16.02.2017 08:25:40
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DGAP-News: MOLOGEN AG: Neue positive Daten zu Lefitolimod in HIV
MOLOGEN AG: Neue positive Daten zu Lefitolimod in HIV
DGAP-News: MOLOGEN AG / Schlagwort(e): Studie
MOLOGEN AG: Neue positive Daten zu Lefitolimod in HIV
16.02.2017 / 08:25
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Pressemitteilung N 5 / 2017 vom 16.02.2017
MOLOGEN AG: Neue positive Daten zu Lefitolimod in HIV
Berlin, 16. Februar 2017 - Das Biotechnologie-Unternehmen MOLOGEN AG (ISIN
DE0006637200; Frankfurt Wertpapierbörse Prime Standard: MGN) gab heute
bekannt, dass sein Partner, die dänische Aarhus Universitätsklinik, neue
Daten der TEACH-Studie auf der jährlichen Conference on Retroviruses and
Opportunistic Infections (CROI) in Seattle, USA präsentiert hat. In dieser
Studie wird MOLOGENs TLR9-Agonist, der Immune Surveillance Reactivator
(ISR) Lefitolimod, in HIV-positiven Patienten untersucht. Zum ersten Mal
wurde gezeigt, dass Lefitolimod eine lokale antivirale Immunreaktion in
Gewebeproben des Darms (Colon Sigmoideum) von HIV-infizierten Patienten
unter antiretroviraler Therapie (ART) anregen kann. Lefitolimod löste eine
starke Reaktion von Typ-I-Interferon - einer Gruppe von Proteinen, die dazu
beitragen, die Aktivität des Immunsystems zu regulieren und ebenso wichtig
für Anti-Tumor-Antworten sind - im Darm aus, bekannt als einer der
Hauptorte für HIV-Persistenz. Bemerkenswerter Weise hat Lefitolimod keine
unerwünschten Entzündungen hervorgerufen. Darüber hinaus wurde eine höhere
TLR9-Expression mit einer geringeren Anzahl an integrierten HIV-1 DNA-
Kopien assoziiert. Diese Ergebnisse unterstützen die Weiterentwicklung von
Lefitolimod als Immune Surveillance Reactivator wesentlich und zeigen das
Potential für die Eradikation des latenten HIV-Reservoirs. Zusätzlich dazu
suggerieren die Daten, dass ähnliche immunologische Vorgänge auch in der
Mikroumgebung von Tumoren im Darm erwartet werden können, die in der
IMPALA-Studie, einer Zulassungsstudie in metastasierendem Darmkrebs,
untersucht werden.
Die TEACH-Studie wurde im Juni 2015 begonnen und aufgrund der durch
Lefitolimod ausgelösten breiten Aktivierung des Immunsystems verlängert.
Dieser Effekt wurde durch die verstärkte Aktivierung der antiviralen
Immunität in der ersten Studienphase gezeigt. Demnach führte Lefitolimod
(MGN1703), in Übereinstimmung mit der zugrunde liegenden Hypothese des
Wirkmechanismus, zu einer Aktivierung plasmazytoider dendritischer Zellen
(pDC), natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) und T-Zellen bei HIV-positiven
Patienten während der antiretroviralen Therapie (ART). Demzufolge könnte
sich Lefitolimod (MGN1703) im Rahmen so genannter "kick- and kill"-
Therapieansätze zur Eradikation des HI-Virus eignen. In der ersten
Studienphase erhielten die Patienten eine einmonatige Behandlung. In der
Erweiterungsphase erhält eine Gruppe von Patienten die Behandlung mit
Lefitolimod (MGN1703) über einen längeren Zeitraum von sechs Monaten.
Endgültige Studienresultate sollen in der ersten Jahreshälfte 2017
vorliegen.
Ziel der TEACH-Studie ist es festzustellen, ob die Immuntherapie mit
Lefitolimod (MGN1703) das angeborene und adaptive Immunsystem von HIV-
positiven Patienten (Human Immunodeficacy Virus) so aktiviert, dass es die
mit HIV infizierten Zellen besser zerstören kann.
TEACH
TEACH (Toll-like receptor 9 enhancement of antiviral immunity in chronic
HIV infection) ist eine nicht-randomisierte, interventionelle Phase-I/IIa-
Studie zur Behandlung von HIV-infizierten Patienten mit Lefitolimod
(MGN1703). In der ersten Phase der Studie wurden 15 Patienten über einen
Zeitraum von vier Wochen mit Lefitolimod (MGN1703) behandelt (60 mg s.c.
zweimal wöchentlich). An der Erweiterungsphase nehmen ebenfalls 15
Patienten teil und werden sechs Monate mit Lefitolimod behandelt. Während
der Therapie wird jeder teilnehmende Patient eng überwacht hinsichtlich der
Sicherheit und therapeutischen Wirkung des Medikaments. Die Aarhus
Universitätsklinik führt die Studie in zwei Klinikzentren in Dänemark durch
und hat dafür finanzielle Fördermittel von der American Foundation for AIDS
Research (amfAR) erhalten. MOLOGEN stellt die Immune Surveillance
Reactivator (ISR) Immuntherapie Lefitolimod (MGN1703) zur Verfügung.
