13.05.2016 10:00:42
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DGAP-News: KHD Humboldt Wedag International AG: Zwischenmitteilung zum 13. Mai 2016
KHD Humboldt Wedag International AG: Zwischenmitteilung zum 13. Mai 2016
DGAP-News: KHD Humboldt Wedag International AG / Schlagwort(e):
Quartals-/Zwischenmitteilung
KHD Humboldt Wedag International AG: Zwischenmitteilung zum 13. Mai 2016
13.05.2016 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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KHD Humboldt Wedag
International AG, Köln
Zwischenmitteilung zum 13. Mai 2016
entsprechend § 51a BörsO (Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse)
/
ISIN: DE0006578008
WKN: 657800
Börsenkürzel: KWG
www.khd.com
Zusammenfassung erstes Quartal 2016
- Weiterhin bestehende Zurückhaltung der Kunden bei der Auftragsvergabe
- Umsatzrückgang um 31,4 % gegenüber erstem Quartal des Vorjahres auf EUR
34,8 Mio.
- EBIT in Höhe von EUR -8,0 Mio. aufgrund von geringem Umsatzvolumen,
Mehrkosten in einzelnen Projekten und Unterauslastung vorhandener
Kapazitäten
- Prognoseanpassung für relevante Steuerungsgrößen für das Geschäftsjahr
2016
Kennzahlen im Überblick
^
in EUR Mio. 01.01. - 01.01. -
31.03.2016 31.03.2015
Auftragseingang -1,1 58,3
Umsatz 34,8 50,7
Bereinigtes Bruttoergebnis 2,6 4,8
vom Umsatz
Bereinigtes Bruttoergebnis 7,5 9,5
vom Umsatz in %
EBIT -8,0 -5,5
EBIT-Marge (in %) -23,0 -10,8
EBT -6,2 -3,0
Periodenergebnis -6,5 -4,2
Ergebnis je Aktie (in EUR) -0,13 -0,08
Cashflow aus betrieblicher -14,7 * -12,3 *
Tätigkeit
Cashflow aus 1,2 * 1,3 *
Investitionstätigkeit
Cashflow aus 0,0 0,0
Finanzierungstätigkeit
in EUR Mio. 31.03.2016 31.12.2015
Eigenkapital 195,6 203,4
Eigenkapitalquote (in %) 51,5 51,8
Liquide Mittel und 197,6 212,7
Intercompany Darlehen **
Net Working Capital 32,1 25,1
Auftragsbestand 148,0 183,8
Mitarbeiter 744 735
°
* Der Ausweis der erhaltenen Zinsen erfolgt ab dem Geschäftsjahr 2015 im
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit bzw. im Cashflow aus
Investitionstätigkeit.
** Intercompany Darlehen in Höhe von EUR 100 Mio., davon EUR 50 Mio.
Darlehen mit der Möglichkeit einer kurzfristigen Fälligstellung innerhalb
von 30 Tagen.
Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und
Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten
können.
Leitung des KHD Konzerns
Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 wurde Herr Tao Xing zum weiteren Vorstand
der KHD Humboldt Wedag International AG (im Folgenden auch "KHD" oder
"Konzern") bestellt. Herr Tao Xing wird sich mit seiner langjährigen
Erfahrung in der Zementindustrie schwerpunktmäßig um die Verbesserung und
den Ausbau der KHD Geschäftsaktivitäten in China, Asia-Pacific und Amerika
kümmern. Von Juni bis Ende Dezember 2015 gehörte Herr Tao Xing dem
Aufsichtsrat der KHD an.
Am 11. März 2016 hat Herr Johan Cnossen sein Amt als Vorstandsvorsitzender
(CEO) und Mitglied des Vorstands mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Das
Vorstandesteam hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Zuständigkeiten
nach dem Rücktritt des bisherigen CEO für einen Übergangszeitraum neu
organisiert. Dabei übernimmt der Finanzvorstand (CFO), Herr Jürgen Luckas,
die Rolle des Vorstandssprechers.
Marktumfeld
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sagt ein weltweites Wachstum von 3,4
% (Vorjahr: 3,1 %) voraus. In den Schwellenländern wird mit einem Wachstum
von nur 4,0 % die niedrigste Zunahme seit 2008 erwartet. Für die
entwickelten Industrieländer wird ein Anstieg um 2,1 % (Vorjahr: 1,9 %)
prognostiziert.
