31.03.2016 10:29:41

DGAP-News: BayWa steigert 2015 EBIT und Dividende

BayWa steigert 2015 EBIT und Dividende

DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

BayWa steigert 2015 EBIT und Dividende

31.03.2016 / 10:30

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BayWa steigert 2015 EBIT und Dividende

Trotz eines zweiten schwierigen Agrarjahres in Deutschland in Folge konnte

die BayWa AG, München, das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr verbessern:

Der BayWa Konzern erwirtschaftete 2015 ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen

(EBIT) in Höhe von 158,1 Mio. Euro (Vorjahr: 152,1 Mio. Euro)*. Die

Rohstoffpreise verzeichneten Mehrjahrestiefs und führten zu einem

preisbedingten Umsatzrückgang: Der Umsatz sank um 1,8 Prozent auf 14,9 Mrd.

Euro (Vorjahr: 15,2 Mrd. Euro).

Die EBIT-Verbesserung im Geschäftsjahr 2015 wurde vor allem von einem

außergewöhnlich guten Ergebnis im nationalen und internationalen

Projektgeschäft bei den erneuerbaren Energien sowie von der weiteren

Internationalisierung im Segment Agrar getragen. So konnte die schwierige

Agrarmarktentwicklung in Deutschland insgesamt aufgefangen werden. "Der

Anteil des internationalen Geschäfts der BayWa bei Agrar und erneuerbaren

Energien am gesamten Konzern-EBIT ist 2015 auf über 55 Prozent gestiegen",

betonte der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz, die

Bedeutung der Wachstumsstrategie des internationalen Handels- und

Dienstleistungskonzerns.

"Niedrige Erzeugerpreise, eine schwache Abgabebereitschaft und geringere

Investitionsneigung auf Seiten der inländischen Landwirte sowie erhöhte

Logistikkosten aufgrund trockenheitsbedingter Niedrigwasserstände haben ein

noch besseres Ergebnis im letzten Jahr leider verhindert. Trotz dieser

widrigen Umstände haben wir gut abgeschnitten", zog Lutz einen Strich unter

das abgelaufene Geschäftsjahr und richtete den Blick nach vorne.

Das Unternehmen setzt vor allem auf weltweit hohe Ernteerwartungen in

Verbindung mit seinen im letzten Jahr erweiterten Handelsaktivitäten. So

wurden Büros zum Beispiel in Argentinien und der Ukraine eröffnet sowie der

rumänische Agrarhändler Patberg International S.R.L, die Wessex Grain Ltd.

und Anfang 2016 der Braugetreidehändler Evergrain Germany GmbH & Co. KG

erworben. "Wir wollen das Handelsvolumen bei Getreide und Ölsaaten - das

2015 bei über 30 Mio. Tonnen gelegen hat - im laufenden Jahr noch einmal

steigern", so Lutz. Auch das Obstgeschäft werde weiter wachsen, da die

BayWa mit der Akquisition der niederländischen TFC Holland B.V. ihr Angebot

um tropische Früchte für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel unlängst

erweitert hat.

"Insgesamt sind wir verhalten optimistisch in Bezug auf das laufende Jahr.

Wir wissen aber, dass es eine große Herausforderung ist, angesichts global

anhaltend niedriger Rohstoffpreise und schwieriger, volatiler Agrarmärkte,

unsere Ergebnisse auch 2016 weiter zu steigern. Mit Diversifikation und

gezieltem Wachstum in internationale Märkte sowohl bei Agrar als auch bei

den erneuerbaren Energien sehen wir uns dafür gut gerüstet", betonte Klaus

Josef Lutz.

Im Zuge einer kontinuierlichen Dividendensteigerung werden Vorstand und

Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 0,80 Euro

auf 0,85 Euro pro Aktie vorschlagen.

Agrar: Mehr Getreide gehandelt - Obst mit deutlicher EBIT-Steigerung

Der Umsatz des Segments Agrar im Geschäftsjahr 2015 betrug 10,2 Mrd. Euro

(Vorjahr: 10,1 Mrd. Euro). Das EBIT belief sich auf 87,2 Mio. Euro

(Vorjahr: 107,8 Mio. Euro)*.

Das niedrigere EBIT des Segments Agrar im Vergleich zum Vorjahr ist vor

allem auf die Entwicklung im Agrarhandel der BayWa zurückzuführen, der

unter dem schwierigen Marktumfeld in Deutschland zu leiden hatte. So stieg

der Umsatz in der Sparte Agrarhandel auf 8,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 8,2 Mrd.

Euro). Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die

internationalen Agrarhandelsbeteiligungen ihr Handelsvolumen mit Getreide

deutlich steigern konnten. Geringere Erfassungsmengen bei Mais und fehlende

Trocknungserlöse bei Getreide aufgrund des regenarmen Sommers in

Deutschland sowie das stark gesunkene Preisniveau für Agrarerzeugnisse

wirkten sich gegenläufig aus. Diese Preisrückgänge sowie auch

Kleinwasserzuschläge aufgrund niedriger Pegelstände der Flüsse mit

entsprechend hohen Logistikkosten belasteten das Ergebnis im Agrarhandel

deutlich: Das EBIT lag infolgedessen bei 41,6 Mio. Euro (Vorjahr: 64,9 Mio.

Euro)*.

Sehr positiv entwickelte sich 2015 im BayWa Konzern der Obsthandel mit

einem Umsatz von 567,4 Mio. Euro (Vorjahr: 563,9 Mio. Euro) und einer

deutlichen EBIT-Steigerung auf 27,0 Mio. Euro (Vorjahr: 20,6 Mio. Euro)*.

