09.12.2013 08:01:08
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DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG
DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG: Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2013/14
- Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken (hartes Kernkapital) in Höhe von 128 Mio. EUR aus laufendem Ergebnis
- Kernkapitalquote der IKB-Gruppe steigt auf 11,2 % (31. März 2013: 9,6 %)
- Teilnahme am Comprehensive Assessment der EZB verursacht komplexe Steuerungsthemen und hohe Kosten
- Harte Kernkapitalquote (CET I) von über 8 % per 31. Dezember 2013 angestrebt
- Regulatorisches Umfeld und Folgen der Staatsschuldenkrise bleiben wesentliche Risikofaktoren
[Düsseldorf, 9. Dezember 2013] Die IKB Deutsche Industriebank AG hat im ersten Geschäftshalbjahr 2013/14 (1. April bis 30. September 2013) einen Konzernüberschuss von 8 Mio. EUR erzielt und den Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 128 Mio. EUR dotiert. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum (erstes Geschäftshalbjahr 2012/13, 1. April bis 30. September 2012) lag der Konzernfehlbetrag bei 51 Mio. EUR.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr 2013/14 stellt sich folgendermaßen dar:
Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung der IKB (Konzern, nach HGB)
1.4.2013 1.4.2012 in Mio. EUR bis 30.9.2013 bis 30.9.2012* Veränderung Zins- und Leasingüberschuss 140 91 49 Provisionsüberschuss 14 -11 25 Nettoergebnis des Handelsbestandes 5 0 5 Verwaltungsaufwendungen -139 -145 6 Personalaufwendungen -79 -77 -2 Andere Verwaltungsaufwendungen -61 -68 7 Sonstiges Ergebnis** -63 23 -86 Risikovorsorgesaldo -59 -6 -53 Steuerertrag/-aufwand 110 -4 114 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 8 -51 59
Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen. * Vorjahreszahlen erstmals nach HGB ermittelt ** inkl. Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 128 Mio. EUR (Aufwand im Sonstigen Ergebnis); in entsprechender Höhe wird das harte Kernkapital (auch gem. Basel III) der IKB erhöht
Der Zins- und Leasingüberschuss des Konzerns erhöhte sich im Berichtszeitraum um 49 Mio. EUR auf 140 Mio. EUR (Vorjahr: 91 Mio. EUR). Die niedrigeren Refinanzierungskosten, der Abbau nicht-strategischer Aktiva und profitables Neugeschäft machten die Steigerung des Zinsüberschusses trotz eines Rückgangs des Neugeschäfts möglich. Im abgelaufenen Halbjahr belief sich das Neugeschäft auf 1,3 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,5 Mrd. EUR), weil die Kreditnachfrage in Deutschland niedrig und die Wettbewerbsintensität bei nicht immer risikoadäquater Preisgestaltung der Kreditanbieter hoch war. Die IKB hat ihre Standards in der Kreditvergabe aufrecht erhalten.
Der Provisionsüberschuss lag bei +14 Mio. EUR (Vorjahr: -11 Mio. EUR). Wesentlicher Grund für den Anstieg war der mit der endgültigen Rückgabe der SoFFin-Garantien im Geschäftsjahr 2012/13 verbundene Wegfall des SoFFin-Provisionsaufwands (Vorjahr: 29 Mio. EUR Aufwendungen). Die Steigerung der Provisionserträge erwies sich als schwierig. Im Kundengeschäft mit Kapitalmarktprodukten zeigt sich eine zufriedenstellende Entwicklung, dagegen blieben die Provisionserträge im Umfeld des Geschäfts bei Unternehmensübernahmen zurück.
Die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen, Andere Verwaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen) verringerten sich um 6 Mio. EUR auf 139 Mio. EUR. Die Personalaufwendungen sind um 2 Mio. EUR auf 79 Mio. EUR angestiegen, insbesondere durch einen Personalaufbau im Marktbereich. Die Anderen Verwaltungsaufwendungen verringerten sich um 7 Mio. EUR auf 61 Mio. EUR. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die deutliche Reduzierung von Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen.
Das Sonstige Ergebnis lag bei -63 Mio. EUR (Vorjahr: +23 Mio. EUR). Wesentliche Einflussgrößen waren zum einen die Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 128 Mio. EUR, die als Aufwand in das Sonstige Ergebnis eingeht. In entsprechender Höhe wird das harte Kernkapital der IKB erhöht. Zum anderen wurden bei Finanzinstrumenten per saldo Erträge in Höhe von insgesamt 83 Mio. EUR realisiert.