Gemäß dem CW Group sank der weltweite Zementverbrauch um 1,7 % in 2015, was
vor allem durch die wirtschaftliche Abschwächung in China, die
geopolitische Unruhe sowie die niedrigen Öl- und Rohstoffpreise begründet
ist. Der weltweite Zementverbrauch wird auch in 2016 um 1,2 % schrumpfen.
Der Zementverbrauch außerhalb Chinas wird jedoch im Jahr 2016
voraussichtlich um 4,2 % wachsen. Die Märkte der KHD zeigen in Bezug auf
den erwarteten Zementverbrauch unterschiedliche Tendenzen:
- Obwohl in Indien die Regierung insgesamt ein Wachstum von 7,5 %
erwartet, schreiten die Infrastrukturprojekte nicht so schnell voran
wie erhofft. Gleichwohl sind 10.000 Kilometer an Autobahntrassen in der
Diskussion und es wird erwartet, dass der Zementverbrauch im Jahr 2016
um 6,0 % wächst.
- Russland bleibt weiterhin von den Sanktionen sowie dem niedrigen
Ölpreis betroffen. Die Bautätigkeit sank um 7,5 % im Jahr 2015 und es
wird für 2016 ein nochmaliger Rückgang erwartet. Dies wird zu einem
prognostizierten Rückgang des Zementverbrauchs von 5,0 % führen.
- Das langsamere Wachstum in der Türkei wird voraussichtlich einen
Rückgang des Zementverbrauchs von 1,0 % im Jahr 2016 zur Folge haben.
- In den USA sind im Jahr 2015 die Produktionskapazitäten für Zement
nicht gewachsen und für 2016 werden nur 1,5 Millionen Tonnen
zusätzliche Kapazitäten erwartet. Investitionen in den Wohnungsbau
werden im Jahr 2016 voraussichtlich um 16 % zunehmen. Auch niedrigere
Energiepreise unterstützen Investitionen, sodass insgesamt ein Anstieg
des Zementverbrauchs von 5,0 % für das Jahr 2016 erwartet wird -
zusätzlich zu dem Wachstum von 3,3 % im Jahr 2015.
Geschäftsentwicklung
Im ersten Quartal 2016 belief sich der Auftragseingang auf EUR -1,1 Mio.
Der negative Auftragseingang ist Folge des sehr geringen Neugeschäfts (EUR
12,8 Mio.) verbunden mit Auftragsstornierungen und -minderungen (EUR -9,1
Mio.) sowie Wechselkurseffekten im Auftragsbestand. Diese Veränderungen des
Auftragsbestands werden über den Auftragseingang fortlaufend angepasst. Der
bereinigte Auftragseingang (EUR 12,8 Mio.) liegt deutlich unter dem Niveau
des ersten Quartals des Vorjahres sowie dem für das erste Quartal 2016
budgetierten Auftragseingang. Ursächlich für diesen enttäuschenden Start in
das Geschäftsjahr 2016 sind vor allem erneute Verzögerungen bei der Vergabe
von Aufträgen durch unsere Kunden.
Im Geschäftsbereich Capex konnten im ersten Quartal 2016 Aufträge mit einem
Gesamtvolumen von EUR 3,7 Mio. (Vorjahr: EUR 47,5 Mio.) gewonnen werden.
Der Auftragseingang im Ersatzteil- und Servicegeschäft (Segment Plant
Services) belief sich auf EUR 9,1 Mio. und liegt damit ebenfalls unter dem
Vorjahreswert von EUR 10,9 Mio., jedoch nur leicht unter dem geplanten
Auftragseingang.
Infolge des unbefriedigenden Auftragseingangs hat sich der Auftragsbestand
zum 31. März 2016 gegenüber dem Wert vom 31. Dezember 2015 deutlich um EUR
35,8 Mio. auf EUR 148,0 Mio. reduziert. Der derzeitige Auftragsbestand ist
für die Vollauslastung der vorgehaltenen Kapazitäten nicht ausreichend.
Trotz einer im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs erwarteten deutlichen
Verbesserung des Auftragseingangs wird derzeit sorgfältig evaluiert,
inwieweit bei einzelnen Gesellschaften des KHD Konzerns
Kapazitätsanpassungen notwendig sind.
