07.08.2014 10:28:48

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Geschäftszahlen 1. Halbjahr 2014: BayWa behauptet sich in sehr volatilen Agrarmärkten - Erneuerbare Energien besser - Restrukturierung Bau erfolgreich

DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

Geschäftszahlen 1. Halbjahr 2014: BayWa behauptet sich in sehr

volatilen Agrarmärkten - Erneuerbare Energien besser -

Restrukturierung Bau erfolgreich

07.08.2014 / 10:30

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Geschäftszahlen 1. Halbjahr 2014: BayWa behauptet sich in sehr volatilen

Agrarmärkten - Erneuerbare Energien besser - Restrukturierung Bau

erfolgreich

Im 1. Halbjahr 2014 erwirtschaftete die BayWa AG 7,7 Mrd. Euro Umsatz

(Vorjahr: 8,3 Mrd. Euro) und ein EBIT von 62,1 Mio. Euro (Vorjahr: 157,2

Mio. Euro). Die große Differenz zwischen den beiden Halbjahresergebnissen

ist vor allem auf Sondereffekte im 1. Halbjahr 2013 zurückzuführen, da im

EBIT des 1. Halbjahres 2013 rund 95 Mio. Euro aus dem Verkauf von

Immobilien verarbeitet waren. Das operative EBIT im 1. Halbjahr 2014 in

Höhe von knapp 92 Mio. Euro (Vorjahr: rund 100 Mio. Euro) zeigt, dass die

BayWa AG sich gut in ihren Märkten behauptet hat. Diese haben sich in den

letzten drei Monaten sehr volatil entwickelt: Vor allem die Entwicklung des

Agrarbereichs im 2. Quartal 2014 war gekennzeichnet von stark rückläufigen

Preisen für Getreide und Ölsaaten und entsprechender verminderter

Abgabebereitschaft der Landwirte sowie Kaufzurückhaltung der

Verarbeitungsunternehmen und führte zu einem geringeren Ergebnis.

Große Zuwächse hingegen erzielte der Konzern im 1. Halbjahr 2014 im Segment

Bau und bei den erneuerbaren Energien. "Die Restrukturierungsmaßnahme mit

dem Verkauf der defizitären Standorte in Nordrhein-Westfalen (NRW) und

Rheinland-Pfalz war erfolgreich. Dadurch haben wir in sehr kurzer Zeit die

angekündigte unternehmerische Lösung geschaffen, um die Profitabilität des

Bereichs Baustoffe nachhaltig zu verbessern", erläuterte der

Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz.

Einen wichtigen Ergebnisbeitrag lieferte auch das Geschäftsfeld

Regenerative Energien im 1. Halbjahr 2014, der vor allem durch

Projektverkäufe in Großbritannien und den USA deutlich über dem des 1.

Halbjahres 2013 lag. "Insgesamt zeigt sich hier wie auch im Agrarhandel,

wie wichtig unsere internationale Wachstumsstrategie ist, denn die

ausländischen Aktivitäten sichern der BayWa AG auch in zeitweise

schwierigen Marktsituationen einen wesentlichen Teil des Ergebnisses",

betonte Lutz. Trotz der großen Herausforderungen angesichts der aktuell

sehr volatilen Entwicklungen in den Agrarmärkten geht Lutz für 2014 von

einem stabilen Geschäftsergebnis aus.

Agrargeschäft im 2. Quartal von niedrigen Preisen geprägt - Technikergebnis

weiter auf hohem Niveau

Nach einem ungewöhnlich starken Auftaktquartal 2014 wurde das Agrargeschäft

der BayWa im 2. Quartal von den zunehmend volatilen Märkten im

Getreidehandel bei gleichzeitig hohen Ernteerwartungen und sinkenden

Preisen stark beeinflusst. Der Umsatz des Segments Agrar, das den Handel

mit Agrarerzeugnissen und Betriebsmitteln sowie die Bereiche Technik und

Obst umfasst, erreichte im 1. Halbjahr 2014 knapp 5,3 Mrd. Euro (Vorjahr:

5,8 Mrd. Euro) und ein EBIT von 66,2 Mio. Euro (Vorjahr: 87,5 Mio. Euro).

Im Agrarhandel wurde im 1. Halbjahr 2014 ein Umsatz von knapp 4,4 Mrd. Euro

(Vorjahr: 4,9 Mrd. Euro) erzielt; das EBIT betrug 42,4 Mio. Euro (Vorjahr:

59,5 Mio. Euro).