Der Risikovorsorgesaldo erhöhte sich im Rahmen der Planung auf 59 Mio. EUR (Vorjahr: 6 Mio. EUR). Der Vorjahreswert lag erheblich unter dem langjährigen Durchschnitt. Mit den höheren Zuführungen zur Risikovorsorge wird insbesondere weiterhin bestehenden Risiken im Zusammenhang mit den Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise Rechnung getragen.
Der Steuerertrag betrug im Berichtszeitraum 110 Mio. EUR (Vorjahr: Steueraufwand von 4 Mio. EUR). Aus der erfolgswirksamen Aktivierung von latenten Steuern resultierten Erträge in Höhe von 83 Mio. EUR. Die Auflösung von nicht mehr erforderlichen Steuerrückstellungen führte zu Erträgen in Höhe von 31 Mio. EUR. Die Aufwendungen aus anderen laufenden und sonstigen Steuern beliefen sich auf 4 Mio. EUR.
Die Bilanzsumme lag am 30. September 2013 bei 25,8 Mrd. EUR und damit unter dem Niveau des Bilanzstichtages 31. März 2013 (27,6 Mrd. EUR). Die Kernkapitalquote der IKB-Gruppe belief sich zum 30. September 2013 auf 11,2 % (31. März 2013: 9,6 %) und die Gesamtkennziffer betrug 14,8 % (31. März 2013: 13,8 %).
Ausblick
Die IKB hat im ersten Halbjahr 2013/14 ein positives Ergebnis erzielt und insbesondere ihr Kernkapital gesteigert. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Restrukturierung der IKB weitgehend umgesetzt ist. Krisenbedingte Schwierigkeiten und Einschränkungen, die in der Vergangenheit viel Geld und Arbeit gekostet haben, sind überwunden. Nach Erfüllung der Auflagen durch die IKB wurde die Überwachung im Rahmen der EU-Beihilfenkontrolle eingestellt. Die letzten SoFFin-Garantien gab die IKB vor knapp einem Jahr zurück, und große krisenbedingte Rechtsrisiken sind beigelegt.
Die IKB verstärkt weiter den Fokus auf den Bedarf der mittelständischen Kunden. Trotz intensiven Wettbewerbs um die Kreditkunden hält die Bank sich an ihre Preis- und Risikostandards und schafft Mehrwert durch Kompetenz und auf den Kunden zugeschnittene Lösungen. Die IKB baut auf langjährige Kundenbeziehungen und Erfahrung. Sie begleitet ihre Kunden als Kreditgeber, Berater, Risikomanager und Verbindung zum Kapitalmarkt. Insgesamt geht die IKB im Zuge ihrer Fokussierung auf das Kerngeschäft von einer fortgesetzten Abnahme der Bilanzsumme und Risikoaktiva aus. Dank der starken Nachfrage am Kapitalmarkt macht die IKB auch gute Fortschritte im Abbau der nicht-strategischen Aktiva.
Die Teilnahme am Comprehensive Assessment im Rahmen des 'Single Supervisory Mechanism' der Europäischen Zentralbank ('Bilanztest') kam für die IKB unerwartet und löst komplexe Steuerungsprobleme sowie einen erheblichen Aufwand und damit Kosten aus. U. a. ist die ursprünglich nach den bekannten Regeln von Basel III erst im Jahr 2019 zu erreichende harte Mindestkernkapitalquote (plus einem Zuschlag von 1 Prozentpunkt für Systemrelevanz) von 8 % nun bereits Ende des Jahres 2013 zu erfüllen. Der Zeitrahmen wurde in der Mitteilung der EZB vom 23. Oktober 2013 überraschend harsch und mit geringem Reaktionsspielraum für die Institute verkürzt. Dennoch plant die Bank, diese Benchmark zum 31. Dezember 2013 einzuhalten. Die bisher geforderte gesetzliche Mindestkernkapitalquote von 4 % erfüllt die IKB mit 11,2 % deutlich.
Die Passivseite wird durch eine Verbreiterung des Funding-Mix geprägt sein, bei der das Einlagengeschäft einen wichtigen Bestandteil darstellt. Die IKB hat mittlerweile ca. 50.000 Privatkunden. Die Liquidität ist nach den Planungen mit ausreichend Puffer gegeben.
