11.03.2016 07:44:39

DGAP-Adhoc: SAF-HOLLAND S.A. mit Rekordjahr 2015 - Dividende steigt um 25%

SAF-HOLLAND S.A. mit Rekordjahr 2015 - Dividende steigt um 25%

SAF-HOLLAND S.A. / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Dividende

11.03.2016 07:45

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch

DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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- Konzernumsatz legt um 10,5% auf 1.060,7 Mio. Euro zu

- Bereinigtes EBIT wächst überproportional um 33,0%

- Bereinigte EBIT-Marge erreicht 8,9%

- Im August 2015 erhöhte Umsatz- und Ergebnisprognose leicht übertroffen

Luxemburg, 11. März 2016 - Trotz der im Geschäftsjahr 2015 ausgeprägten

Marktschwäche in wichtigen Absatzmärkten wie Brasilien, Australien und der

Russischen Föderation konnte der im SDAX gelistete Nutzfahrzeugzulieferer

SAF-HOLLAND den Konzernumsatz um 10,5% auf 1.060,7 Mio. Euro (Vj. 959,7)

steigern. Damit wurde die im August 2015 erhöhte Prognose eines Umsatzes am

oberen Ende der Spanne von 980 bis 1.035 Mio. Euro oder etwas darüber

liegend leicht übertroffen. Dazu hat die solide Nachfrage nach Trucks und

Trailern in Westeuropa ebenso beigetragen wie der steigende Anteil neuer

Produkte bei Achsmodulen und Federungssystemen. Auch der starke US-Dollar

wirkte sich umrechnungsbedingt spürbar positiv auf die Umsatzentwicklung

des Konzerns aus.

Die insgesamt gute Kapazitätsauslastung im Zusammenwirken mit den

erfolgreich umgesetzten Effizienzsteigerungsmaßnahmen in der Produktion

führte zu einer überproportionalen Ergebnisverbesserung. Die Bruttomarge

verbesserte sich um knapp einen Prozentpunkt. Aufgrund von

Prozessoptimierungen und nachhaltiger Kostendisziplin entwickelten sich die

Vertriebs-, Verwaltungs- und F&E-Kosten unterproportional. Dies führte im

Geschäftsjahr 2015 zu einem signifikanten Anstieg des betrieblichen

Ergebnisses um 45,0% auf 79,3 Mio. Euro (Vj. 54,7).

Bereinigte EBIT-Marge erreicht 8,9%

Das um Sondereffekte bereinigte EBIT stieg um 33,0% auf 94,0 Mio. Euro (Vj.

70,7). Die bereinigte EBIT-Marge konnte spürbar auf 8,9% (Vj. 7,4%)

gesteigert werden. Damit wurde die im August erhöhte Prognose eines

bereinigten EBIT von absolut etwas über 90 Mio. Euro leicht übertroffen und

der für 2015 angepeilte Zielkorridor von 9 bis 10% für die bereinigte

EBIT-Marge weitgehend erreicht.

Das Finanzergebnis verbesserte sich auf -4,0 Mio. Euro (Vj. -7,7).

Wesentlich dafür waren neben gesunkenen Zinsaufwendungen, geringere

Aufwendungen im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten und aus der

Auflösung bzw. Amortisation von Transaktionskosten im Zusammenhang mit der

Refinanzierung der Bankkreditlinien. Die Finanzerträge aus unrealisierten

und realisierten Kursgewinnen aus der Bewertung von konzerninternen

Fremdwährungsdarlehen und Dividenden blieben auf hohem Niveau und beliefen

sich auf 8,5 Mio. Euro (Vj. 8,7).

Periodenergebnis steigt um mehr als die Hälfte

Entsprechend deutlich übertraf das Ergebnis vor Steuern das Vorjahr und

erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015 um 58,4% auf 77,6 Mio. Euro (Vj. 49,0).

Bei einer nahezu unveränderten Ertragsteuerquote verbesserte sich das

Periodenergebnis auf 51,7 Mio. Euro (Vj. 32,7). Damit ergab sich für das

Geschäftsjahr 2015 ein unverwässertes Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,14

Euro (Vj. 0,72), bzw. adjustiert um Sondereffekte von 1,37 Euro (Vj. 0,96).

Verwässert, das heißt bereits unter Berücksichtigung der potenziell

erhöhten Aktienanzahl aus den 2014 emittierten Wandelschuldverschreibungen

lag das Ergebnis je Aktie bei 0,99 Euro (Vj. 0,69).

Dividendenerhöhung um 25% vorgeschlagen

Angesichts der erfreulichen Geschäftsentwicklung schlägt das Board of

Directors der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 die Ausschüttung

einer um 25% erhöhten Dividende von 0,40 Euro je Aktie (Vj. 0,32) vor. Dies

entspricht einer Ausschüttungsquote von 38,6% des verfügbaren

Nettoergebnisses bei dessen Bestimmung der rein buchhalterische und nicht

zahlungswirksame Ertrag aus der Bewertung von konzerninternen

Fremdwährungsdarlehen unberücksichtigt blieb.