Diese Ergebnisse resultieren hauptsächlich aus einem weltweit deutlich

schwierigeren Marktumfeld im Vergleich zum Vorjahr: Zu Beginn der

Ukrainekrise kam es zu erheblichen Preisanstiegen an den Getreidemärkten.

Die Preise sanken aber im Zusammenhang mit den hohen Ernteerwartungen in

Europa und den USA im Laufe des 2. Quartals wieder deutlich. Diese

Preisentwicklung ging zulasten der Gewinnspannen. Durch das niedrige

Preisniveau halten sich bis jetzt sowohl die Landwirte bei der Abgabe von

Getreide als auch die Industrie mit ihren Ordern gegenüber dem Handel

zurück. Durch die Vorzieheffekte im 1. Quartal aufgrund des milden Wetters

beim Düngemittelverkauf sanken auch die Düngemittelpreise deutlich.

"Wir erleben zurzeit eine schwache Agrarmarktentwicklung, in der wir uns

bisher ganz gut behauptet haben. Sicher ist, dass sowohl die Kunden als

auch die Lieferanten wieder an den Markt zurückkehren müssen. Aktuell sehen

wir ein 4-Jahres-Tief an den Börsen für Mais und Weizen. Angesichts sehr

guter Ernten in den Exportländern sind die Vermarktungschancen für Getreide

in diesem und im nächsten Jahr also groß", erläuterte Lutz dazu.

Im Obsthandel verzeichnete die BayWa im 1. Halbjahr 2014 einen Umsatz von

268,2 Mio. Euro (Vorjahr: 302,7 Mio. Euro) und ein EBIT von 12,7 Mio. Euro

(Vorjahr: 18,4 Mio. Euro). Das Obstgeschäft liegt im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum noch zurück, weil in Deutschland der Markt von

unterdurchschnittlichen Absatzmengen aufgrund der geringen letzten

Obsternte gekennzeichnet war. Außerdem verzögerte sich die Übernahme des

Apfelhändlers Apollo durch die neuseeländische Tochtergesellschaft Turners

& Growers Limited durch eine sehr lange Prüfung der zuständigen

Genehmigungsbehörde. Die endgültige Übernahme von Apollo kann aber aufgrund

positiver Signale der Behörde in Kürze umgesetzt werden. In Deutschland

wird ab Spätsommer sowohl quantitativ als auch qualitativ wieder eine gute

Apfelernte erwartet. Auch die Vermarktung neuseeländischer Äpfel läuft sehr

vielversprechend an.

Das Geschäft mit der Landtechnik konnte sich auch im 1. Halbjahr 2014 auf

dem sehr guten Vorjahresniveau halten: Der Umsatz betrug 648,7 Mio. Euro

(Vorjahr: 652,1 Mio. Euro); das EBIT stieg um über 16 Prozent auf 11,2 Mio.

Euro (Vorjahr: 9,7 Mio. Euro). Hier wirkte sich besonders der um 6 Prozent

gestiegene Gebrauchtmaschinenumsatz, der die etwas abgeschwächte Nachfrage

nach neuen Schleppern kompensieren konnte, sowie die erhöhte Nachfrage bei

der Stall- und Hoftechnik aus. Da der Auftragsbestand etwas über Vorjahr

liegt, ist von einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf auszugehen.

Regenerative Energien wachsen weiter - Heizölgeschäft witterungsbedingt

deutlich verringert

Das Segment Energie, in dem das Geschäftsfeld Regenerative Energien und das

traditionelle Energiegeschäft mit dem Handel von fossilen und

nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen zusammengefasst ist,

entwickelte sich im 1. Halbjahr 2014 insgesamt auf dem hohen

Vorjahresniveau: Der Umsatz betrug in den ersten sechs Monaten des Jahres

1,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,7 Mrd. Euro) und das EBIT lag bei 17,5 Mio. Euro

(Vorjahr: 17,7 Mio. Euro).

Die erfreuliche Entwicklung des Segments Energie ist auf die anhaltend sehr

gute Geschäftsentwicklung bei den regenerativen Energien und hier vor allem

auf das internationale Projektgeschäft zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2014

hatten die Projektierung, der Bau und der Verkauf von Windenergieanlagen in

Deutschland, Großbritannien und den USA im Geschäftsfeld Regenerative

Energien den größten Ergebnisanteil. Die Internationalisierung wirkt sich

auch im Handel mit Solarmodulen vorteilhaft aus, da sich die Nachfrage in

den USA nach Modulen im Gegensatz zu Deutschland deutlich intensiviert.

