22.05.2015 09:09:40

DGAP-News: ABO Wind AG: Jahresüberschuss um 30 Prozent gesteigert

ABO Wind AG: Jahresüberschuss um 30 Prozent gesteigert

DGAP-News: ABO Wind AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Marktbericht

ABO Wind AG: Jahresüberschuss um 30 Prozent gesteigert

22.05.2015 / 09:09

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Der ABO Wind-Konzern hat 2014 einen erfreulichen Jahresüberschuss in Höhe

von rund 5,3 Millionen Euro erzielt und damit das solide Ergebnis des

Vorjahres (4 Millionen Euro) um 30 Prozent gesteigert.

Die Gesamtleistung (Umsatz und Bestandsveränderung) stieg um 14 Prozent auf

107,6 Millionen Euro und übertraf erstmals die 100-Millionen-Euro-Schwelle.

ABO Wind entwickelt aktuell in sechs europäischen Ländern sowie in

Südamerika Windparks. Knapp 64 Prozent des Umsatzes erlöste das Unternehmen

2014 im Heimatmarkt Deutschland. "Unser mit Abstand wichtigster Markt

präsentierte sich wiederum turbulent", fasst Vorstand Matthias Bockholt

zusammen. Das vorgezogene Inkrafttreten des novellierten

Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) am 1. August 2014 beeinträchtigte die

Wirtschaftlichkeit einiger im vierten Quartal in Betrieb genommener

Windparks. "Das Ergebnis wäre sonst noch besser ausgefallen", berichtet

Bockholt. Erfreulich sei jedoch, dass das Gesetz einen stabilen Rahmen für

den weiteren Ausbau der Windkraft in Deutschland schaffe. Ab 2017 soll die

Vergütung für Windstrom in Deutschland dann mittels Ausschreibungsverfahren

ermittelt werden. "Wir sind zuversichtlich, dass die Bundesregierung die

Regeln so gestalten wird, dass das neue Vergütungssystem den Erfolg der

Energiewende nicht gefährdet", sagt Bockholt.

1.000 Megawatt ans Netz gebracht - mehr als 300 feste Mitarbeiter

ABO Wind hat vor wenigen Monaten das tausendste Megawatt Windkraftleistung

ans Netz gebracht und zählt damit zur Handvoll besonders erfahrener

Projektentwickler in Deutschland. "Eine gute Marktposition,

hochqualifizierte und erfahrene Mitarbeiter sowie effiziente

Unternehmensstrukturen sind gute Voraussetzungen, damit wir auch unter den

Bedingungen des Ausschreibungssystems erfolgreich sein werden", stellt

Bockholt fest. Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter in der ABO

Wind-Gruppe ist weiter gestiegen auf aktuell 305 (Vorjahr: 285). 219

Mitarbeiter sind in Deutschland tätig, 86 im Ausland. Die größten Standorte

sind der Firmensitz in Wiesbaden sowie Heidesheim bei Mainz.

Geschäft in Frankreich ausgebaut

Gute Voraussetzungen sieht Bockholt auch in Frankreich, dem

zweitwichtigsten Markt der ABO Wind-Gruppe. 29 Prozent des Umsatzes

erwirtschaftete das Unternehmen 2014 im westlichen Nachbarland, das die

starke Abhängigkeit von der Atomkraft reduzieren möchte und daher den

Ausbau der Windkraft forciert. Über die übliche Akquise neuer Flächen

hinaus hat ABO Wind im vergangenen Jahr noch einige in Entwicklung

befindliche Projekte von einem Wettbewerber übernommen, der sich aus

Frankreich zurückgezogen hat. "Die Chancen stehen gut, dass Frankreich auch

langfristig einen substantiellen Beitrag zu unserem unternehmerischen

Erfolg leisten wird", sagt Bockholt.

Erster finnischer Windpark ist bereits im Bau

Während ABO Wind sich in den vergangenen Jahren aus Bulgarien und Belgien

zurückgezogen hat, trägt der Markteintritt in Finnland bereits erste

Früchte. Anfang 2014 eröffnete ABO Wind ein Büro in Helsinki, in dem

aktuell sechs Kollegen arbeiten. Der erste Windpark (Haapajärvi in der

Landschaft Nordösterbotten) erhielt im vergangenen Sommer eine Genehmigung.