Ertragslage Konzern
Die Umsatzerlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr (EUR 50,7 Mio.) um 31,4 %
auf EUR 34,8 Mio. Bedeutende Umsatzbeiträge leisteten vor allem Projekte in
Indien, Nordamerika und Russland. Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag im
ersten Quartal 2016 bei EUR 0,7 Mio. (Vorjahr: EUR 3,7 Mio.). In den
Herstellungskosten sind EUR 1,9 Mio. (Vorjahr: EUR 1,1 Mio.) Leerkosten
infolge der nicht vollständigen Auslastung der vorhandenen Kapazitäten
enthalten. Da diese Kosten nicht direkt in Zusammenhang mit der Erzielung
der Umsatzerlöse stehen, wurden sie bei der Ermittlung des bereinigten
Bruttoergebnisses korrigiert. Das bereinigte Bruttoergebnis von Umsatz
belief sich im ersten Quartal 2016 auf EUR 2,6 Mio. (Vorjahr: EUR 4,8
Mio.). Die bereinigte Bruttoergebnismarge sank um 2 Prozentpunkte auf 7,5
%. Die bereinigte Bruttoergebnismarge verblieb damit auf einem
unbefriedigenden Niveau und ist nach wie vor belastet durch Effekte aus der
Abarbeitung von Aufträgen, die in Vorjahren bei hartem Wettbewerb unter
hohem Margendruck gewonnen wurden. Zudem führten besondere
Herausforderungen in der Auftragsbearbeitung zu Mehrkosten in der
Abwicklung einzelner Großprojekte.
Die Vertriebsaufwendungen stiegen gegenüber den ersten drei Monaten des
Geschäftsjahres 2015 um 6,5 % von EUR 2,5 Mio. auf EUR 2,7 Mio. Trotz des
schwierigen Marktumfeldes investierte KHD damit ganz bewusst in das Account
Management und die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten. Dabei fokussierten
sich die Vertriebsaktivitäten auf strategisch wichtige Projekte in den
Kernmärkten der KHD. In dem für KHD traditionell sehr starken iranischen
Markt wurde unser Vertriebsbüro nach den Jahren des Embargos erheblich
ausgebaut, um eine kompetente und effiziente Kundenbetreuung vor Ort
sicherzustellen. Die Verwaltungsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr
mit EUR 3,9 Mio. (Vorjahr: EUR 4,7 Mio.) deutlich um 16,1 % gesunken.
Dieser Rückgang ist nicht zuletzt auch ein Erfolg der fortwährenden
Bemühungen im Kostenmanagement. Auch die sonstigen Aufwendungen sanken
deutlich auf EUR 2,8 Mio. (Vorjahr: EUR 6,1 Mio.). Neben Aufwendungen für
Forschung und Entwicklung von EUR 1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 1,2 Mio.)
enthalten die sonstigen Aufwendungen auch Wechselkurseffekte von EUR 0,3
Mio. (Vorjahr: EUR 0,6 Mio.) und Aufwendungen aus Devisentermingeschäften
zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten von EUR
0,3 Mio. (Vorjahr: EUR 3,8 Mio.). Den Aufwendungen aus
Devisentermingeschäften stehen Erträge aus Wechselkurseffekten der
korrespondierenden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten von EUR
0,5 Mio. (Vorjahr: EUR 4,0 Mio.) gegenüber, die bei einer wirtschaftlichen
Betrachtungsweise mit den Aufwendungen zu saldieren sind.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit
EUR -8,0 Mio. unter dem Vorjahreswert (EUR -5,5 Mio.). Das niedrige
Umsatzvolumen, die unbefriedigende Bruttomarge und die oben angesprochenen
Sondereffekte haben in Summe zu einer EBIT-Marge von -23,0 % (Vorjahr:
-10,8 %) geführt.
Die Finanzerträge verminderten sich auf EUR 2,1 Mio. (Vorjahr: EUR 2,7
Mio.), während die Finanzaufwendungen von EUR 0,1 Mio. auf EUR 0,3 Mio.
anstiegen. Das Finanzergebnis des Konzerns reduzierte sich in Summe auf EUR
1,8 Mio. (Vorjahr: EUR 2,5 Mio.). In den Finanzerträgen sind unverändert
zum Vorjahr Zinsen in Höhe von EUR 1,5 Mio. aus zwei im Geschäftsjahr 2014
ausgereichten Darlehen an die AVIC International (HK) Group Ltd. enthalten.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR -6,2 Mio. (Vorjahr: EUR
-3,0 Mio.).
Das Periodenergebnis betrug EUR -6,5 Mio. (Vorjahr: EUR -4,2 Mio.), sodass
sich ein verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie von EUR -0,13
(Vorjahr: EUR -0,08) errechnet.
