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09.10.2014 18:16:49

DGAP-News: Deutsche Balaton Aktiengesellschaft: Angebot an die Aktionäre der aleo solar Aktiengesellschaft (i.L.) heute veröffentlicht

Deutsche Balaton Aktiengesellschaft: Angebot an die Aktionäre der aleo solar Aktiengesellschaft (i.L.) heute veröffentlicht

DGAP-News: Deutsche Balaton Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):

Sonstiges

Deutsche Balaton Aktiengesellschaft: Angebot an die Aktionäre der aleo

solar Aktiengesellschaft (i.L.) heute veröffentlicht

09.10.2014 / 18:16

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Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft ("Deutsche Balaton") hat heute

entsprechend der ihr nach § 14 Abs. 2 und 3 WpÜG obliegenden Verpflichtung

die an die Aktionäre der aleo solar Aktiengesellschaft (i.L.) ("aleo")

gerichtete Angebotsunterlage veröffentlicht. Die Angebotsunterlage ist im

Internet unter http://www.deutsche-balaton.de/aleo-teilangebot abrufbar,

nachdem die BaFin die Veröffentlichung der Angebotsunterlage mit Bescheid

vom 8. Oktober 2014 gestattet hat.

Die Deutsche Balaton hatte am 18. September 2014 gemäß § 10 WpÜG ihre

Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen öffentlichen Erwerbsangebots in

Form eines Teilangebots zum Erwerb von bis zu 710.338 auf den Namen

lautende Stückaktien der aleo mit einem rechnerischen Anteil am

Grundkapital von jeweils 1,00 Euro, entsprechend einem Anteil von rund 5,45

% des Grundkapitals, veröffentlicht. Dieser Entscheidung ist

zusammengefasst Folgendes vorausgegangen:

Die Deutsche Balaton befindet sich gegenwärtig in verschiedenen

Rechtsstreitigkeiten mit der aleo, unter anderem in einem Rechtsstreit über

die Wirksamkeit der von der Hauptversammlung der aleo vom 15. April 2014

beschlossenen Liquidation der Gesellschaft und der Zustimmung der

Hauptversammlung zum Verkauf ihrer wesentlichen Vermögensgegenstände an

einen Dritten.

Die Robert Bosch-Gruppe mit ihrer Muttergesellschaft Robert Bosch GmbH ist

nach Angaben der aleo mit rund 90,7% größte Aktionärin der aleo. Zwischen

Vertretern der Robert Bosch GmbH und der Deutsche Balaton gab es am 14.

Juli 2014 ein Gespräch. Der Inhalt des Gesprächs vom 14. Juli 2014 lässt

sich im Wesentlichen wie folgt zusammenfassen, ohne dass die Deutsche

Balaton dabei eine Gewähr für die Richtigkeit und Wahrheit der

ausgetauschten Meinungen und Informationen übernimmt:

In dem Gespräch am 14. Juli 2014 wurden verschiedene Möglichkeiten im

Hinblick auf die weitere Entwicklung und Geschäftstätigkeit der aleo

diskutiert.

Unter anderem erläuterten die Vertreter der Robert Bosch GmbH, dass die von

der Deutsche Balaton geschätzten Verlustvorträge der aleo von der

Größenordnung 150-200 Mio. Euro nicht ganz falsch seien, ohne allerdings

die genauen Beträge zu nennen. Weiter äußerten die Vertreter der Robert

Bosch GmbH, dass die Verlustvorträge kurzfristig nicht nutzbar seien,

sondern erst ab etwa in sechs Jahren. Eine überschlägige Berechnung

hinsichtlich des Wertes der Verlustvorträge der aleo für die Robert Bosch

GmbH führe unter der Annahme eines Steuersatzes von 30% auf angenommene

Verlustvorträge in Höhe von 150 Millionen Euro und nach Abzug von

Risikopositionen und Zeitwertabschlägen zu einem Wert in Höhe von etwa 10

Millionen Euro. Grundsätzlich könne sich die Robert Bosch GmbH vorstellen,

weitere aleo-Aktien zu erwerben, wenn die Robert Bosch-Gruppe damit die 95%

Schwelle überschreiten würde und die Rechtsstreitigkeiten zwischen der aleo

und der Deutsche Balaton damit schnell beendet werden könnten. Falls die

Robert Bosch-Gruppe die Schwelle von 95% sämtlicher aleo-Aktien

überschreite, könnte ein Squeeze-out durchgeführt werden. Die Robert

Bosch-Gruppe könnte so ihren Anteil an der aleo auf 100% erhöhen.

Die Deutsche Balaton könne sich vorstellen, ihre aleo-Aktien in ein Angebot

einzureichen, das sich an alle Aktionäre der aleo richte. Damit könne die

Robert Bosch GmbH die 95% Schwelle an der aleo möglicherweise

überschreiten. Die Deutsche Balaton machte in dem Gespräch jedoch deutlich,

dass die von der Deutsche Balaton gegen die aleo geführten

Rechtsstreitigkeiten unabhängig von den Gesprächen mit der Robert

Bosch-Gruppe seien. Die Deutsche Balaton lasse sich Rechtsstreitigkeiten

nicht abkaufen. Das Rechtsschutzbedürfnis würde aber aufgrund fehlendem

wirtschaftlichen Interesse wegfallen, wenn die Aktionärseigenschaft

wegfalle.