Die weitere Senkung der Verwaltungskosten wird insbesondere durch die Aufwendungen für den Comprehensive Assessment der EZB, die gerade für eine relativ kleine Bank überproportional ins Gewicht fallen, erschwert. Mit einer aktuellen Bilanzsumme von 25,8 Mrd. EUR ist die IKB die kleinste teilnehmende deutsche Bank und wird verstärkt Anstrengungen unternehmen, um diese zusätzlichen Verwaltungskosten zu kompensieren.
Falls die positiven Tendenzen an den Kapitalmärkten im Wesentlichen weiter anhalten, geht der Vorstand davon aus, dass sich die grundsätzlich positive Entwicklung des abgelaufenen Geschäftshalbjahrs fortsetzt. Auch in den nächsten Jahren sollen aus den Erträgen im operativen Geschäft und aus Realisierungsgewinnen von Finanzinstrumenten positive operative Ergebnisse erzielt werden, die durch Bildung von § 340g HGB-Reserven zur Stärkung des harten Kernkapitals genutzt werden können. Die Bedienung der Besserungsabreden in Höhe von insgesamt 1.151,5 Mio. EUR sowie von Wertaufholungsrechten der hybriden Kapitalgeber wird voraussichtlich dazu führen, dass für einen langen Zeitraum auch bei operativem Gewinn keine oder nur geringe Überschüsse in der IKB AG ausgewiesen werden.
Weitere Details zu den Entwicklungen im ersten Halbjahr 2013/14 sind im Halbjahresfinanzbericht 2013/14 unter https://www.ikb.de/investor-relations/finanzberichte/ verfügbar.
Kontakt: Dr. Jörg Chittka, Telefon: +49 211 8221-4349; Armin Baltzer, Telefon: +49 211 8221-6236, Fax: +49 211 8221-6336, E-Mail: presse@ikb.de
Ende der Corporate News
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09.12.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch Unternehmen: IKB Deutsche Industriebank AG Wilhelm-Bötzkes-Straße 1 40474 Düsseldorf Deutschland Telefon: +49 (0)211 8221-4511 Fax: +49 (0)211 8221-2511 E-Mail: investor.relations@ikb.de Internet: www.ikb.de ISIN: DE0008063306 WKN: 806330 Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hannover, Stuttgart; Frankfurt in Open Market (Entry Standard) Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------- 243654 09.12.2013
DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG / Schlagwort(e):
Halbjahresergebnis
IKB Deutsche Industriebank AG: Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr
2013/14
09.12.2013 / 08:01
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IKB Deutsche Industriebank:
Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2013/14
- Berichterstattung nach HGB
- Konzernüberschuss 8 Mio. EUR (erstes Halbjahr 2012/13:
Konzernfehlbetrag in Höhe von 51 Mio. EUR)
- Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken (hartes Kernkapital) in Höhe von 128 Mio. EUR aus laufendem Ergebnis
- Kernkapitalquote der IKB-Gruppe steigt auf 11,2 % (31. März 2013: 9,6 %)
- Teilnahme am Comprehensive Assessment der EZB verursacht komplexe Steuerungsthemen und hohe Kosten
- Harte Kernkapitalquote (CET I) von über 8 % per 31. Dezember 2013 angestrebt
- Regulatorisches Umfeld und Folgen der Staatsschuldenkrise bleiben wesentliche Risikofaktoren
[Düsseldorf, 9. Dezember 2013] Die IKB Deutsche Industriebank AG hat im ersten Geschäftshalbjahr 2013/14 (1. April bis 30. September 2013) einen Konzernüberschuss von 8 Mio. EUR erzielt und den Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 128 Mio. EUR dotiert. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum (erstes Geschäftshalbjahr 2012/13, 1. April bis 30. September 2012) lag der Konzernfehlbetrag bei 51 Mio. EUR.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr 2013/14 stellt sich folgendermaßen dar:
Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung der IKB (Konzern, nach HGB)
1.4.2013 1.4.2012 in Mio. EUR bis 30.9.2013 bis 30.9.2012* Veränderung Zins- und Leasingüberschuss 140 91 49 Provisionsüberschuss 14 -11 25 Nettoergebnis des Handelsbestandes 5 0 5 Verwaltungsaufwendungen -139 -145 6 Personalaufwendungen -79 -77 -2 Andere Verwaltungsaufwendungen -61 -68 7 Sonstiges Ergebnis** -63 23 -86 Risikovorsorgesaldo -59 -6 -53 Steuerertrag/-aufwand 110 -4 114 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 8 -51 59
Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen. * Vorjahreszahlen erstmals nach HGB ermittelt ** inkl. Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 128 Mio. EUR (Aufwand im Sonstigen Ergebnis); in entsprechender Höhe wird das harte Kernkapital (auch gem. Basel III) der IKB erhöht
Der Zins- und Leasingüberschuss des Konzerns erhöhte sich im Berichtszeitraum um 49 Mio. EUR auf 140 Mio. EUR (Vorjahr: 91 Mio. EUR). Die niedrigeren Refinanzierungskosten, der Abbau nicht-strategischer Aktiva und profitables Neugeschäft machten die Steigerung des Zinsüberschusses trotz eines Rückgangs des Neugeschäfts möglich. Im abgelaufenen Halbjahr belief sich das Neugeschäft auf 1,3 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,5 Mrd. EUR), weil die Kreditnachfrage in Deutschland niedrig und die Wettbewerbsintensität bei nicht immer risikoadäquater Preisgestaltung der Kreditanbieter hoch war. Die IKB hat ihre Standards in der Kreditvergabe aufrecht erhalten.