Zuwächse in allen Regionen

In der weiterhin umsatzstärksten Region Europa legten die Erlöse 2015 um

5,1% auf 521,9 Mio. Euro (Vj. 496,5) zu. Getragen war der Anstieg von der

weiteren konjunkturellen Erholung in Westeuropa und den damit

einhergehenden Investitionen der Kunden in die Modernisierung ihrer

Flotten. Weiter rückläufig zeigte sich dagegen die Nachfrage aus der

Russischen Föderation, die auch ein wichtiger Abnehmer für gebrauchte

Trucks und Trailer ist. In Nordamerika steigerte SAF-HOLLAND den Umsatz,

begünstigt durch Wechselkurseffekte, um 15,8% auf 421,3 Mio. Euro (Vj.

363,9) wobei sich in der zweiten Jahreshälfte der nordamerikanische

Truckmarkt erheblich abkühlte. In den übrigen Regionen legten die Umsätze

in Summe um 18,3% auf 117,5 Mio. Euro (Vj. 99,3) zu. Während sich die

Märkte in China, den meisten ASEAN Staaten sowie im Mittleren Osten positiv

entwickelten, brach der brasilianische Truck- und Trailermarkt von bereits

niedrigem Niveau ausgehend weiter ein.

Steigende Umsatz- und Ergebnisbeiträge in allen Geschäftsbereichen

Der größte Geschäftsbereich Trailer Systems verbuchte im Geschäftsjahr 2015

einen Umsatzanstieg von 12,5% auf 612,7 Mio. Euro (Vj. 544,4). Dank der

erfolgreichen Umsetzung des 2013 aufgelegten Maßnahmenpakets zur Steigerung

der Ertragskraft, insbesondere des Abschlusses der Konsolidierung der

deutschen Werke, verbesserte sich das bereinigte EBIT auf 38,0 Mio. Euro

(Vj. 20,5). Dies entsprach einer bereinigten EBIT-Marge von 6,2% (Vj.

3,8%).

Im Geschäftsbereich Powered Vehicle Systems wuchsen die Umsatzerlöse um

6,2% auf 180,0 Mio. Euro (Vj. 169,5). Dieser Anstieg resultierte aus der

erfreulichen Entwicklung des europäischen Lkw-Geschäfts, Zuwächsen in China

bei dem Spezialisten für Busfederungssysteme Corpco und wurde in den USA

durch positive Währungskurseffekte begünstigt. Demgegenüber sah sich

SAF-HOLLAND im Jahresverlauf einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld

in Nordamerika gegenüber. Dennoch konnte das bereinigte EBIT des

Geschäftsbereichs auf 13,6 Mio. Euro (Vj. 11,8) gesteigert werden. Die

bereinigte EBIT-Marge belief sich auf 7,6% (Vj. 7,0%).

Das Segment Aftermarket steigerte den Umsatz 2015 um 9,0% auf 268,0 Mio.

Euro (Vj. 245,8). Beigetragen haben in zunehmendem Maße auch die

Handelsmarken GoldLine und Sauer Germany Quality Parts, mit denen speziell

Märkte mit einem höheren Lebensalter der Fahrzeuge angesprochen werden.

Trotz der Vorleistungen für den Ausbau der Vertriebsstrukturen in den

Flächenstaaten in Nordamerika und für den weiteren Ausbau der

internationalen Verteilungszentren und Vertriebsniederlassungen konnte der

Geschäftsbereich das bereinigte EBIT auf 42,4 Mio. Euro (Vj. 38,4)

voranbringen und die bereinigte EBIT-Marge auf 15,8% (Vj. 15,6%)

verbessern.

Solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung erwartet - konstanter bis leicht

steigender organischer Umsatz und bereinigte EBIT-Marge zwischen 8 und 9%

Für das Geschäftsjahr 2016 ist aus heutiger Sicht mit einem anhaltend

schwierigen Marktumfeld zu rechnen. Dies gilt insbesondere für wichtige

Regionalmärkte wie Brasilien, Russland oder Australien, wo erst zum

Jahresende 2016 hin mit einer Verbesserung gerechnet werden kann. Für den

US-Markt für schwere Lkw ist, von sehr hohem Niveau kommend, im Jahr 2016

eine deutliche Abschwächung von rund 20% zu erwarten.

Dennoch geht SAF-HOLLAND, gestützt auf das weitere Wachstum des

europäischen Truck- und Trailermarkts, davon aus, im Geschäftsjahr 2016

einen konstanten bis leicht steigenden organischen Umsatz erreichen zu

können. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die nicht zum Kerngeschäft

zählende landwirtschaftliche Produktlinie AerWay im Dezember 2015 veräußert

wurde und im Geschäftsjahr 2016 nicht mehr zum Umsatz und Ergebnis der

Gruppe beitragen wird (Umsatzbeitrag 2015 ca. 7 Mio. Euro). Auf dieser

Basis strebt der Konzern für 2016 einen Umsatz von 1.050 bis 1.070 Mio.

