10.08.2005 14:51:00
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DGAP-Ad hoc: JENOPTIK AG
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Halbjahresbericht 2005
JENOPTIK AG: Bericht über das erste Halbjahr 2005
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Jenoptik erzielte im 1. Halbjahr 2005 einen Umsatz auf vergleichbarem
Vorjahresniveau.
Bereinigtes operatives Ergebnis fiel deutlich höher aus.
Auftragslage bleibt auf hohem Niveau stabil.
Eigenkapitalquote erhöhte sich auf über 25 Prozent.
Der Jenoptik-Konzern hat im 1. Halbjahr 2005 einen Umsatz auf vergleichbarem
Vorjahresniveau erzielt und ein weitaus besseres operatives Ergebnis als im 1.
Halbjahr 2004 erwirtschaftet. Der Umsatz erreichte 895,1 Mio Euro nach 1.016
Mio Euro im Vorjahreszeitraum, in dem rund 140 Mio Euro von der Ende 2004
mehrheitlich veräußerten M+W Zander Gebäudetechnik GmbH stammten.
Mit 21,1 Mio Euro Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit schloss der Jenoptik-
Konzern das 1. Halbjahr 2005 operativ weitaus besser ab als 2004. Das
Betriebsergebnis des Vorjahreszeitraums in Höhe von 35,9 Mio Euro war von
Sondereffekten beeinflusst, die sich im Saldo mit rund 26 Mio Euro positiv
auswirkten. (Den Sondererträgen aus dem Verkauf der SC300-Beteiligung sowie
eines Projektgebäudes in Singapur in Höhe von zusammen knapp 36 Mio Euro
standen im 1. Halbjahr 2004 Restrukturierungsaufwendungen für die
Gebäudetechnik in Höhe von 10 Mio Euro gegenüber.) Ähnliche Sondereffekte hat
es im 1. Halbjahr 2005 nicht gegeben.
Das Beteiligungsergebnis verbesserte sich von -3,7 Mio Euro im Vorjahr auf -
2,9 Mio Euro, im Wesentlichen aufgrund des positiven Ergebnisses der DEWB AG
im 1. Halbjahr 2005. Im Zinsergebnis in Höhe von -13,1 Mio Euro (i.Vj. -19,1
Mio Euro) spiegeln sich vor allem die Zinsaufwendungen für die beiden Anleihen
wider. Verbessert hat sich das Zinsergebnis unter anderem aufgrund der
Ablösung der Leasingverpflichtungen aus einem langfristigen Generalmietvertrag
Ende 2004, im Zuge dessen Bankkredite getilgt wurden.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag summierten sich auf 4,2 Mio Euro (i.Vj.
6,7 Mio Euro) und kamen vorwiegend aus den ausländischen
Tochtergesellschaften. Die nicht zahlungswirksamen latenten Steuern betrugen
0,1 Mio Euro (i.Vj. 0,9 Mio Euro). Das Periodenergebnis nach Steuern fiel mit
0,8 Mio Euro leicht positiv aus (i.Vj. 5,5 Mio Euro). Unter Berücksichtigung
der Sondererträge 2004 (auf Ebene des EBIT im Saldo rund 26 Mio Euro) zeigte
sich auch beim Periodenergebnis mit einer Differenz von weniger als 5 Mio Euro
die operativ bessere Ertragslage des Konzerns als vor einem Jahr.
Die Auftragslage ist seit Beginn des laufenden Geschäftsjahres auf einem hohen
Niveau, Auftragseingang und -bestand des Konzerns auf vergleichbarer Basis
stiegen erneut. Der Konzern erhielt im 1. Halbjahr 2005 Aufträge in Höhe von
1.321,5 Mio Euro (i.Vj. 1.403,4 Mio Euro, davon rund 300 Mio Euro
Gebäudetechnik). Der Auftragsbestand des Konzerns erreichte mit 2.311,2 Mio
Euro auf vergleichbarer Basis fast das bereinigte Niveau des Vorjahres (i.Vj.
2.707,3 Mio Euro, davon rund 350 Mio Euro Gebäudetechnik). Verglichen mit dem
31. Dezember 2004 ist der Auftragsbestand per 30. Juni dieses Jahres stark
angestiegen.
Der Jenoptik-Konzern startet mit einer Eigenkapitalquote von 25,1 Prozent ins
2. Halbjahr. Das Eigenkapital erhöhte sich von 369,0 Mio Euro Ende 2004 auf
379,0 Mio Euro per 30. Juni - vor allem aufgrund der Wertsteigerung der PVA
Tepla AG, an der Jenoptik minderheitlich beteiligt ist.
Die kurzfristigen Schulden des Konzerns sanken um fast 100 Mio Euro, was vor
allem auf Umsatzsteuerzahlungen sowie auf den Rückgang der
Lieferantenverbindlichkeiten zurückzuführen ist. Der Anstieg der
Nettoverschuldung von 238,8 Mio Euro Ende 2004 auf 352,1 Mio Euro per 30. Juni
2005 resultiert aus dem Erwerb der restlichen 30,9 Prozent der Anteile an der
M+W Zander D.I.B. Facility Management GmbH, den beiden kleineren
Beteiligungen Photonic Sense und Krämer Scientific Instruments im
Unternehmensbereich Photonics, hohen Umsatzsteuerzahlungen sowie der
Zwischenfinanzierung des starken Abbaus der Lieferantenverbindlichkeiten.
Operatives Ergebnis auf dem hohen Niveau des Vorjahres angestrebt.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2005 soll der Umsatz des Jenoptik-Konzerns mit
1,9 bis 2,1 Mrd Euro das hohe Niveau von 2004 bereinigt um die Gebäudetechnik
wieder erreichen. Beim Ergebnis strebt der Konzern ein operatives EBIT von 60
bis 70 Mio Euro an. Hinsichtlich der geplanten Entflechtung des M+W Zander-
Teilkonzerns von der JENOPTIK AG sondiert der Vorstand aktuell Möglichkeiten
und Ansätze, die Aufwendungen in einem einstelligen Millionen-Euro-Bereich im
2. Halbjahr nach sich ziehen werden. Erträge und Aufwendungen aus einem
eventuellen Verkauf von M+W Zander oder mit der Veräußerung verbundene Kosten
von Umstrukturierungen sind als Einmaleffekte in den operativen
Ergebnisprognosen nicht enthalten.
Angaben in Mio Euro HJ/2005 HJ/2004
Konzernumsatz 895,1 1.016,5
Konzernbetriebsergebnis (EBIT) 21,1 35,9
Konzernjahresergebnis nach Steuern 0,8 5,5
Auftragseingang - Konzern 1.321,5 1.403,4
Auftragsbestand - Konzern 2.311,2 2.707,3
Mitarbeiter per 31.12. (incl. Azubis) 9.126 10.720
Kontakt: IR, Cornelia Todt, Tel./Fax 03641-652290/2484; http://www.jenoptik.de
Jenoptik AG
Carl-Zeiss-Straße 1
07739 Jena
Deutschland
ISIN: DE0006229107 (TecDAX)
WKN: 622910
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.08.2005
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