnerung hinsichtlich
Lefitolimod. Der durchschnittliche monatliche Barmittelverbrauch wird
unserer Prognose nach in 2017 gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 ansteigen.
Sollten die laufenden Lizenz- und Partnering-Gespräche im Jahr 2017
erfolgreich verlaufen, so könnte dies die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage erheblich positiv beeinflussen.
Der Geschäftsbericht 2016 der MOLOGEN AG steht auf der Unternehmenswebsite
www.mologen.com zur Verfügung.
MOLOGEN AG
MOLOGEN AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das mit einzigartigen
Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der
Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immunonkologie entwickelt
MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Das Immuntherapeutikum Lefitolimod ist das Hauptprodukt des Unternehmens und
der "Best-in-Class" TLR9-Agonist. Die Behandlung mit Lefitolimod führt zu
einer breiten und starken Aktivierung des Immunsystems. Aufgrund dieses
Wirkmechanismus gilt Lefitolimod als Immune Surveillance Reactivator (ISR)
und besitzt das Potenzial, in verschiedenen Indikationen eingesetzt zu
werden. ISR Lefitolimod (MGN1703) wird zurzeit für die
Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs (Zulassungsstudie) und
kleinzelligem Lungenkrebs (randomisierte kontrollierte Studie) entwickelt.
Zudem wird ISR Lefitolimod derzeit in einer erweiterten Phase-I-Studie bei
HIV untersucht sowie in einer Phase-I-Kombinationsstudie mit dem Checkpoint
Inhibitor Ipilimumab (Yervoy(R)). Neben den Checkpoint Inhibitoren ist
Lefitolimod, das sich in einer klinischen Phase-III-Zulassungsstudie
befindet, eines der wenigen marktnahen Produktkandidaten im Bereich der
Immunonkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien,
insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer
Bedarf besteht.
www.mologen.com
Verbandszugehörigkeiten:
Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg (bbb) e.V. | BIO Deutschland e.V. |
DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. |
Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) | Stifterverband für die
Deutsche Wissenschaft e.V. | Vereinigung deutscher
Biotechnologie-Unternehmen (VBU) | Verband Forschender
Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) | Verband der Chemischen Industrie e.V.
(VCI)
MIDGE(R), dSLIM(R), EnanDIM(R) und MOLOGEN(R) sind eingetragene Marken der
MOLOGEN AG.
Kontakt
Claudia Nickolaus
Leiterin Investor Relations & Corporate Communications
Tel: +49 - 30 - 84 17 88 - 38
Fax: +49 - 30 - 84 17 88 - 50
investor@mologen.com
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Finanzzahlen oder statistische Angaben beziehen, solche in die Zukunft
gerichtete Aussagen. Das Unternehmen weist vorausschauende Investoren darauf
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verpflichtet sich nicht, und lehnt jegliche Haftung dafür ab, in die Zukunft
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556739 22.03.2017
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