Euro an. Angesichts der für den Ausbau des Geschäfts im Rahmen der

Strategie 2020 vorgesehenen Vorleistungen plant das Unternehmen für das

Jahr 2016 mit einer bereinigten EBIT-Marge in der Spanne von 8 bis 9% nach

7,4% in 2014 und 8,9% im Jahr 2015. Die Finanzlage soll sich durch

fortgesetzte Investitionsdisziplin und die konzernweite Optimierung des Net

Working Capital weiter auf gutem Niveau behaupten. Der Konzern strebt an,

die Net-Working-Capital-Quote trotz der aus Kostengründen geplanten

Rückführung des Factorings bei 12 bis 13% zu halten.

Gemäß den Zielsetzungen unserer Strategie 2020 können zusätzliche Umsatz-

und Ergebnisbeiträge aus im Laufe des Jahres abgeschlossenen Kooperationen,

Joint Ventures oder Akquisitionen erfolgen, vorausgesetzt, dass sich

entsprechende Opportunitäten zu vernünftigem Kaufpreis und mit

überschaubarem Risikoprofil anbieten und realisieren lassen. Effekte aus

möglichen Akquisitionen sind in den Umsatz- und Ergebnisprognose nicht

enthalten.

^

Mio. Euro 2015 2014 ggü. Vj. in %

Umsatz 1.060,7 959,7 10,5

Bereinigtes EBIT 94,0 70,7 33,0

Bereinigte EBIT-Marge in % 8,9 7,4 1,5 PP

Ergebnis vor Steuern 77,6 49,0 58,4

Periodenergebnis 51,7 32,7 58,1

Unverwässertes Ergebnis je 1,14 0,72 58,3

Aktie in Euro

Verwässertes Ergebnis je 0,99 0,69 43,5

Aktie in Euro

Dividende je Aktie in Euro 0,40 0,32 25,0

Free Cash Flow 35,0 11,3 209,7

Eigenkapitalquote in % 32,4* 38,5 -6,1 PP

°

*Adjustiert um die überschüssige Liquidität, im Wesentlichen aus dem 200

Mio. Euro Schuldscheindarlehen, die über die als betriebsnotwendig

erachtete Summe hinausgeht liegt die EK-Quote bei 45,3%

Hinweis:

Das adjustierte EBIT wird um Sondereffekte bereinigt, die nicht ursächlich

dem operativen Geschäft zuzuordnen sind, im Wesentlichen Abschreibungen aus

der Kaufpreisallokation und der Wertaufholung von immateriellen

Vermögenswerten aus den Werthaltigkeitstests sowie einmalige

Restrukturierungs- und Integrationskosten. Der Geschäftsbericht des

SAF-HOLLAND Konzerns zum Geschäftsjahr 2015 ist unter

http://corporate.safholland.com/de/investoren/berichte/2015.html abrufbar.

Unternehmensportrait:

Die SAF-HOLLAND S.A. mit Sitz in Luxemburg ist der größte börsennotierte

Nutzfahrzeug-zulieferer in Europa. Das Unternehmen zählt mit rund 1.060

Mio. Euro Umsatz im Jahr 2015 und mehr als 3.100 Mitarbeitern weltweit zu

den führenden Herstellern von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten

vor allem für Trailer aber auch für Lkw, Busse und Campingfahrzeuge. Die

Produktpalette umfasst neben Achs- und Federungssystemen unter anderem

Sattelkupplungen, Königszapfen und Stützwinden und wird unter den Marken

SAF, Holland und Neway vertrieben. SAF-HOLLAND beliefert die

Fahrzeughersteller in der Erstausrüstung (OEM) auf sechs Kontinenten. Der

Geschäftsbereich Aftermarket vertreibt Ersatzteile an die Service-Netzwerke

der Hersteller (OES) und mit Hilfe eigener Verteilungszentren über ein

umfassendes globales Vertriebsnetz weiter an Endkunden und Servicezentren.

SAF-HOLLAND ist als einer von nur wenigen Zulieferern in der Truck- und

Trailerindustrie international breit aufgestellt und in fast allen Märkten

weltweit präsent.

Kontakt:

SAF-HOLLAND GmbH

Stephan Haas

Hauptstraße 26

63856 Bessenbach

Phone +49 6095 301-617

Stephan.Haas@safholland.de

11.03.2016 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SAF-HOLLAND S.A.

68-70, boulevard de la Pétrusse

L-2320 Luxembourg

Großherzogtum Luxemburg

Telefon: +49 6095 301 - 0

Fax: +49 6095 301 - 260

E-Mail: info@safholland.de

Internet: www.safholland.com

ISIN: LU0307018795, DE000A1HA979,

WKN: A0MU70, A1HA97

Indizes: SDAX

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr

in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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