06.08.2015 10:29:39

DGAP-News: BayWa legt Zahlen 1. Halbjahr 2015 vor: Verschiebungseffekte ins 2. Halbjahr lassen Ergebnissteigerung für 2015 erwarten

BayWa legt Zahlen 1. Halbjahr 2015 vor: Verschiebungseffekte ins 2. Halbjahr lassen Ergebnissteigerung für 2015 erwarten

DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

BayWa legt Zahlen 1. Halbjahr 2015 vor: Verschiebungseffekte ins 2.

Halbjahr lassen Ergebnissteigerung für 2015 erwarten

06.08.2015 / 10:30

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BayWa legt Zahlen 1. Halbjahr 2015 vor: Verschiebungseffekte ins 2.

Halbjahr lassen Ergebnissteigerung für 2015 erwarten

Die Berichterstattung der BayWa AG für das 1. Halbjahr 2015 ist geprägt von

Verschiebungseffekten in das 2. Halbjahr, so dass der internationale

Handels- und Dienstleistungskonzern auch weiterhin davon ausgeht, Umsatz

und Ergebnis für das Geschäftsjahr 2015 zu steigern.

Zum 30. Juni 2015 weist die BayWa AG einen Umsatz von 7,4 Mrd. Euro

(Vorjahr: 7,7 Mrd. Euro) und ein EBIT von 40,7 Mio. Euro (Vorjahr: 62,1

Mio. Euro) aus. "Wir haben im Juli 2015 einen Windpark in den USA verkauft,

der uns 20 Mio. Euro Ergebnis eingebracht hat. Die Verschiebung ergab sich,

da wir grundsätzlich unsere Projektverkäufe nicht am jeweiligen

Quartalsende ausrichten. Damit liegen wir bereits kurz nach

Halbjahresschluss beim EBIT auf Vorjahresniveau", erklärte BayWa

Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz. Das Projektgeschäft für Wind- und

Solarparks im Bereich der erneuerbaren Energien bei der BayWa AG laufe

insgesamt ausgezeichnet und lasse auch für 2015 ein sehr gutes Ergebnis

erwarten, so Lutz.

Weitere Verschiebungseffekte gab es vor allem im Agrarsektor. Das 1.

Halbjahr im Agrarhandel habe zwar größere Handelsvolumina gebracht,

aufgrund stagnierender Getreidepreise seien die Margen aber sehr niedrig

ausgefallen, erläuterte Lutz. "Ab Mitte Mai haben wir für eine Weile eine

Preisrallye gesehen. Diese haben wir für zusätzliche Gewinnmöglichkeiten im

Handelsgeschäft genutzt, die sich aber erst später in den Büchern auswirken

werden." Außerdem hätten die neuen BayWa Handelsaktivitäten in Südeuropa

erst aufgebaut werden müssen und seien deshalb mit entsprechenden

Anlaufkosten verbunden gewesen. "Gut gefüllte Handelsbücher im

internationalen Geschäft, volle Silos in den BayWa Kernregionen mit großen

Vermarktungschancen und die aus Händlersicht allgemein günstigen

Rahmenbedingungen wie durchschnittliche Ernten bzw. Ernteerwartungen mit

entsprechendem Preissteigerungspotenzial lassen uns von einem starken 2.

Halbjahr ausgehen. Auch mit der Entwicklung im internationalen

Obstgeschäft, das sein Ergebnis im 1. Halbjahr steigern konnte, sind wir

sehr zufrieden", bekräftigte Lutz seine Erwartung, dass die BayWa AG im

Geschäftsjahr 2015 Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern

kann.

Segment Agrar: Leichter Umsatzanstieg und EBIT auf Vorjahresniveau

Das Segment Agrar, das den Handel mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln

und Erzeugnissen sowie die Bereiche Technik und Obst umfasst, erzielte im

1. Halbjahr 2015 einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,3 Mrd.

Euro) und ein EBIT von rund 65,0 Mio. Euro (Vorjahr: 66,2 Mio. Euro).

Die Entwicklung des Agrarhandels war einerseits geprägt von der Rekordernte

bei Getreide 2014/15, einer starken außereuropäischen Nachfrage sowie von

steigenden Handelsvolumina, andererseits aber auch von geringer Volatilität

und entsprechend niedrigen Margen. Der Umsatz im 1. Halbjahr lag bei 4,43

Mrd. Euro (Vorjahr: 4,37 Mrd. Euro); das EBIT belief sich auf 41,3 Mio.

Euro (Vorjahr: 42,4 Mio. Euro). Im 2. Halbjahr wird aufgrund hoher

Getreidebestände aus dem Nacherfassungsgeschäft, der Preisralley zum Ende

der ersten Jahreshälfte und gut gefüllter Handelsbücher bei der BayWa eine

positive Geschäftsentwicklung erwartet.

Das Landtechnikgeschäft verzeichnete zum wiederholten Mal eine

Absatzsteigerung bei Schleppern, vor allem im Bereich der

Gebrauchtmaschinen, so dass der Technikbereich im 1. Halbjahr beim Umsatz

mit 649,2 Mio. Euro (Vorjahr: 648,7 Mio. Euro) leicht zulegte. Allerdings

geht die Entwicklung hin zu Zugmaschinen mit geringerer Motorisierung und

entsprechend kleineren Margen. Das EBIT lag aufgrund der geringeren Margen

im Neumaschinenverkauf sowie gestiegener Infrastrukturkosten bei 7,7 Mio.

