22.04.2016 09:59:40

DGAP-News: Dierig Holding AG steigert 2015 den Umsatz und hält den Ertrag auf hohem Niveau

Dierig Holding AG steigert 2015 den Umsatz und hält den Ertrag auf hohem Niveau

DGAP-News: Dierig Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

Dierig Holding AG steigert 2015 den Umsatz und hält den Ertrag auf hohem

Niveau

22.04.2016 / 10:00

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Dierig Holding AG steigert 2015 den Umsatz und hält den Ertrag auf hohem

Niveau

- Umsatz steigt um 3,9 Prozent auf 75,9 Millionen Euro

- Das rechnerische Ergebnis je Aktie liegt für 2015 bei 0,94 Euro

- Steigende Pensionsrückstellungen und große Immobilienvorhaben erfordern

Stärkung des Eigenkapitals

- Prognose für 2016: stabile Entwicklung bei Textilien und Immobilien

Augsburg, 22. April 2016 - Der börsennotierte Dierig-Konzern

erwirtschaftete 2015 in einem teilweise schwierigen wirtschaftlichen Umfeld

einen Umsatz von 75,9 Millionen Euro und übertraf damit den Vorjahresumsatz

in Höhe von 73,1 Millionen Euro um 3,9 Prozent. Das Textilgeschäft des

Dierig-Konzerns verlief im Jahr 2015 volatil. Dennoch erwirtschaftete der

Textilbereich einen Umsatzzuwachs in Höhe von 3,9 Prozent auf 68,4

Millionen Euro. Im Inland erhöhte sich der Textilumsatz um 6,7 Prozent auf

35,2 Millionen Euro. 33,2 Millionen Euro setzten die textilen

Gesellschaften im Ausland um (im Vorjahr 32,8 Millionen Euro). Die

Exportquote belief sich im Berichtsjahr auf 48,5 Prozent (im Vorjahr 49,8

Prozent). Der Immobilienbereich steigerte 2015 den Umsatz um 4,2 Prozent

auf 7,5 Millionen Euro (im Vorjahr 7,2 Millionen Euro). 2015 entfielen 9,5

Prozent des Konzernumsatzes auf den Immobilienbereich (im Vorjahr 9,8

Prozent).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2015

auf 5,4 Millionen Euro. Es überstieg damit den Vorjahreswert von 2,8

Millionen Euro um 2,6 Millionen Euro. Belastet wurde das Konzernergebnis

abermals durch die neuerliche Anpassung der Pensionsverpflichtungen

aufgrund der niedrigen Zinsen. Obwohl die laufenden Erträge aus der

Vermietung und Verpachtung der Konzernimmobilien die laufenden

Pensionsverpflichtungen übertreffen, mussten 2015 neue

Pensionsrückstellungen in Höhe von 0,3 Millionen Euro gebildet werden. Bei

normaler Zinsentwicklung wäre es zu einer Auflösung gekommen.

Zusätzlich war das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im

Geschäftsjahr 2015 durch Gewinne aus Grundstücksverkäufen beeinflusst. 2015

bezifferte sich der Verkaufsgewinn auf 2,8 Millionen Euro, während 2014

Veräußerungsgewinne in Höhe von 1,0 Millionen Euro erzielt wurden.

Bereinigt um Gewinne aus Grundstücks-verkäufen ergab sich 2015 ein

operatives Ergebnis in Höhe von 2,6 Millionen Euro (im Vorjahr 1,8

Millionen Euro). Erträge aus Grundstücksverkäufen werden der Konzern- und

Immobilienstrategie folgend umgehend und vollständig in das

Immobilienvermögen reinvestiert.

2015 investierte der Dierig-Konzern 14,9 Millionen Euro in seine

Immobilien. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Investitionen mehr als

verdreifacht. Die Investitionen spiegeln sich in einer verlängerten

Bilanzsumme wider, die im Verlauf des Jahres 2015 von 107,3 Millionen Euro

auf 122,7 Millionen Euro stieg. Trotz der Zunahme des Eigenkapitals von

28,5 Millionen Euro zum 31. Dezember 2014 auf 31,2 Millionen Euro zum 31.

Dezember 2015 sank die Eigenkapitalquote im Verlauf des Jahres 2015 von

26,6 Prozent auf 25,4 Prozent. Die Bankverbindlichkeiten stiegen wegen der

hohen Investitionen von 34,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2014 auf 42,2

Millionen Euro zum 31. Dezember 2015.

Angesichts neuer Investitionen im Immobiliensegment und dem nicht

absehbaren Ende der Niedrigzinsphase mit Auswirkungen auf die

Pensionsrückstellungen lag das Hauptaugenmerk des Dierig-Konzerns im Jahr

2015 auf der Stärkung des Eigenkapitals. Deshalb schlagen Vorstand und

Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 3. Juni 2016 vor, die Ausschüttung

einer Dividende für das Geschäftsjahr 2015 auszusetzen.