Die Vertreter der Robert Bosch GmbH äußerten, dass die Robert Bosch-Gruppe

grundsätzlich offen sei für eine Lösung. Die Robert Bosch-Gruppe sei aber

in keinem Fall bereit, die in ihrem Übernahmeangebot vom 27. August 2009,

veröffentlicht am 31. August 2009, angebotenen 9,00 Euro je aleo-Aktie

erneut zu bezahlen. Vorbehaltlich der allerdings schwierigen internen

Abstimmung und Genehmigungen bei Bosch sei aber vorstellbar, das Zweifache

des (damals) aktuellen Kurses (rund 0,85 Euro je aleo-Aktie zum damaligen

Zeitpunkt) als Aufschlag, also insgesamt rund 2,55 Euro, gegebenenfalls

möglicherweise sogar bis zu 3 Euro je aleo-Aktie zu bezahlen. Ein solches

Angebot sei aber in jedem Fall nur dann vorstellbar, wenn die Robert

Bosch-Gruppe damit sicher über die Schwelle von 95% sämtlicher aleo-Aktien

käme. Es wurden die internen Widerstände innerhalb der Bosch-Organisation

betont, von dem beschlossenen Liquidationsweg für die aleo abzuweichen und

das für Bosch sehr leidige Thema Solar nochmals in den zuständigen Gremien

anzusprechen.

Unter Berücksichtigung des vorgenannten zusammengefassten Gesprächs mit

Vertretern der Robert Bosch GmbH hat sich die Deutsche Balaton am 18.

September 2014 dazu entschlossen, den Aktionären der aleo das mit dem

heutigen Tage veröffentlichte Angebot zu unterbreiten. Es hatte sich nach

dem Gespräch am 14. Juli 2014 herausgestellt, dass die Robert Bosch GmbH

unter Berücksichtigung der von der Robert Bosch Investment Nederland B.V.,

der Deutsche Balaton und der DELPHI Unternehmensberatung

Aktiengesellschaft, Heidelberg, gehaltenen aleo -Aktien nicht auf 95%

sämtlicher aleo-Aktien käme. Der DELPHI Unternehmensberatung

Aktiengesellschaft, Heidelberg, gehört mittelbar die Mehrheit der Aktien

und Stimmrechte an der Deutsche Balaton.

Die Deutsche Balaton hat keine Kenntnis, ob die Robert Bosch GmbH unter der

Voraussetzung des Vorliegens aller hierfür notwendigen Bedingungen einen

Squeeze-Out nach § 327a AktG (siehe Ziffer 10.7 der heute veröffentlichten

Angebotsunterlage der Deutsche Balaton unter

www.deutsche-balaton.de/aleo-teilangebot) plant oder eine Entscheidung

unter der Voraussetzung des Vorliegens aller für einen Squeeze-Out nach §§

327a ff. AktG notwendigen Bedingungen über die Durchführung eines solchen

Squeeze-Out getroffen hat. Sie hat auch keine Kenntnis über die Höhe einer

etwaigen Barabfindung im Rahmen eines Squeeze-Outs. Aus Sicht der Deutsche

Balaton wäre ein Squeeze-Out nach §§ 327a ff. AktG auf Verlangen der Robert

Bosch GmbH mit anschließender Nutzung der Verlustvorträge der aleo für die

Robert Bosch GmbH jedoch wirtschaftlich sinnvoll.

Die Deutsche Balaton hat selbst für den nunmehr vorliegenden Fall eines

Teilerwerbsangebots auch noch keine Entscheidung getroffen oder Gespräche

mit der Robert Bosch GmbH oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen

geführt, ob sie (im Falle eines Erwerbsinteresses der Robert Bosch GmbH,

zudem zu einem angemessenen Preis) aleo-Aktien an die Robert Bosch GmbH

veräußert oder übertragen wird oder Aktionärin der aleo bleibt und die

Rechtsstreitigkeiten gegen aleo bis zu einer endgültigen gerichtlichen

Entscheidung fortführt. Gleichwohl schließt die Deutsche Balaton nicht aus,

dass sie die von ihr gehaltenen aleo-Aktien einschließlich der aleo-Aktien,

die sie aufgrund dieses Angebots erwerben wird, an die Robert Bosch GmbH

veräußern wird, möglicherweise auch zu einem höheren Kaufpreis als 1,50

Euro je aleo-Aktie. Hierüber haben nach dem 14. Juli 2014 auch keine

Gespräche zwischen der Deutsche Balaton und der Robert Bosch GmbH

stattgefunden. Die Deutsche Balaton hat seither auch keine Entscheidung

getroffen, ob sie ihre aleo-Aktien, einschließlich der von ihr nach diesem

Angebot erworbenen aleo-Aktien (im Falle eines Erwerbsinteresses der Robert

Bosch GmbH, zudem zu einem angemessenen Preis), mittelbar oder unmittelbar

an die Robert Bosch GmbH veräußert oder Aktionärin der aleo bleibt und die

Rechtsstreitigkeiten gegen aleo bis zu einer endgültigen gerichtlichen

Entscheidung fortführt.

Die Deutsche Balaton empfiehlt die Lektüre der heute unter

www.deutsche-balaton.de/aleo-teilangebot veröffentlichten

Angebotsunterlage, insbesondere die in Ziffern 10 und 14 der

Angebotsunterlage enthaltenen Darstellungen.

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09.10.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Ziegelhäuser Landstraße 1

69120 Heidelberg

Deutschland

Telefon: 06221 649 24 0

Fax: 06221 649 24 24

E-Mail: info@deutsche-balaton.de

Internet: www.deutsche-balaton.de

ISIN: DE0005508204

WKN: 550820

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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290978 09.10.2014

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