Streikkosten belasten 06.08.2015 07:16:45

Deutsche Post kappt nach schwachem Quartal Prognose

Der DAX-Konzern kappt deshalb die Ergebnisprognose für das aktuelle Jahr. So sollen vor Zinsen und Steuern (Ebit) am Ende des Jahres noch 2,95 bis 3,1 Milliarden Euro als Gewinn erwirtschaftet werden. Zuvor war der Konzern von einem Korridor zwischen 3,05 und 3,2 Milliarden Euro ausgegangen. Das Unternehmen habe in den vergangenen drei Monaten weiter an der Aufstellung für die Strategie 2020 gearbeitet, so auch an einem Tarifabschluss mit der Gewerkschaft Verdi. Wochenlange Streiks hatten schließlich zu einer Einigung Anfang Juli geführt - jedoch das Konzern-Ebit mit 100 Millionen Euro belastet.

   Konzernweit legten die Einnahmen vor allem dank positiver Währungseffekte um 7,3 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro zu. Oragnisch stieg der Umsatz um 0,6 Prozent. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben davon jedoch nur 537 Millionen Euro nach 656 Millionen im Vorjahr übrig. Nach Steuern und Minderheitsanteilen verblieben noch 326 Millionen Euro, ein Minus von knapp einem Drittel.

   Weiterhin arbeitete das Unternehmen im zweiten Quartal nach eigenen Angaben intensiv an den Strukturen der Sparte Global Forwarding&Freight sowie auch im Bereich Supply Chain. In der Fracht-Sparte habe das Unternehmen ein umfassendes Turnaround-Programm eingeleitet. "Nach der erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie 2015 ist das laufende Jahr für uns das Jahr des Übergangs", sagte Konzernchef Frank Appel. Dafür habe man bewusst kurzfristige Ergebnisbelastungen in Kauf genommen.

   Ursprünglich hatte die Deutsche Post im Rahmen der Strategie geplant, im Jahr 2015 das Ebit auf 3,35 bis 3,55 Milliarden Euro zu steigern, hatte dieses Ziel aber bereits im vergangenen Sommer zurückgenommen. Das Gewinn-Ziel hatte das Unternehmen damals in etwa um ein Jahr verschoben und für das Jahr 2016 ein Ebit-Ziel von 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro ausgegeben. Dieses Ziel gilt weiterhin, wie das Unternehmen in seiner Mitteilung am Donnerstag bekräftigte.

     DJG/iko/raz

   Dow Jones Newswires

  FRANKFURT (Dow Jones)

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