09.05.2018 15:21:37

DGAP-News: ifa systems AG: Geschäftsjahr 2017 noch mit Sondereffekten aus der Restrukturierung

DGAP-News: ifa systems AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung
ifa systems AG: Geschäftsjahr 2017 noch mit Sondereffekten aus der Restrukturierung

09.05.2018 / 15:21
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ifa systems AG: Corporate News zum GJ 2017

Geschäftsjahr 2017 noch mit Sondereffekten aus der Restrukturierung

- Umsatz 2017 mit 8,6 Mio. EUR im Rahmen der Planungen

- Ergebnis durch hohe Abschreibungen und Restrukturierung belastet

- Umsatz 2018 aufgrund Neuausrichtung auf das Kerngeschäft rd. 2 Mio. EUR niedriger erwartet, Ergebnis soll fast ausgeglichen ausfallen

Frechen, 09.05.2018

Die ifa systems AG, börsennotierte Spezialistin für Health-IT Anwendungen in der Augenheilkunde, hat im Geschäftsjahr 2017 den Umsatz in der Gruppe mit 8,6 Mio. EUR fast stabil gehalten (Vorjahr 8,9 Mio. EUR). Das Ergebnis war als Folge der strategischen Neuausrichtung durch Einmaleffekte belastet. So wurden die Aktivitäten im amerikanischen Markt planmäßig einer Neubewertung unterzogen mit dem Resultat umfassender Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte und Beteiligungsbuchwerte in einer Größenordnung von insgesamt 5,5 Mio. EUR. Darüber hinaus belasteten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung das Ergebnis mit 1,5 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel deshalb erneut negativ aus und betrug -7,8 Mio. EUR (Vorjahr -2,2 Mio. EUR). Der Konzernverlust für das Geschäftsjahr beläuft sich auf -9,3 Mio. EUR (Vorjahr -2,2 Mio. EUR).

"Durch die Konzentration auf das Kerngeschäft wird ifa auch zukünftig weiterhin eine erfolgreiche Rolle bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen spielen," sagt Jörg Polis, Vorstandsvorsitzender der ifa systems AG. "Die Risiken aus der Vergangenheit wurden konsequent bereinigt. Jetzt geht unser Blick nach vorne."

Die Maßnahmen hatten insbesondere Veränderungen verschiedener Bilanzpositionen zur Folge. Im Bereich der immateriellen Vermögenswerte reduzierte sich das Gesamtvolumen der selbst erstellte Entwicklungsleistungen zum Stichtag von 18,7 Mio. EUR um 5,1 Mio. EUR auf nunmehr noch 13,6 Mio. EUR. Ein Volumen von 0,8 Mio. EUR wurde 2017 neu aktiviert (Vorjahr 1,6 Mio. EUR). Durch die Auszahlungen der Darlehen von Topcon und der Mizuho Bank stiegen die liquiden Mittel im Jahresverlauf von 0,2 Mio. auf 4,3 Mio. EUR. Das Eigenkapital verringerte sich als Folge des Bilanzverlustes für das Geschäftsjahr 2017 auf 8,3 Mio. EUR (Vorjahr 15,8 Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug aufgrund der hohen Belastungen des Konzernergebnisses mit nicht zahlungs-wirksamen Aufwendungen 544 TEUR im Geschäftsjahr (Vorjahr 1,2 Mio. EUR).

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand für die ifa-Gruppe ein Umsatzniveau in Höhe von 6,3 bis 6,8 Mio. EUR und damit deutlich unterhalb der Größenordnung des Vorjahres (8,6 Mio. EUR). Ursächlich hierfür ist die Tatsache, dass das Projektgeschäft mit Topcon, das die letzten beiden Geschäftsjahre stark beflügelt hat, abgeschlossen ist. Zusätzlich wurden als Folge der strategischen Neuausrichtung mit der Konzentration auf das Kerngeschäft bewusst Chancen außerhalb dieses Gebiets deutlich vorsichtiger gewichtet.

"Unser Ziel ist es, den Cashflow zu stärken und auf der Ebene des EBIT ein annähernd ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen", sagt Jörg Polis. "Die Restrukturierungs- und Rightsizing-Maßnahmen sind eingeleitet und zum Großteil bereits umgesetzt. Damit werden wir das Jahr 2018 nutzen, um die Unternehmensgruppe für eine erfolgreiche Zukunft auszurichten."

