Deutsche Telekom: Massiver Verlust im dritten Quartal nach Sonderbelastung

Bonn (www.aktiencheck.de) - Die Deutsche Telekom (AG ISIN DE0005557508/ WKN 555750) meldete am Donnerstag, dass sie im dritten Quartal 2012 aufgrund einer Sonderbelastung einen massiven Verlust ausweisen musste. Die Jahresprognose wurde indes bestätigt. Zudem wurde die Dividendenaussage für das Geschäftsjahr 2012 bekräftigt.

Den Angaben zufolge lag der Konzernumsatz mit 14,65 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei -8,58 Mrd. Euro (Vorjahr: +2,39 Mrd. Euro) bzw. bei +1,97 Mrd. Euro (Vorjahr: +2,66 Mrd. Euro) auf bereinigter Basis. Das EBITDA nahm um 3,6 Prozent auf 4,82 Mrd. Euro zu, wobei es bereinigt mit 4,78 Mrd. Euro um 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 32,6 Prozent (Vorjahr: 33,4 Prozent).

Der Konzernfehlbetrag belief sich im Berichtszeitraum auf 6,90 Mrd. Euro, im Vergleich zu einem Überschuss von 1,07 Mrd. Euro im dritten Quartal 2011. Grund hierfür war die Wertminderung auf Goodwill und Vermögenswerte von T-Mobile USA. Dieser nicht zahlungswirksame buchhalterische Sondereinfluss in Höhe von 7,4 Mrd. Euro entstand im Rahmen eines Werthaltigkeitstests in Zusammenhang mit der Vereinbarung über den Zusammenschluss mit der US-Mobilfunkgesellschaft MetroPCS Communications Inc. . Der bereinigte Konzernüberschuss ging um 28,3 Prozent auf 926 Mio. Euro zurück. Der Free Cashflow stieg im dritten Quartal gegenüber 2011 um 37,4 Prozent auf 2,34 Mrd. Euro.

"Wir haben im vollen Bewusstsein der buchhalterischen Konsequenzen eine zukunftsweisende Entscheidung für unser US-Geschäft getroffen", erklärte René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. "Wer jetzt nur auf das tiefrote Konzernergebnis schaut, übersieht, dass unser operatives Geschäft voll auf Kurs ist. Anders als viele Wettbewerber bieten wir Verlässlichkeit."

Die Aktie der Deutschen Telekom schloss gestern mit einem Minus von 1,23 Prozent bei 8,49 Euro. (08.11.2012/ac/n/d)