Ertragslage Segmente
Zu den Umsatzerlösen im ersten Quartal 2016 trug das Segment Capex aufgrund
des niedrigeren Auftragsbestands zu Beginn des Jahres lediglich EUR 24,8
Mio. (Vorjahr: EUR 42,1 Mio.) bei. Der Umsatzbeitrag des Segment Plant
Services erreichte EUR 10,0 Mio. (Vorjahr: EUR 8,6 Mio.). Während das
bereinigte Bruttoergebnis vom Umsatz im Segment Capex mit EUR -0,5 Mio.
(Vorjahr: EUR 2,4 Mio.) enttäuschend ausfiel, konnte das Segment Plant
Services ein Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von EUR 3,2 Mio. (Vorjahr:
EUR 2,4 Mio.) erzielen. Im Segment Capex konnte lediglich eine bereinigte
Bruttoergebnismarge von -2,0 % (Vorjahr: 5,7 %) erzielt werden, während die
Bruttoergebnismarge im Segment Plant Services 31,7 % (Vorjahr: 27,6 %)
betrug.
Während das EBIT im Segment Capex mit EUR -8,7 Mio. (Vorjahr: EUR -6,7
Mio.) sehr unbefriedigend ausfiel, konnte das Segment Plant Services ein
EBIT in Höhe von EUR 0,7 Mio. (Vorjahr: EUR 1,2 Mio.) erzielen.
Finanz- und Vermögenslage
Die Summe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente reduzierte sich
im ersten Quartal 2016 um EUR 15,0 Mio. auf EUR 97,6 Mio. Maßgeblich war
der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, der mit EUR -14,7 Mio. unter dem
Wert des Vorjahresquartals (EUR -12,3 Mio.) lag. Ursächlich für den
Mittelabfluss im ersten Quartal waren vor allem ausgebliebene
Kundenanzahlungen in Folge des fehlenden Auftragseingangs sowie niedrige
Teilzahlungen aufgrund des hohen Fertigstellungsgrads wesentlicher Aufträge
im Auftragsbestand. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von EUR
1,2 Mio. (Vorjahr: EUR 1,3 Mio.) umfasst im Wesentlichen die Zinszahlungen
aus denen an die AVIC gewährten Darlehen. Unter Berücksichtigung von
Wechselkurseffekten in Höhe von EUR -1,5 Mio. beläuft sich der
Finanzmittelfonds zum 31. März 2016 nunmehr auf EUR 97,6 Mio. (31. Dezember
2015: EUR 112,6 Mio.).
Die Bilanzsumme von EUR 380,0 Mio. hat sich gegenüber dem Wert zum
Jahresende 2015 (EUR 392,3 Mio.) um EUR 12,3 Mio. reduziert. Wesentliche
Erhöhungen bei den Vermögenswerten gab es bei den Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen (+ EUR 2,1 Mio.), den Fertigungsaufträgen mit
aktivischem Saldo (+ EUR 2,0 Mio.) sowie den Steuerforderungen (+ EUR 2,0
Mio.), während bei den geleisteten Anzahlungen (- EUR 3,5 Mio.) sowie den
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (- EUR 15,0 Mio.)
Verminderungen zu verzeichnen waren. Die übrigen kurzfristigen und
langfristigen Vermögenswerte zeigten nur geringe Veränderungen.
Auf der Passivseite verminderten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen um EUR 5,6 Mio. und die Rückstellungen um EUR 0,9 Mio.,
während sich die Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen um EUR 2,8 Mio.
erhöhten. Die übrigen kurzfristigen und langfristigen Verbindlichkeiten
zeigten nur leichte Veränderungen.
Das Net Working Capital - die Differenz von Umlaufvermögen (abzüglich
liquider Mittel) und kurzfristigen Verbindlichkeiten - ist gegenüber dem
Wert zum 31. Dezember 2015 (EUR 25,1 Mio.) auf EUR 32,1 Mio. gestiegen.
Das Eigenkapital lag bei EUR 195,6 Mio. und sank damit im Vergleich zum
Jahresende 2015 (EUR 203,4 Mio.) um EUR 7,8 Mio. Grund für diesen Rückgang
waren neben dem negativen Periodenergebnis von EUR 6,5 Mio. auch
erfolgsneutral erfasste Währungsumrechnungseffekte aus Bilanzen
ausländischer Tochtergesellschaften in Höhe EUR 1,3 Mio. Die
Eigenkapitalquote zum 31. März 2016 erreicht 51,5 % und ist gegenüber dem
Wert zum 31. Dezember 2015 (51,8 %) nahezu unverändert.