Der primäre Endpunkt der ersten Behandlungshase der Studie ist die
Veränderung des Anteils aktivierter natürlicher Killerzellen in den
Patienten. Sekundäre Studienendpunkte beinhalten, unter anderem, die
Erhebung virologischer, immunologischer und pharmakodynamischer Parameter
sowie Daten zur Sicherheit. In der Erweiterungsphase ist der primäre
Studienendpunkt die Veränderung der HIV-DNA in zirkulierenden T-Zellen. Die
wesentlichen sekundären Endpunkte sind - neben der Sicherheitsbewertung -
Veränderungen der funktionalen Immunparameter.
HIV infiziert das Immunsystem und zerstört oder beeinträchtigt die
einwandfreie Funktion der Immunzellen. Ohne antiretrovirale Behandlung
kommt es letztlich zu einer Abwehrschwäche und das Immunsystem kann eine
Vielzahl von Infektionen und Erkrankungen nicht mehr abwehren. HIV bleibt
ein schweres weltweites Gesundheitsproblem. Laut Schätzungen von WHO und
UNAIDS (United Nations Programme on AIDS) lebten Ende 2015 weltweit 37
Millionen Menschen mit HIV. Ungefähr 2 Millionen Menschen haben sich im
selben Jahr mit HIV infiziert und 1,1 Millionen starben weltweit in Folge
einer mit HIV zusammenhängenden Erkrankung.
MOLOGEN AG
MOLOGEN AG ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das mit einzigartigen
Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der
Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immunonkologie entwickelt
MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Die Immuntherapie Lefitolimod (MGN1703) ist das Hauptprodukt des
Unternehmens und der "Best-in-Class" TLR9-Agonist. Die Behandlung mit
Lefitolimod (MGN1703) führt zu einer breiten und starken Aktivierung des
Immunsystems. Aufgrund dieses Wirkmechanismus gilt Lefitolimod (MGN1703)
als Immune Surveillance Reactivator (ISR) und besitzt das Potenzial, in
verschiedenen Indikationen eingesetzt zu werden. ISR Lefitolimod (MGN1703)
wird zurzeit für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs
(Zulassungsstudie) und kleinzelligem Lungenkrebs (randomisierte
kontrollierte Studie) entwickelt. Zudem wird ISR Lefitolimod (MGN1703)
derzeit in einer erweiterten Phase-I-Studie bei HIV untersucht sowie in
einer Phase-I-Kombinationsstudie mit dem Checkpoint Inhibitor Ipilimumab
(Yervoy(R)). Neben den Checkpoint Inhibitoren ist Lefitolimod, das sich in
einer klinischen Phase-III-Zulassungsstudie befindet, eines der wenigen
marktnahen Produktkandidaten im Bereich der Immunonkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien,
insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer
Bedarf besteht.
www.mologen.com
Verbandszugehörigkeiten:
Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg (bbb) e.V. | BIO Deutschland e.V.
| DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. |
Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) | Stifterverband für
die Deutsche Wissenschaft e.V. | Vereinigung deutscher Biotechnologie-
Unternehmen (VBU) | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)
| Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
MOLOGEN(R), dSLIM(R), EnanDIM(R) und MIDGE(R) sind eingetragene Marken der
MOLOGEN AG.
Kontakt
Claudia Nickolaus
Leiterin Investor Relations & Corporate Communications
Tel: +49 - 30 - 84 17 88 - 38
Fax: +49 - 30 - 84 17 88 - 50
investor@mologen.com
Risikohinweis zu den Zukunftsaussagen
Bestimmte Angaben in dieser Meldung beinhalten zukunftsgerichtete Ausdrücke
oder die entsprechenden Ausdrücke mit Verneinung oder hiervon abweichende
Versionen oder vergleichbare Terminologien, diese werden als
zukunftsgerichtete Aussagen (forward-looking statements) bezeichnet.
Zusätzlich beinhalten sämtliche hier gegebenen Informationen, die sich auf
geplante oder zukünftige Ergebnisse von Geschäftsbereichen,
Finanzkennzahlen, Entwicklungen der finanziellen Situation oder andere
Finanzzahlen oder statistische Angaben beziehen, solch in die Zukunft
gerichtete Aussagen. Das Unternehmen weist vorausschauende Investoren
darauf hin, sich nicht auf diese Zukunftsaussagen als Vorhersagen über die
tatsächlichen zukünftigen Ereignisse zu verlassen. Das Unternehmen
verpflichtet sich nicht, und lehnt jegliche Haftung dafür ab, in die
Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren, die nur den Stand am Tage der
Veröffentlichung wiedergeben.
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545025 16.02.2017
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