Insgesamt stieg der Umsatz des Geschäftsfeldes Regenerative Energien

deutlich auf 306,3 Mio. Euro (Vorjahr: 188,7 Mio. Euro); das EBIT erhöhte

sich auf 16,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,6 Mio. Euro). "Wir haben unsere

Geschäftsaktivitäten aktuell weiter international ausgedehnt", so der

Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz. Nach dem Eintritt in den

schwedischen Markt durch die mehrheitliche Übernahme der

Projektgesellschaft HS Kraft AB für Windanlagen ist die BayWa r.e. im Juli

2014 auch in den Markt für die Entwicklung und den Bau von Solarparks in

den USA mit der Übernahme der Firma Martifer Solar USA, Inc. eingestiegen.

"Aufgrund der internationalen Aufstellung dieses Geschäftsfeldes werden

sich die regenerativen Energien bei der BayWa weiter sehr positiv

entwickeln", erläuterte Lutz.

Dem traditionellen Geschäft mit dem Handel und Vertrieb von

Wärmeenergieträgern machten der sehr kurze Winter und das extrem warme

Frühjahr zu schaffen. Das schwache Wärmegeschäft mit Heizöl und Pellets

konnte auch nicht durch die im Vergleich zum 1. Halbjahr 2013

konjunkturbedingt gestiegenen Absatzmengen bei Kraft- und Schmierstoffen

kompensiert werden. Da im Gegensatz zu 2014 der Winter 2013 sehr lang und

kalt war, sanken im Vergleich Umsatz und EBIT im 1. Halbjahr 2014: Die

Sparte verzeichnete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz

von 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,5 Mrd. Euro) und ein EBIT von 0,7 Mio. Euro

(Vorjahr: 5,1 Mio. Euro). Aufholeffekte erwartet die BayWa in diesem

Geschäft spätestens mit dem Einsatz der kühleren Witterung im Herbst.

Bau: Restrukturierung NRW und Rheinland-Pfalz erfolgreich - Gute

Baukonjunktur belebt das Geschäft zusätzlich

Das Segment Bau, der Handel mit Baustoffen in Deutschland und Österreich,

hat sich im 1. Halbjahr 2014 deutlich besser als im Vorjahreszeitraum

entwickelt. Dies ist vor allem auf die erfolgreiche Restrukturierung des

Segments zurückzuführen: Zum 1. Mai 2014 und 1. Juni 2014 wurden die

defizitären Standorte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz komplett

an neue Eigentümer abgegeben. Infolgedessen werden sie in dieser

Berichtsperiode dem Bereich Sonstige Aktivitäten zugeordnet. Die Zahlen des

Segments Bau aus dem Jahr 2013, in denen noch die Geschäftsentwicklung der

abgegebenen Standorte enthalten ist, wurden nicht angepasst. Demzufolge

weist der Umsatz im 1. Halbjahr 2014 einen leichten Rückgang auf 724,9 Mio.

Euro (Vorjahr: 766,4 Mio. Euro) aus, obwohl der Baustoffhandel im

Kerngebiet der BayWa im 1. Halbjahr 2014 in allen Produktkategorien

Absatzsteigerungen erzielt hat. Das EBIT für das 1. Halbjahr 2014 beläuft

sich auf 8,0 Mio. Euro (Vorjahr: minus 4,2 Mio. Euro). Der Baustoffhandel

profitierte von den guten konjunkturellen Rahmenbedingungen in der

Baubranche und konnte auch den Absatz von Produkten für den Garten- und

Landschaftsbau, die relativ hohe Gewinnspannen aufweisen, erhöhen.

"Mit dem Verkauf der defizitären Standorte in Nordrhein-Westfalen und

Rheinland-Pfalz konzentrieren wir uns jetzt auf unsere Kerngebiete in

Bayern, Württemberg und Sachsen. Das 1. Halbjahr hat bereits gezeigt, dass

sich diese Restrukturierungsmaßnahmen sehr positiv auf die Profitabilität

des Segments auswirken", betonte Klaus Josef Lutz. Die BayWa AG hatte die

32 Standorte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an regionale

Baustoffhändler abgegeben. Alle Mitarbeiter wurden von den neuen

Eigentümern übernommen.

Kontakt:

Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Unternehmenskommunikation,

Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

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07.08.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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ISIN: DE0005194062, DE0005194005,

WKN: 519406, 519400,

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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),

München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,

Hannover, Stuttgart

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281268 07.08.2014

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