Euro (Vorjahr: 11,2 Mio. Euro). Da die Technik - entgegen dem deutschen

Markttrend mit deutlich nachlassender Nachfrage - weiterhin stark unterwegs

ist, geht die BayWa auch im 2. Halbjahr von einer guten Entwicklung in

diesem Bereich aus.

Das Obstgeschäft im Konzern profitierte im 1. Halbjahr von der sehr guten

Apfelernte in der südlichen Hemisphäre und den Aktivitäten der

neuseeländischen Beteiligung T&G Global Limited (ehemals: Turners & Growers

Limited), die sich mit dem Kauf von Apollo Apples weiter gestärkt hat. Hier

wurden deutliche Absatzsteigerungen erzielt. Im deutschen Geschäft konnte

die Rekordernte aus dem Jahr 2014 bei zuletzt wieder festeren Preisen

komplett verkauft werden. Der Umsatz des Obsthandels stieg deshalb im 1.

Halbjahr auf 295,9 Mio. Euro (Vorjahr: 268,2 Mio. Euro). Das EBIT

verbesserte sich auf rund 16,0 Mio. Euro (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro). Auch im

2. Halbjahr will die BayWa im Obsthandel vor allem angesichts zu

erwartender höherer Preise aufgrund einer schwächeren Ernte in Deutschland

an das erfolgreiche 1. Halbjahr anknüpfen.

Segment Energie: Klassische Energie mit deutlichem Plus - BayWa r.e.

realisiert lukrativen Projektverkauf im Juli

Das Segment Energie umfasst im Konzern den Handel mit fossilen und

nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen sowie das Geschäft mit

erneuerbaren Energien, das in der BayWa r.e. renewable energy GmbH

gebündelt ist. Aufgrund des niedrigen Ölpreisniveaus und eines

Verschiebungseffekts beim Projektverkauf eines Windparks in den USA weist

das Segment Energie im 1. Halbjahr mit 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,6 Mrd.

Euro) einen geringeren Umsatz und mit minus 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 17,5

Mio. Euro) auch ein niedrigeres EBIT als im Vorjahreszeitraum aus.

Das klassische Handels- und Distributionsgeschäft verzeichnete im 1.

Halbjahr 2015 einen hauptsächlich preisbedingten Umsatzrückgang auf 1,1

Mrd. Euro (Vorjahr: 1,3 Mrd. Euro). Deutlich angestiegen auf 3,1 Mio. Euro

(Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) ist dagegen das EBIT, unter anderem aufgrund der

stärkeren Nachfrage nach Heizöl und Holzpellets.

Im Geschäftsfeld Regenerative Energien konnten im 1. Halbjahr einige Solar-

und Windparks sowohl in Deutschland als auch in Europa und den USA ans Netz

gebracht und zum Teil auch bereits verkauft werden. Zudem wurden

Projektrechte in Nord- und Südamerika erworben, die nach Realisierung die

Projektpipeline für den Verkauf weiter füllen. Vor allem der verschobene

Verkauf eines Windparks in das 3. Quartal und schwierigere Bedingungen im

Handel mit PV-Modulen in Deutschland und Großbritannien drückten den Umsatz

im 1. Halbjahr auf 256,8 Mio. Euro (Vorjahr: 306,3 Mio. Euro) und das EBIT

auf minus 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 16,8 Mio. Euro). "Durch das im Juli

verkaufte US-Großprojekt und fortgeschrittene Verkaufsverhandlungen für

weitere Großanlagen wird sich das Ergebnis in diesem Bereich im 2. Halbjahr

deutlich steigern", erläuterte Klaus Josef Lutz.

Segment Bau: Margenschwächeres Streckengeschäft prägt 1. Halbjahr

Im Segment Bau sind innerhalb des BayWa Konzerns im Wesentlichen der Handel

mit Baustoffen in Deutschland und Österreich zusammengefasst. Bis zum Ende

des 1. Halbjahrs 2015 konnten die witterungsbedingten Absatzrückstände aus

dem 1. Quartal noch nicht vollständig aufgeholt werden. Der Umsatz betrug

689,7 Mio. Euro (Vorjahr: 724,9 Mio. Euro). Dabei wirkte sich besonders

aus, dass das diesjährige Baustoffgeschäft im Vergleich zum Vorjahr erst

nach Ostern richtig starten konnte. Außerdem ist das 1. Halbjahr im

Baustoffgeschäft immer vom margenschwächeren Streckengeschäft geprägt. Dies

wirkte sich auch auf das EBIT aus, das im 1. Halbjahr bei minus 1,5 Mio.

Euro lag (Vorjahr: 8,0 Mio. Euro). Die BayWa geht davon aus, dass der

Rückstand vor allem im 3. Quartal aufzuholen sei, da die Auftragsbücher bei

BayWa Baustoffe gut gefüllt sind und das zuletzt anhaltend freundliche

Wetter bereits für zusätzlichen Aufschwung bei den Geschäftsaktivitäten

gesorgt hat.

Kontakt:

Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications,

Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,

E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

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384127 06.08.2015

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