Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro wieder über 1,12 Dollar

Eine Reihe an US-Konjunkturdaten wurde am Nachmittag veröffentlicht. Ein klares Bild zeichneten sie jedoch nicht. Das Geschäftsklima in der Region Chicago hat sich im September überraschend deutlich aufgehellt. Die privaten Einkommen wiederum sind im August erwartungsgemäß leicht um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, während die Konsumausgaben stagnierten. Für diese war ein leichter Anstieg erwartet worden.

Das von der Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmaß, der PCE-Kerndeflator, stieg im August um 1,7 Prozent, nach 1,6 Prozent im Vormonat. Dies entsprach den Markterwartungen. Bereits am Vormittag veröffentlicht worden waren Inflationszahlen aus dem Euroraum. Die Verbraucherpreise sind im September um aufs Jahr hochgerechnete 0,4 Prozent gestiegen.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1161 (zuletzt: 1,1221) Dollar ermittelt und liegt damit 2,52 Prozent über dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8610 (0,8614) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0876 (1,0876) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 113,09 (113,88) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,021 (27,022) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 309,79 (308,65) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,1212 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1151 bis 1,1221 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1160 (zuletzt: 1,1220) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 101,31 im Mittel (zuletzt: 101,53).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.327,90 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.318,10 im Nachmittags-Fixing am Donnerstag.

(Schluss) dkm/mad

ISIN EU0009652759 EU0009652759