Risiken und Chancen
Das Risikomanagement der KHD stellt sicher, dass Veränderungen der
Risikoposition rechtzeitig erkannt werden. Für konkrete Risiken wird,
soweit erforderlich, durch die Bildung von Rückstellungen bilanzielle
Vorsorge getroffen. Die identifizierten Risiken gefährden weder einzeln
noch in Kombination den Fortbestand des KHD Konzerns.
Im Vergleich zum Bilanzstichtag 2015 hat sich zum Datum dieser
Zwischenmitteilung keine wesentlich veränderte Einschätzung der Risiken und
Chancen ergeben. Wir verweisen auf den diesbezüglichen Abschnitt im
Konzernlagebericht der KHD zum 31. Dezember 2015 (Seite 55 ff. des
Konzerngeschäftsberichts).
Ausblick
Politische Unsicherheiten, niedrige Rohstoffpreise, die wirtschaftliche
Abschwächung in China sowie auch der Konsolidierungsprozess innerhalb der
Zementindustrie werden auch weiterhin im Jahr 2016 und mit aller
Wahrscheinlichkeit im Jahr 2017 erhebliche Auswirkungen haben. Es wird
erwartet, dass die Zementproduktion in China um 5 % pro Jahr schrumpft,
bevor im Jahr 2019 wieder ein Wachstum erzielt werden kann. Für die Länder
in Afrika südlich der Sahara sowie für die USA werden Zementimporte eine
wichtige Rolle spielen, sodass trotz des wachsenden Zementverbrauchs
geringe Investitionen in den Ausbau von Kapazitäten zur Zementproduktion
erwartet werden. Aufgrund des schwierigen Investitionsumfelds in Russland
werden Entscheidungen über neue Zementanlagen sowie Modernisierungen und
Erweiterungen bestehender Anlagen weiter verschoben. Andere Märkte in denen
KHD gut positioniert ist, werden dagegen ein kontinuierliches Wachstum
erleben. Hierzu zählt insbesondere Indien, wo erwartet wird, dass die
Zementnachfrage bis 2020 um jährlich 6,8 % wächst. Die Preise für die
Projekte, die kurzfristig zur Vergabe anstehen, werden aufgrund des
intensiven Wettbewerbs in allen Märkten weiter unter Druck bleiben.
Wesentliche Basis für die Prognose im Geschäftsbericht 2015 war der
erwartete deutliche Anstieg des Auftragseingangs insbesondere im ersten
Quartal 2016. Zwar rechnet KHD für das Geschäftsjahr 2016 weiterhin mit
einem deutlich höheren Volumen an Neuaufträgen als im Vorjahr und hält an
der abgegebenen Prognose des Auftragseingangs fest, allerdings wird KHD die
Umsatz- und EBIT-Ziele im Geschäftsjahr nicht erreichen können. Die
wesentliche Ursache ist der im ersten Quartal 2016 ausgebliebene
Auftragseingang im Segment Capex. Gemäß der aktualisierten Planung erwartet
KHD im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse, die etwa 10 % unter dem
Vorjahreswert liegen werden. Das EBIT wird deutlich unter dem Wert des
Geschäftsjahrs 2015 erwartet.
Mit der Erwartung, dass in den verbleibenden drei Quartalen des
Geschäftsjahrs der geplante Auftragseingang realisiert werden kann,
bestätigt KHD die Prognose hinsichtlich des deutlichen Anstiegs des
Auftragsbestandes sowie eines ausgeglichenen operativen Cashflows.
Trotz der aktuellen Herausforderungen verfügt KHD über eine solide
Eigenkapital- und Liquiditätsposition, mit der auch besonders schwierige
Marktphasen im zyklischen Zementanlagenbau bewältigt werden können. Für das
Geschäftsjahr 2016 geht der Konzern weiterhin von einer stabilen Finanz-
und Vermögenslage aus.
Köln, den 13. Mai 2016
Der Vorstand
gez. Jürgen Luckas gez. Yizhen Zhu gez. Daniel Uttelbach
gez. Tao Xing
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13.05.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: KHD Humboldt Wedag International AG
Colonia-Allee 3
51067 Köln
Deutschland
Telefon: +49 (0)221 6504 1500
Fax: +49 (0)221 6504 1409
E-Mail: michael.nielsen@khd.com
Internet: www.khd.com
ISIN: DE0006578008
WKN: 657800
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);
Freiverkehr in Berlin
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463501 13.05.2016
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