Der Provisionsüberschuss lag bei +14 Mio. EUR (Vorjahr: -11 Mio. EUR). Wesentlicher Grund für den Anstieg war der mit der endgültigen Rückgabe der SoFFin-Garantien im Geschäftsjahr 2012/13 verbundene Wegfall des SoFFin-Provisionsaufwands (Vorjahr: 29 Mio. EUR Aufwendungen). Die Steigerung der Provisionserträge erwies sich als schwierig. Im Kundengeschäft mit Kapitalmarktprodukten zeigt sich eine zufriedenstellende Entwicklung, dagegen blieben die Provisionserträge im Umfeld des Geschäfts bei Unternehmensübernahmen zurück.
Die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen, Andere Verwaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen) verringerten sich um 6 Mio. EUR auf 139 Mio. EUR. Die Personalaufwendungen sind um 2 Mio. EUR auf 79 Mio. EUR angestiegen, insbesondere durch einen Personalaufbau im Marktbereich. Die Anderen Verwaltungsaufwendungen verringerten sich um 7 Mio. EUR auf 61 Mio. EUR. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die deutliche Reduzierung von Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen.
Das Sonstige Ergebnis lag bei -63 Mio. EUR (Vorjahr: +23 Mio. EUR). Wesentliche Einflussgrößen waren zum einen die Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 128 Mio. EUR, die als Aufwand in das Sonstige Ergebnis eingeht. In entsprechender Höhe wird das harte Kernkapital der IKB erhöht. Zum anderen wurden bei Finanzinstrumenten per saldo Erträge in Höhe von insgesamt 83 Mio. EUR realisiert.
Der Risikovorsorgesaldo erhöhte sich im Rahmen der Planung auf 59 Mio. EUR (Vorjahr: 6 Mio. EUR). Der Vorjahreswert lag erheblich unter dem langjährigen Durchschnitt. Mit den höheren Zuführungen zur Risikovorsorge wird insbesondere weiterhin bestehenden Risiken im Zusammenhang mit den Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise Rechnung getragen.
Der Steuerertrag betrug im Berichtszeitraum 110 Mio. EUR (Vorjahr: Steueraufwand von 4 Mio. EUR). Aus der erfolgswirksamen Aktivierung von latenten Steuern resultierten Erträge in Höhe von 83 Mio. EUR. Die Auflösung von nicht mehr erforderlichen Steuerrückstellungen führte zu Erträgen in Höhe von 31 Mio. EUR. Die Aufwendungen aus anderen laufenden und sonstigen Steuern beliefen sich auf 4 Mio. EUR.
Die Bilanzsumme lag am 30. September 2013 bei 25,8 Mrd. EUR und damit unter dem Niveau des Bilanzstichtages 31. März 2013 (27,6 Mrd. EUR). Die Kernkapitalquote der IKB-Gruppe belief sich zum 30. September 2013 auf 11,2 % (31. März 2013: 9,6 %) und die Gesamtkennziffer betrug 14,8 % (31. März 2013: 13,8 %).
