Restrukturierungskosten |
06.11.2018 17:51:00
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Deutsche Post verdient weniger und bekräftigt Prognosen - Aktie legt deutlich zu
Im Quartal von Juli bis September betrug der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) 376 (Vorjahr: 834) Millionen Euro, ein Rückgang um rund 55 Prozent. Der Nettogewinn sank um 77,2 Prozent auf 146 Millionen Euro. Getrieben war der Rückgang durch den Bereich Paket/Brief (PeP), der aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen in die roten Zahlen rutschte und einen EBIT-Verlust von 209 Millionen Euro beisteuerte. Im Vorjahr stand hier noch ein Plus von 307 Millionen Euro. Der Konzernumsatz stieg um 1,4 Prozent auf 14,85 Milliarden Euro.
Die Ergebnis-Zahlen waren besser als von den Analysten erwartet. Der Umsatz lag unter den Erwartungen. In einem vom Unternehmen erstellten Konsens hatten 18 Analysten im Schnitt mit einem EBIT-Rückgang auf 339 Millionen Euro gerechnet bei einem Umsatz von rund 14,94 Milliarden. Den EBIT-Verlust im Bereich PeP hatten die Analysten im Schnitt bei 223 Millionen gesehen.
Für das Gesamtjahr erwartet die Deutsche Post weiterhin ein EBIT von 3,2 Milliarden Euro, für 2020 oberhalb von 5 Milliarden. Die Restrukturierungskosten für PeP beziffert die Post 2018 weiterhin auf 500 Millionen Euro.
Zu den 3,2 Milliarden Euro im laufenden Jahr soll PeP in der bisherigen Struktur weiter 600 Millionen beisteuern, die drei DHL-Bereiche 3 Milliarden Euro. Geschmälert wird dies durch das Segment Corporate Functions, bei dem 2018 weiterhin ein Defizit von 420 Millionen Euro auflaufen soll - darin enthalten sind 70 Millionen, unter anderem für höhere Anlaufkosten bei der beschleunigten Produktion des Elektrotransporters Streetscooter.
Die Aktie der Deutschen Post gewann bis Handelsschluss 3,44 Prozent auf 28,88 Zähler und setzt sich damit an die Spitze des deutschen Leitindex DAX. Händler betonten, nach der Warnung des Konzerns im Sommer sei der gemeldete Ergebnisrückgang nicht mehr überraschend gewesen, zumal man mit Schlimmerem gerechnet habe.
BONN (Dow Jones)
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