Bettwäscheumsätze stiegen

2015 entwickelten sich die meisten textilen Geschäftsfelder des

Dierig-Konzerns stabil bis positiv. Erfreuliche Umsatzzuwächse konnte der

Konzern vor allem bei der Bettwäsche erzielen. Saldiert lagen die Umsätze

der Bettwäschegesellschaften des 2015 um 10 Prozent über dem Niveau des

guten Vorjahres. Obwohl sich der deutsche Heimtextilmarkt 2015 nur

seitwärts bewegte, ging das Wachstum im Bettwäschesegment auf die positive

Entwicklung der Inlandsumsätze zurück.

"Unsere Bettwäschemarken fleuresse und Kaeppel entwickelten sich im Inland

besser als ihr Marktumfeld und konnten Marktanteile hinzugewinnen", erklärt

Vorstandssprecher Christian Dierig. Der Bettwäscheumsatz in Österreich

blieb 2015 hingegen um 1,2 Prozent unter dem Vorjahresumsatz zurück.

Hauptursachen waren die schleppende Konsumkonjunktur und das

witterungsbedingt schwache Weihnachtsgeschäft. Die Schweizer

Landesgesellschaft Dierig AG, Wil, musste im Jahr 2015 hohe Umsatzverluste

gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Die Entscheidung der Schweizer

Nationalbank, am 15. Januar 2015 den Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro

aufzugeben, führte zu einer immensen Aufwertung des Franken und zu einer

gravierenden Veränderung der Einkaufsströme: Noch mehr als in den Jahren

zuvor deckten die Schweizer Konsumenten ihren Bedarf günstig im grenznahen

Ausland. Die Schweizer Landesgesellschaft verlor große Teile ihres

Inlandsgeschäfts. "Für 2016 sind wohl weitere Maßnahmen zur Sanierung des

Schweiz-Geschäftes unumgänglich", erklärt Christian Dierig.

Die textilen Handelsgeschäfte verliefen dagegen 2015 stabil. Die

Tochtergesellschaft BIMATEX konnte durch ein leichtes Anziehen der

Nachfrage nach Rohgeweben in Südeuropa und nach Objekttextilien in

Deutschland ihre Planzahlen leicht übertreffen. Die Christian Dierig GmbH

blieb aufgrund der verschlechterten Sicherheitslage in Mali geringfügig

unter Plan. Der Handel der Christian Dierig GmbH mit technischen Textilien

als Basisgewebe für die Schleifscheibenproduktion verlief wie geplant

positiv. Im neuen Geschäftsfeld, dem Handel mit Filtrationstextilien,

erzielten Pilotanwender gute bis sehr gute Resultate. Außerdem konnte ein

erster Großauftrag hereingenommen werden.

Immobilien: Rückzug aus Nordrhein-Westfalen abgeschlossen und größtes

Mietobjekt der Firmengeschichte

Ein Erfolg der Immobiliensparte des Dierig-Konzerns war der Verkauf eines

mit zum Teil denkmalgeschützten Immobilien bebauten Restgrundstücks am

Standort Bocholt im ersten Quartal 2015. Dieser Verkauf war lange geplant,

aber wegen der geringen Immobiliennachfrage nur schwer realisierbar. Mit

dem Verkauf des letzten Grundstücks außerhalb Südbayerns kann sich der

Dierig-Konzern nunmehr auf seine Immobilien im Großraum Augsburg sowie in

Kempten konzentrieren. Damit hat die Immobiliensparte ein wesentliches

Teilziel der Immobilienstrategie erreicht.

Ebenfalls im Geschäftsjahr 2015 stellte der Immobilienbereich die Weichen

für das größte neu zu errichtende Mietobjekt in der Unternehmensgeschichte.

Im September 2015 erwarb der Dierig-Konzern am 2012 erworbenen Standort

Porschestraße in Gersthofen benachbarte Grundstücke im Wert von acht

Millionen Euro, um auf einer Teilfläche im Auftrag des Mieters Faurecia bis

Herbst 2016 für weitere sieben Millionen Euro Erweiterungsbauten zu

errichten. Der Automobilzulieferer wird den Gesamtkomplex nach

Fertigstellung als weltweites Technologiezentrum für die

Katalysatorentechnik nutzen. Die für den Bau erforderlichen Grundstücke

waren nur im Ganzen zu erwerben. "Für die nicht benötigten Flächen, es

handelt sich um ein Areal von 50.000 Quadratmetern in direkter

Autobahnnähe, bereiten wir eine alternative Nutzung vor", erklärt Vorstand

Bernhard Schad. Der Dierig-Konzern ist seit 2012 im Raum Augsburg

Immobilienpartner des Automobilzulieferers. Vor vier Jahren erwarb Dierig

an der Porschestraße in Gersthofen eine Industrieimmobilie mit 3.000

Quadratmetern Büro- und 4.000 Quadratmetern Fertigungsflächen und baute

diese im Mieterauftrag zur Fertigungsstätte mit angegliedertem

Erprobungszentrum um. 2013 wurde der Komplex um eine große Lagerhalle

erweitert.