Ausblick
Die IKB hat im ersten Halbjahr 2013/14 ein positives Ergebnis erzielt und insbesondere ihr Kernkapital gesteigert. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Restrukturierung der IKB weitgehend umgesetzt ist. Krisenbedingte Schwierigkeiten und Einschränkungen, die in der Vergangenheit viel Geld und Arbeit gekostet haben, sind überwunden. Nach Erfüllung der Auflagen durch die IKB wurde die Überwachung im Rahmen der EU-Beihilfenkontrolle eingestellt. Die letzten SoFFin-Garantien gab die IKB vor knapp einem Jahr zurück, und große krisenbedingte Rechtsrisiken sind beigelegt.
Die IKB verstärkt weiter den Fokus auf den Bedarf der mittelständischen Kunden. Trotz intensiven Wettbewerbs um die Kreditkunden hält die Bank sich an ihre Preis- und Risikostandards und schafft Mehrwert durch Kompetenz und auf den Kunden zugeschnittene Lösungen. Die IKB baut auf langjährige Kundenbeziehungen und Erfahrung. Sie begleitet ihre Kunden als Kreditgeber, Berater, Risikomanager und Verbindung zum Kapitalmarkt. Insgesamt geht die IKB im Zuge ihrer Fokussierung auf das Kerngeschäft von einer fortgesetzten Abnahme der Bilanzsumme und Risikoaktiva aus. Dank der starken Nachfrage am Kapitalmarkt macht die IKB auch gute Fortschritte im Abbau der nicht-strategischen Aktiva.
Die Teilnahme am Comprehensive Assessment im Rahmen des 'Single Supervisory Mechanism' der Europäischen Zentralbank ('Bilanztest') kam für die IKB unerwartet und löst komplexe Steuerungsprobleme sowie einen erheblichen Aufwand und damit Kosten aus. U. a. ist die ursprünglich nach den bekannten Regeln von Basel III erst im Jahr 2019 zu erreichende harte Mindestkernkapitalquote (plus einem Zuschlag von 1 Prozentpunkt für Systemrelevanz) von 8 % nun bereits Ende des Jahres 2013 zu erfüllen. Der Zeitrahmen wurde in der Mitteilung der EZB vom 23. Oktober 2013 überraschend harsch und mit geringem Reaktionsspielraum für die Institute verkürzt. Dennoch plant die Bank, diese Benchmark zum 31. Dezember 2013 einzuhalten. Die bisher geforderte gesetzliche Mindestkernkapitalquote von 4 % erfüllt die IKB mit 11,2 % deutlich.
Die Passivseite wird durch eine Verbreiterung des Funding-Mix geprägt sein, bei der das Einlagengeschäft einen wichtigen Bestandteil darstellt. Die IKB hat mittlerweile ca. 50.000 Privatkunden. Die Liquidität ist nach den Planungen mit ausreichend Puffer gegeben.
Die weitere Senkung der Verwaltungskosten wird insbesondere durch die Aufwendungen für den Comprehensive Assessment der EZB, die gerade für eine relativ kleine Bank überproportional ins Gewicht fallen, erschwert. Mit einer aktuellen Bilanzsumme von 25,8 Mrd. EUR ist die IKB die kleinste teilnehmende deutsche Bank und wird verstärkt Anstrengungen unternehmen, um diese zusätzlichen Verwaltungskosten zu kompensieren.
Falls die positiven Tendenzen an den Kapitalmärkten im Wesentlichen weiter anhalten, geht der Vorstand davon aus, dass sich die grundsätzlich positive Entwicklung des abgelaufenen Geschäftshalbjahrs fortsetzt. Auch in den nächsten Jahren sollen aus den Erträgen im operativen Geschäft und aus Realisierungsgewinnen von Finanzinstrumenten positive operative Ergebnisse erzielt werden, die durch Bildung von § 340g HGB-Reserven zur Stärkung des harten Kernkapitals genutzt werden können. Die Bedienung der Besserungsabreden in Höhe von insgesamt 1.151,5 Mio. EUR sowie von Wertaufholungsrechten der hybriden Kapitalgeber wird voraussichtlich dazu führen, dass für einen langen Zeitraum auch bei operativem Gewinn keine oder nur geringe Überschüsse in der IKB AG ausgewiesen werden.
Weitere Details zu den Entwicklungen im ersten Halbjahr 2013/14 sind im Halbjahresfinanzbericht 2013/14 unter https://www.ikb.de/investor-relations/finanzberichte/ verfügbar.
Kontakt: Dr. Jörg Chittka, Telefon: +49 211 8221-4349; Armin Baltzer, Telefon: +49 211 8221-6236, Fax: +49 211 8221-6336, E-Mail: presse@ikb.de
Ende der Corporate News
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