Detaillierte Informationen können dem vollständigen Geschäftsbericht 2018 entnommen werden. Er steht im Internet unter www.ifasystems.de, Investor Relations, zum Download zur Verfügung.

Termine:
Frühjahrskonferenz Frankfurt - 15.-16.05.2018, Präsentation 16.05.2018, 10:00 Uhr
Ordentliche Hauptversammlung - 22.06.2018 in Köln

Kennzahlentabelle zum 31.12.2017
ifa systems Gruppe, nach IFRS

 

in TEUR, sofern nicht anders angegeben 2013 2014 2015 2016 2017
Umsatz 7.771 8.077 8.267 8.864 8.553
aktivierte Eigenleistungen 2.335 2.341 2.395 1.596 824
Gesamtleistung 10.473 10.806 11.676 11.893 9.592
EBITDA 2.648 3.297 3.414 1.030 -2.942
EBITDA Marge (%) bezogen auf Gesamtleistung 25,3% 30,5% 29,2% 8,7% n.a.
EBIT 1.601 2.419 2.686 -2.216 -7.797
EBIT Marge (%) bezogen auf Gesamtleistung 15,3% 22,4% 23,0% -18,6% n.a.
Konzernergebnis 1.043 1.538 2.062 -2.224 -9.291
Ergebnis je Aktie (EUR) 0,42 0,56 0,75 -0,81 -3,38
           
Operativer Cashflow 3.267 2.502 1.708 1.222 544
Free-Cashflow 679 -384 -1.108 -474 -296
           
Bilanzsumme 18.774 23.446 26.446 22.965 20.740
Eigenkapital 14.138 17.875 20.271 15.806 8.267
Eigenkapitalquote (%) 75,3% 76,2% 76,7% 68,8% 39,8%
in TEUR, sofern nicht anders angegeben 2013 2014 2015 2016 2017
Mitarbeiter (Periodendurchschnitt) 72 82 87 91 73
Gesamtleistung pro Mitarbeiter in TEUR 145 132 134 131 131
           
Aktienanzahl in Tausend 2.500 2.750 2.750 2.750 2.750
 

Die oben genannten Zahlen lassen sich aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ableiten, können
und sollen aber selbige nicht ersetzen.


Kontakt für Rückfragen:
Robin Booth
ifa systems AG
Augustinusstr. 11b
50226 Frechen
robin.booth@ifasystems.de
+49 2234 933 670

Das Unternehmen:

Die ifa systems AG wird im Open Market an der Börse Frankfurt unter ISIN: DE 007830788 geführt. Die Topcon Corp., japanisches Technologieunternehmen, hält über das Tochterunternehmen Topcon Medical Europe B.V. die Mehrheit der 51,92 der Aktien und ist ebenfalls öffentlich notiert (Börse Tokio 7732 TYO). Die ifa-Gruppe entwickelt, vertreibt und installiert im Wachstumsmarkt Health-IT Softwarelösungen und Komponenten speziell für Augenärzte und Augenkliniken weltweit. Im Mittelpunkt der Lösungen steht die Sicherstellung der optimalen Behandlung des Patienten. Kernstück ist die auf Ophthalmologie, also die Augenheilkunde, spezialisierte elektronische Patientenakte, in der alle Einzelheiten der Untersuchungen und Behandlungen dokumentiert werden. Die Daten aus mehr als 480 ophthalmologischen Geräten von verschiedenen Herstellern können in die Software übertragen werden. Auf der Grundlage der erfassten Daten können die Ärzte Hinweise zu den jeweiligen Richtlinien, den Behandlungsmethoden und auch eventuellen Risiken bekommen. Verschiedene spezialisierte Datenbanklösungen ermöglichen zusätzlich die Archivierung und Auswertung von Bildern, Dokumenten und Daten. Sie sind damit häufig auch Bestandteil der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements oder werden für die Forschung genutzt. Fachleuten zufolge wird dieser Nischenmarkt bis zum Jahr 2020 auf ein Volumen von über 6,2 Mrd. US-Dollar anwachsen. Das Unternehmen betreut Anwender in über 30 Ländern weltweit, die insgesamt 15.000 Arbeitsplatzlizenzen einsetzen und täglich mehr als 200.000 klinische Patientenfälle bearbeiten und verwalten.



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