Schon vor Beginn des langen finnischen Winters hat ABO Wind Wege,

Kabeltrassen und Fundamente errichtet, so dass im August 2015 mit der

Inbetriebnahme der zwei Anlagen mit jeweils 3,3 Megawatt Leistung zu

rechnen ist. Zwischenzeitlich erwirkte die Tochtergesellschaft ABO Wind Oy

bereits die nächste Baugenehmigung für ein 27,6 Megawatt-Projekt.

Abschreibungen reduzieren bilanzielle Risiken

Aus kaufmännischer Vorsicht hat ABO Wind hohe bilanzielle Abschreibungen

vorgenommen. So wurden unter anderem Windkraftprojekte in Spanien

wertberichtigt, deren Umsetzung unter den aktuellen Bedingungen

unwahrscheinlich scheint. Die früher als erwartet in Kraft getretene

EEG-Novelle führte zu Abschreibungsbedarf in Deutschland. Zudem hatten sich

insbesondere in Schottland die wirtschaftlichen Bedingungen für einzelne in

Planung befindliche Windparks negativ verändert. "Die vorgenommenen

Abschreibungen reduzieren die Risiken in unserer Bilanz und tragen dazu

bei, langfristig gute Ergebnisse zu erzielen", erläutert Bockholt.

Der vollständige Geschäftsbericht steht im Internet zum Herunterladen zur

Verfügung: http://www.abowind.com/de/unternehmen/geschaeftsberichte.html

Hauptversammlung auf 2. Juli terminiert

Die Hauptversammlung der ABO Wind AG findet am Donnerstag, 2. Juli, ab

16.30 Uhr im Museum Wiesbaden statt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen

vor, eine Dividende in Höhe von 0,22 Euro je Aktie auszuschütten - zehn

Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Grundlage des aktuellen Börsenkurses von

rund 7 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von 3,1 Prozent. Die

Tagesordnung und alle auszulegenden Unterlagen stehen im Internet zur

Verfügung: www.abo-wind.de/hauptversammlung Aktionäre werden gebeten, sich

über ihre depotführende Bank zur Hauptversammlung anzumelden.

ABO Wind arbeitet in vielfältiger Weise mit an der Energiewende

Das neue kleinere Geschäftsfeld Energie-Contracting sowie die Abteilung

Zukunftsenergien mit Fokus auf Speicherprojekten sind für das Unternehmen

wirtschaftlich weniger bedeutsam, stellen inhaltlich aber eine wichtige

Ergänzung dar. "Wir wollen umfassend zum Erfolg der Energiewende

beitragen", sagt Bockholt. Dazu gehört für ABO Wind weiterhin auch die

Biogasnutzung. Da der Entwicklung neuer Projekte mit der Novellierung des

EEG die wirtschaftliche Grundlage entzogen worden ist, konzentriert ABO

Wind sich nun darauf, in Betrieb befindliche Anlagen zu optimieren.

"Angesichts der technischen Komplexität gibt es viele Möglichkeiten, das

Fachwissen der Kollegen zu nutzen." Im letzten Quartal 2014 hat ABO Wind

außerdem das Dienstleistungsangebot um Wartungen und Störfallservice für

Windkraftanlagen erweitert. Bereits seit 2012 bietet das Unternehmen neben

Betriebsführung mit Erfolg Serviceleistungen wie Sicherheitsprüfungen ("BGV

A3"), Triebstranginspektionen oder Getriebeservice an. Diese Angebote

nutzen auch viele Kunden, die noch keinen Betriebsführungsvertrag mit ABO

Wind geschlossen haben. Rund 4,6 Millionen Euro Umsatz erlösten die

technischen Dienstleistungen im vergangenen Jahr. Deren Anteil am

Konzernumsatz wuchs um zehn Prozent. Als von Herstellern unabhängiger und

erfahrener Windkraftspezialist sieht sich ABO Wind in einer guten Position,

weitere Marktanteile beim Service hinzuzugewinnen.

Auch beim Kerngeschäft der Windkraftprojektierung rechnet das Unternehmen

für die nächsten Jahre mit weiterem Wachstum. ABO Wind hat im Jahr 2014

Flächen für neue Windparks mit einer Gesamtleistung von 830 Megawatt

gesichert und damit die Voraussetzung für weitere erfolgreiche Jahre

geschaffen. "Wir wollen vor allem mit unserem Kerngeschäft Windkraft an

Land weiterhin daran mitwirken, die Energieversorgung zukunftsfähig zu

machen", betont Bockholt.

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360951 22.05.2015

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