Dieser Ergebniszuwachs ist vor allem auf die Vermarktung der

Apfel-Rekordernte in Neuseeland und den Ergebnisbeitrag der Ende 2014

erworbenen Geschäftsaktivitäten der neuseeländischen Apollo Apples Limited

zurückzuführen.

Der Bereich der Technik bei der BayWa entwickelte sich insgesamt zwar

deutlich besser als der Markttrend, konnte aber die Werte von 2014 nicht

ganz erreichen: Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Umsatz 1,26 Mrd. Euro

(Vorjahr: 1,31 Mrd. Euro); das EBIT belief sich auf 21,5 Mio. Euro

(Vorjahr: 22,3 Mio. Euro)*. Grund dafür war eine geringere

Investitionsbereitschaft der Landwirte aufgrund niedrigerer Erzeugerpreise.

Der Service- und Reparaturbereich entwickelte sich aufgrund der hohen

Absatzzahlen in den Vorjahren weiterhin sehr gut.

Das neu gegründete Geschäftsfeld Digital Farming, das im Wesentlichen die

Geschäftsaktivitäten der im April 2015 erworbenen PC-Agrar GmbH und ihrer

Tochtergesellschaften umfasst, erwirtschaftete einen Umsatz von 5,2 Mio.

Euro. Aufgrund von Anlaufkosten und Investitionen in zukünftiges Wachstum

ergab sich ein EBIT von minus 2,9 Mio. Euro. Ein Schwerpunkt des

Geschäftsfelds Digital Farming ist das Farm Management, bei dem die BayWa

ihre führende Rolle als kompetenter Partner der Landwirtschaft ausbauen

will.

Energie: Außergewöhnlich gutes Ergebnis

Das Segment Energie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von

3,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,5 Mrd. Euro). Dieser Umsatzrückgang ist

ausschließlich auf die extrem niedrigen Ölpreise im Jahr 2015

zurückzuführen. Das EBIT erhöhte sich deutlich auf 77,2 Mio. Euro (Vorjahr:

42,3 Mio. Euro). Die außergewöhnlich gute Geschäftsentwicklung im Segment

Energie resultiert insbesondere aus den erfolgreichen Verkäufen von Wind-

und Solarprojekten im In- und Ausland, aber auch aus dem höheren Absatz von

Heizöl sowie Kraft- und Schmierstoffen.

Im klassischen Energiebereich sank der Umsatz preisbedingt auf 2,2 Mrd.

Euro (Vorjahr: 2,7 Mrd. Euro). Da die Verbraucher die niedrigeren

Heizölpreise zur Auffüllung ihrer Tanks nutzten, sich das

Kraftstoffgeschäft weiter positiv zeigte und das Schmierstoffgeschäft sich

besser als der Markt entwickelte, stieg das EBIT auf 15,4 Mio. Euro

(Vorjahr: 5,7 Mio. Euro).

Durch die internationale Ausrichtung des Geschäftsfelds Regenerative

Energien konnte 2015 im Umsatz erstmals die Milliardenmarke übersprungen

werden. Insgesamt wurde ein Umsatz von 1,02 Mrd. Euro realisiert (Vorjahr:

786,2 Mio. Euro). Das EBIT verbesserte sich sehr deutlich auf 61,8 Mio.

Euro (Vorjahr: 36,5 Mio. Euro). Der im Geschäftsmodell vorgesehene Verkauf

von fertiggestellten Windenergie- und Solaranlagen erwies sich als

Ergebnistreiber: Insgesamt wurden in Deutschland, Österreich,

Großbritannien und den USA Windenergieanlagen mit einer Leistung von über

164 Megawatt (MW) verkauft. Die verkaufte Leistung im Solarbereich betrug

über 123 MW mit Anlagen in Großbritannien, Spanien und den USA. Bei den

meisten der veräußerten Anlagen übernimmt die BayWa nach dem Verkauf

weiterhin die komplette Betriebsführung und Wartung. Die BayWa r.e.

renewable energy GmbH, die im BayWa Konzern das Geschäft der regenerativen

Energien betreibt, hat sich auch für die Zukunft gut aufgestellt: Im

letzten Jahr erwarb sie allein in Deutschland die Rechte für den Bau von

Windenergieanlagen von über 370 MW. Zudem wird die Internationalisierung

weiter betrieben und der Markteintritt in Südostasien vorbereitet.

Stabiles Ergebnis bei Baustoffe

Das Geschäftsjahr bei Baustoffe wurde in den ersten Monaten 2015 von

ungünstigen Witterungsbedingungen beeinträchtig, so dass das Baugeschäft

erst nach Ostern Fahrt aufnehmen konnte. Durch verstärktes Auftreten

ausländischer Produzenten am deutschen Markt gerieten die Preise für Bau-

und Dämmstoffe im Berichtsjahr unter Druck. Obwohl der Baustoffhandel den

Absatz insgesamt steigern konnte, verminderte sich deshalb der Umsatz im

abgelaufenen Geschäftsjahr auf 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,52 Mrd. Euro).

Aufgrund der fortgeführten Optimierung des Standortnetzes und weiterer

Strukturmaßnahmen verringerte sich das EBIT nur geringfügig auf 27,4 Mio.

Euro (Vorjahr: 28,0 Mio. Euro)*.

* EBIT-Zahl des Vorjahres angepasst, im Wesentlichen um die Auswirkungen

aus Bilanzierung eines Finanzierungsleasings im Geschäftsjahr 2013 und

vorzeitiger Anwendung eines neuen IFRS-Standards.

Kontakt:

Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications,

Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

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31.03.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Telefon: 089/ 9222-3691

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E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

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ISIN: DE0005194062, DE0005194005,

WKN: 519406, 519400,

Indizes: SDAX

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),

München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,

Hannover, Stuttgart; Terminbörse EUREX

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449967 31.03.2016

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