01.02.2005 18:26:00

DGAP-Ad hoc: DEWB AG



Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

Jahresergebnis 2004; Personalia

DEWB AG: Geschäftsjahr 2004

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DEWB im Geschäftsjahr 2004 mit 5 Mio. Euro Umsatz und 14,9 Mio. Euro
Nettoverlust; Wesentliche Transaktionen haben noch nicht zu Umsatz geführt
Vorstandssprecher Dr. Dietmar Kubis verläßt DEWB
DEWB verschlankt Strukturen

Jena, 1. Februar 2005. Die DEWB AG (Deutsche Effecten- und Wechsel-
Beteiligungsgesellschaft AG, ISIN DE0008041005) hat im Geschäftsjahr 2004 Um-
satzerlöse von 5,0 Millionen Euro erzielt. Der deutliche Rückgang der
Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr (30,7 Millionen Euro) basiert einerseits
darauf, dass weniger und kleinere Portfolio-Unternehmen verkauft wurden als im
Vorjahr. Andererseits waren die beiden wesentlichen Transaktionen des Jahres
- die Einbringung der micom GmbH in die börsennotierte Nexus AG und die
Einbringung der Assets der Munich Biotech AG in die gelistete MediGene AG, die
ein Transaktionsvolumen von 11,0 Millionen Euro umfassten - nicht als Umsatz
zu verbuchen. Sie sind als Aktivtausch in der Bilanz abzubilden. Da die
Ergebnisse von Beteiligungsgesellschaften wesentlich von einigen wenigen
Beteiligungsverkäufen abhängen, und diese Veräußerungen nicht gleichmäßig in
allen Geschäftsjahren durchgeführt werden können, ist ein Vergleich der
Umsätze von Periode zu Periode allerdings wenig aussagekräftig.
Ergebnis durch fehlenden Umsatz geprägt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) beläuft sich 2004 auf minus 12,3 Millionen Euro (Vorjahr plus 0,04
Millionen Euro). Ausschlaggebend für die Differenz zum Vorjahr sind
insbesondere Transaktionen, die noch nicht zu Umsatz und damit noch nicht zu
Ergebnis geführt haben, die Kosten der Kapitalerhöhung von 0,4 Millionen Euro
sowie Netto-Wertberichtigungen von 9,9 Millionen Euro, die das Niveau des
Vorjahres (5,1 Millionen Euro) deutlich überstiegen. Nach Steuern, Zinsen und
außerordentlichem Aufwand ergibt sich per 31. Dezember 2004 ein
Periodenfehlbetrag von 14,9 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt
minus 0,98 Euro bezogen auf die 15.230.000 ausgegebenen Inhaberstückaktien.
Zum Vorjahresstichtag waren 13.227.816 Inhaberstückaktien ausgegeben, so dass
die Vergleichskennzahl minus 0,12 Euro betrug.
Stabile Bilanzstruktur. Die Bilanzsumme der DEWB zum 31. Dezember 2004 betrug
83,6 Millionen Euro. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um 20,1 Prozent gesunken.
Die im zweiten Quartal durchgeführte Kapitalerhöhung und die bereits genannten
Aktivtausche in Nexus- bzw. MediGene-Aktien haben dazu geführt, dass die
liquiden und liquiditätsnahen Mittel per 31. Dezember 2004 15,9 Millionen Euro
betragen. Das entspricht einem Anteil von 19,0 Prozent an der Bilanzsumme
(Vorjahr 19,1 Prozent). Die nach dem strengen Niederstwert-Prinzip
bilanzierten Buchwerte der Wertpapiere betrugen zum Stichtag 12,3 Millionen
Euro; der Marktwert dieser Wertpapiere belief sich auf rund 13,9 Millionen
Euro.
Auch auf der Passivseite der Bilanz konnten die wesentlichen Bilanz-Relationen
stabil gehalten werden. Das Eigenkapital reduzierte sich zwar von 37,4
Millionen Euro per Ende 2003 um 12,3 Prozent auf 32,8 Millionen Euro zum 31.
Dezember 2004. Gleichzeitig wurden jedoch die Verbindlichkeiten von 65,6
Millionen Euro um 28,6 Prozent auf 46,8 Millionen Euro abgebaut, so dass die
Eigenkapitalquote sich in Folge der niedrigeren Bilanzsumme von 35,7 Prozent
auf 39,2 Prozent erhöhte.
DEWB hat 15,7 Millionen Euro investiert. Durch Investitionen in Höhe von 15,7
Millionen Euro hat die DEWB 2004 den Anteil von reiferen Unternehmen in der
Expansionsphase und von Wertpapieren auf zusammen 91 % ihres investierten
Kapitals gesteigert. Auf Unternehmen in der Seed- und Start-up-Phase entfallen
nur noch 9 % des investierten Volumens. Insgesamt verwaltete die DEWB zum 31.
Dezember 2004 ein Vermögen von 83,6 Millionen Euro. Die bedeutendste Position
war dabei mit 74,1 Millionen Euro das in Venture Capital und Wertpapiere
investierte Kapital.
Dr. Dietmar Kubis verläßt DEWB-Vorstand. Dr. Dietmar Kubis, Vorstandssprecher
der DEWB AG, hat seinen sofortigen Rücktritt von seinem Amt erklärt. Dr. Kubis
verantwortete den Bereich Venture Capital-Management, für den zukünftig
Sabine Ahlers, Mitglied des Vorstands seit Anfang 2000 und bisher zuständig
für Finanzen und Exit-Management, mit verantwortlich sein wird.
Die DEWB wird ihre Strukturen deutlich verschlanken. Die DEWB hat in den
vergangenen Jahren das Ziel verfolgt, eine substanzielle Beteiligungsquote bei
den Portfolio-Gesellschaften zu erreichen. So stieg die durchschnittliche
Beteiligungshöhe von 24 Prozent Ende 2003 auf 39 Prozent Ende 2004. Damit
einher geht eine deutliche Verringerung der Anzahl der Portfoliounternehmen,
die sich zum Ende 2004 auf 21 reduzierte. Vor diesem Hintergrund kann die DEWB
ihren Active-Ownership-Ansatz mit deutlich weniger Mitarbeitern als bisher
umsetzen. Ende 2004 waren 27 Mitarbeiter angestellt. Die Planungen sehen vor,
die Anzahl der Beschäftigten bis zum Jahresende 2005 auf 10 bis 12 Mitarbeiter
zu reduzieren. Dadurch soll zukünftig die jährliche Fixkostenbelastung von
ca. 4 Millionen Euro in 2004 deutlich verringert werden. Für die hierfür
erforderlichen Aufwendungen hat die DEWB bereits Rückstellungen für
Strukturanpassungen, insbesondere Abfindungen, in Höhe von 1,5 Millionen Euro
gebildet, die im Ergebnis 2004 verarbeitet sind.
Der vollständige Geschäftsbericht 2004 der DEWB AG wird auf der
Bilanzpressekonferenz am 3. März 2004 in Frankfurt am Main vorgestellt.

Kontakt:
Dr. Stefan Stenzel
DEWB AG
Telefon: ++49 - 3641 - 65 21 67
Telefax: ++49 - 3641 - 65 21 57
E-Mail: stefan.stenzel@dewb-vc.com
Internet: http://www.dewb-vc.com

Deutsche Effecten- und Wechsel- Beteiligungsges. AG
Carl-Zeiß-Platz 16
07743 Jena
Deutschland

ISIN: DE0008041005
WKN: 804100
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Freiverkehr in
Stuttgart

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 01.02.2005

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