30.11.2012 16:28:31

Deutsche Opposition fordert schärfere Regeln im schnellen Börsenhandel

    BERLIN (dpa-AFX) - Das geplante Tempolimit für den Handel an den deutschen Börsen bleibt politisch umstritten. Der Opposition geht der Gesetzentwurf der Bundesregierung zum sogenannten Hochfrequenzhandel nicht weit genug. Unter anderem forderten SPD und Grüne am Freitag in Berlin eine Mindesthaltefrist für Kauf- und Verkaufsaufträge. Sie sollen den schnellen Computerhandel abbremsen.

 

    Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht unter anderem eine Meldepflicht für Hochfrequenzhändler vor, bestimmte Handelsstrategien sollen zudem als Marktmanipulation gelten. Weiterhin sollen Börsenbetreiber verpflichtet werden, eine Gebühr für extrem schnelles Handeln einzuführen, um es weniger attraktiv zu machen.

 

    Im sogenannten Hochfrequenzhandel werden Kauf- und Verkaufsaufträge in Sekundenbruchteilen in die Handelssysteme an den Börsen eingestellt, um sehr kleine Preisunterschiede in sehr kurzer Zeit an verschiedenen Handelsplätzen auszunutzen. Der Turbo-Handel gilt als Risiko: Bestimmte Aufträge können innerhalb von Millisekunden eine Art Computer-Herdentrieb und damit gewaltige Kursschwankungen auslösen, im Fachjargon "Flash-Crash" genannt./men/DP/jkr

 

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