Wirtschaftsleistung |
22.07.2022 12:05:48
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Deutsche Wirtschaft laut Bundesbank zunehmend gebremst
Auch für das dritte Vierteljahr ist die Bundesbank inzwischen pessimistischer: "Im laufenden Quartal dürfte der BIP-Zuwachs aus heutiger Sicht wohl etwas schwächer ausfallen als im Basisszenario der Bundesbank-Projektion vom Juni 2022 erwartet." In ihrer am 10. Juni veröffentlichten Konjunkturprognose hatte die Bundesbank für das Gesamtjahr für Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent vorhergesagt. Dem Basisszenario der Vorausschätzungen lag die Annahme zugrunde, dass sich der Ukraine-Krieg und seine Folgen nicht weiter verschärfen.
Die hohe Teuerung belastet die Kaufkraft der privaten Haushalte, die Ungewissheit bezüglich der künftigen Energieversorgung dämpft die Konsumlaune zusätzlich. "Die schlechte Stimmung der Konsumenten machte sich in kräftig gesunkenen Umsätzen im Einzel- und Kfz-Handel bemerkbar", resümierte die Bundesbank.
Nachhaltige Entspannung bei den Verbraucherpreisen sieht die Bundesbank vorerst nicht: "In den nächsten Monaten dürfte die Inflationsrate weiter hoch bleiben. Im September könnte sie sogar wieder ansteigen, weil dann die temporären Entlastungsmaßnahmen entfallen." Im Juni hatten Tankrabatt und 9-Euro-Ticket den Preisauftrieb in Deutschland etwas gedämpft. Mit 7,6 Prozent verharrte die Teuerungsrate dennoch auf rekordverdächtigem Niveau. Tankrabatt und 9-Euro-Ticket sind auf drei Monate befristet.
/ben/DP/mis
FRANKFURT (dpa-AFX)
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