Prognose: Stabile Geschäftsentwicklung, hohe Immobilieninvestitionen

Der Dierig-Konzern ist wie geplant in das Jahr 2016 gestartet und erwartet

in diesem Jahr eine stabile Geschäftsentwicklung mit einer

Seitwärtsbewegung des Konzernumsatzes. Bei der Bettwäsche rechnet der

Vorstand im Inland mit einem anhaltenden Verdrängungswettbewerb. Zudem

befinden sich durch den milden Winter 2015 auf 2016 noch große Mengen

unverkaufte Winterbettwäsche im Markt, die Ende 2016 erneut in die Auslagen

kommen werden. "Damit ist schon jetzt absehbar, dass das Weihnachtsgeschäft

2016 schwierig werden wird", meint Christian Dierig. Im Bettwäschegeschäft

in Österreich ist angesichts der rückläufigen Konsumkonjunktur abermals von

einer leicht rückläufigen Umsatzentwicklung auszugehen, allerdings werden

durch die konjunkturelle Erholung in den CEE-Staaten Wachstumsimpulse

erwartet. Bei der Schweizer Bettwäschegesellschaft ist aufgrund des starken

Schweizer Frankens davon auszugehen, dass der Umsatz bestenfalls stagnieren

wird. Daher werden 2016 die in der Schweiz eingeleiteten

Restrukturierungsmaßnahmen ausgeweitet. Beim Handel mit Damasten in

Westafrika ist aufgrund der Rohstoffpreise und der schwierigen

Sicherheitslage mit einem Umsatzrückgang zu rechnen. Im Gewebehandel mit

Abnehmern in Südeuropa und Frankreich werden leicht steigende Umsätze

erwartet.

Im Immobilienbereich rechnet der Dierig-Konzern für 2016 wieder mit einer

Steigerung der Mietumsätze sowie des Segmentergebnisses. Ein Grund dafür

ist, dass 2015 eine große Zahl neuer Mietflächen den Nutzern übergeben

wurde. Die Einnahmen hieraus werden im Geschäftsjahr 2016 komplett

umsatzrelevant. Zudem werden die Mieten an die Inflationsrate und

Mietpreissteigerungen angepasst. Die Miete aus den Neubauten für Faurecia

wird allerdings erst im Jahr 2017 umsatzrelevant.

Durch die Erweiterungsbauten für den Mieter Faurecia und mögliche Neubauten

auf den Restflächen am Standort Gersthofen wird sich das Anlagevermögen des

Konzerns in den kommenden Jahren vergrößern. Dabei wird eine

Gegenfinanzierung durch den Verkauf von Grundstücken, die nicht zur

strategischen Ausrichtung passen, angestrebt. Da die Veräußerungserlöse die

Neuinvestitionen nicht vollständig decken können, werden die langfristigen

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen. Der Zuwachs des

Anlagevermögens wird jedoch höher sein als der Anstieg der Verschuldung.

Auch für 2016 ist ein abermaliger Anstieg der Pensionsrückstellungen zu

erwarten, die aus dem Eigenkapital aufgebracht werden müssen.

Grundsätzliches Ziel des Dierig-Konzerns ist, die Eigenkapitalquote zu

verbessern.

Über Dierig

Die Augsburger Dierig-Gruppe wurde 1805 gegründet. Die textilen

Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind breit aufgestellt. Sie handeln

international mit Roh- und Fertiggeweben vielfältiger Qualitäten, bieten

Objekttextilien für Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen an,

verkaufen Technische Textilien und produzieren designstarke

Markenbettwäsche. Im Bereich der Markenbettwäsche gehört Dierig mit den

Marken Fleuresse und Adam Kaeppel zu den Marktführern im deutschsprachigen

Raum.

Die Immobiliensparte verwaltet, entwickelt und vermarktet das umfangreiche

Immobilienvermögen des Konzerns und erweitert dieses über Zukäufe. Die

Liegenschaften umfassen rund 530.000 Quadratmeter Grundstücks- und 150.000

Quadratmeter Gebäudeflächen an den Standorten Augsburg und Kempten.

Im Jahr 2015 setzte der 204 Mitarbeiter starke Dierig-Konzern 75,9

Millionen Euro um, davon 68,4 Millionen Euro im Bereich Textil und 7,5

Millionen Euro im Bereich Immobilien.

Kontakt

Dierig Holding AG

Kirchbergstraße 23

Tel.: +49 (0) 821 - 52 10 - 395

Fax: +49 (0) 821 - 52 10 - 393

E-Mail: info@dierig.de

www.dierig.de

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22.04.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Dierig Holding AG

Kirchbergstraße 23

86157 Augsburg

Deutschland

Telefon: 0821-5210-395

Fax: 0821-5210-393

E-Mail: info@dierig.de

Internet: www.dierig.de

ISIN: DE0005580005

WKN: 558000

Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt

(General Standard), Hamburg, München; Freiverkehr in

Stuttgart

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456679 22.04.2016

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