09.04.2018 10:00:00
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Deutsche fürchten um die Jobs ihrer Mitmenschen
Studie belegt: Mehrheit der Menschen in Deutschland denken, dass durch die Digitalisierung Jobs vernichtet werden, nur nicht der eigene
BERLIN, 9 April 2018 /PRNewswire/ -- Zwei Drittel der Deutschen glauben an das Überleben ihrer Branche, während ein Großteil gleichzeitig davon überzeugt ist, dass die Digitalisierung für andere Branchenzweige Folgen haben wird. In einer neuen Studie von LivePerson, dem weltweit führenden Anbieter von Conversational-Commerce-Lösungen, geht es um die Einstellung der Deutschen zu den Themen Automatisierung und künstliche Intelligenz. Um die Auswirkungen der neuen Technologien einzuschätzen, wurden 1.017 Menschen in Deutschland interviewt. Die Befragten sollten unter anderem beantworten, ob sie befürchten ihren Arbeitsplatz durch die fortschreitende Automation zu verlieren und welche Branchen am meisten betroffen sein werden.
Bots können meine Arbeit nicht übernehmen
Künstliche Intelligenz, Bots und Automation sind längst keine Zukunftsmusik mehr. Algorithmen bestimmen, was wir sehen und was nicht, Chatbots beantworten unsere Fragen und im ländlich geprägten Mittelfranken stellt eine hochautomatisierte Fabrik Sportschuhe her. An dem technischen Fortschritt scheiden sich allerdings die Geister: Viele Studien prognostizieren die Zerstörung von Millionen Arbeitsplätzen. Dennoch sagen 68 Prozent der Befragten, dass der eigene Arbeitsplatz in den kommenden zehn Jahren nicht durch Automation bedroht ist.
Dabei sind sich 45 Prozent der Befragten sicher, ein Roboter oder eine künstliche Intelligenz könnte ihre Arbeit nicht übernehmen, und 34 Prozent gehen davon aus, dass sie sich auch nicht mit einem künstlichen Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz messen lassen müssen. Gefahren für die eigene Berufssparte sehen die Befragten vor allem aufgrund zu geringer Löhne (22 Prozent), dicht gefolgt von der Automation (21 Prozent), schlechter wirtschaftlicher Entwicklung (20 Prozent) und der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland (17 Prozent). Ganz anders fällt hingegen der Blick auf andere Berufe aus: 62 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass die Automation in anderen Branchen Arbeitsplätze ersetzen wird, während der eigene Job sicher ist. Besonders deutlich sind Befragte aus der Gesundheitsbranche (74 Prozent) sowie der Informationstechnologie (70 Prozent) davon überzeugt. Berufe, die nicht nur direkten Kundenkontakt erfordern, sondern auch auf tiefgründigen Einschätzungen beruhen, werden von allen Befragten als weitestgehend sicher vor der voranschreitenden Automation angesehen. Lediglich 0,7 Prozent denken, dass Juristen durch die Digitalisierung ihre Arbeit verlieren. Für Medienmacher (1 Prozent) und Personaler (1 Prozent) sieht es nicht viel anders aus. Berufe im Gesundheitswesen (2 Prozent) gelten ebenfalls als wenig bedroht.
Einfache Industriejobs sind gefährdet
Die Befragten sehen in den nächsten 20 Jahren vor allem Arbeitsplätze in der Automobilindustrie (34 Prozent), dem Ingenieurwesen (18 Prozent) sowie dem Transportwesen (14 Prozent) gefährdet. Bei der Frage, welche speziellen Berufe in den nächsten 20 Jahren durch die fortschreitende Automation wegfallen, stehen Fabrikarbeiter mit 31 Prozent an der Spitze, dicht gefolgt von Kassierern (29 Prozent). Dies sind auch ebenjene Berufe, welche die meisten Befragten ohne Bedenken in die Hände von Robotern legen würden – knapp 30 Prozent würden ihre Waren auch an einer automatisierten Kasse bezahlen und 24 Prozent können sich vorstellen, dass Roboter in den Fabriken die Produkte fertigen. Allerdings gaben 15 Prozent an, dass sie Robotern oder einer künstlichen Intelligenz überhaupt keinen Beruf anvertrauen würden und Menschen für unersetzbar halten.
Sind wir vorbereitet?
Obwohl die Mehrheit davon ausgeht, trotz Digitalisierung ihren Beruf weiter auszuüben, haben fast alle Befragten Maßnahmen ergriffen, um ihre Leistungsfähigkeit in Anbetracht der drohenden Konkurrenz durch Roboter sicherzustellen. 66 Prozent belegen Kurse zur Weiterbildung, um dadurch neue Fähigkeiten zu lernen, und 32 Prozent haben an Fachkonferenzen teilgenommen, um mit den neuesten Trends und Themen Schritt zu halten. Insgesamt befürchten 40 Prozent der Deutschen, sich zukünftig auf die eine oder andere Weise mit künstlicher Intelligenz messen lassen zu müssen und immerhin 31 Prozent sind sich sicher, innerhalb der nächsten 15 Jahre einen Roboter als Kollegen zu bekommen.
„Immer mehr Menschen können sich vorstellen, auf die eine oder andere Weise mit Bots zusammenzuarbeiten. Künstliche Intelligenz wird immer weiter in Arbeitsprozesse integriert", betont Rurik Bradbury, Head of Conversational Strategy bei LivePerson. „Wir haben diese Studie als Teil unseres Bestrebens in Auftrag gegeben, Verbraucher und ihre Bedenken noch besser verstehen zu können und wir sehen, die Akzeptanz von Bots steigt."
Methodik
Die von LivePerson beauftragte Studie wurde online von dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Survata durchgeführt. Survata befragte zwischen dem 16. und 21. Februar 2018 insgesamt 1.017 repräsentativ ausgewählte Deutsche. Keiner der Probanden hat ein Entgelt für die Befragung erhalten. Weitere Informationen zum Vorgehen finden Sie unter survata.com/methodology.
Über LivePerson
LivePerson macht das Leben einfacher, indem es die Kommunikation zwischen Menschen und Marken verändert. LiveEngage, die Enterprise-Class-Plattform des Unternehmens, versetzt die Verbraucher in die Lage, keine Zeit mehr mit 0-800-Nummern zu verschwenden und stattdessen ihre Lieblingsmarken wie Freunde und Familienmitglieder zu kontaktieren. Mehr als 18.000 Unternehmen, darunter Adobe, Citibank, HSBC, EE, IBM, L'Oreal, Orange, PNC und The Home Depot, vertrauen auf die beispiellose Intelligenz, Sicherheit und Skalierbarkeit von LiveEngage, um Kosten zu reduzieren, den Lifetime Value zu erhöhen und eine sinnvolle Verbindung zu Verbrauchern herzustellen.
Weitere Informationen zu LivePerson (NASDAQ: LPSN) finden Sie unter www.liveperson.com.
Kontakt
Fabian Richter / Christoph Muxfeldt
adel & link Public Relations
Tel.: +49 69 153 40 45 46
liveperson@adellink.de
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