Steit um Marktdaten |
12.07.2018 09:35:44
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Deutsche Börse, Euronext und Co. im Visier der Finanzaufsicht
Die Esma werde die Antworten der Beteiligten nun auswerten und dann entscheiden, ob sie Maßnahmen ergreife, erklärte der Behördensprecher. "Dieser Prozess wird einige Zeit dauern." Aus Brüssel droht den Börsenbetreibern laut Handelsblatt ebenfalls Ungemach. "Die Esma steht in Kontakt mit der EU-Wettbewerbskommission, bei der auch Beschwerden eingegangen sind", erklärte der Esma-Sprecher. Die Kommission beobachte die Situation, habe jedoch noch kein formelles Verfahren eingeleitet
Börsenbetreiber wie die Deutsche Börse, die Euronext oder die Bolsa de Madrid (BME) haben ihre Preise für bestimmte Marktdaten zum Jahreswechsel angehoben, zum Teil erheblich. Damit brachten sie viele Kunden gegen sich auf. Banken, Broker und Hochfrequenzhändler werfen den Börsenkonzernen vor, ihre monopolartige Stellung in einigen Marktbereichen auszunutzen.
Die Deutsche Börse, die Euronext und die BME weisen die Kritik dem Bericht zufolge zurück. Die drei Börsenbetreiber betonten, ihr Datenangebot im Zuge der Mifid-II-Einführung ausgeweitet zu haben. Außerdem hätten sie nicht alle Datenpreise angehoben. "Gestiegen sind die Kosten vor allem für professionelle Nutzer, bei denen unsere Daten direkt in die Systeme einfließen, etwa bei Algo-Tradern oder bankeigenen Handelsplattformen", sagte Deutsche-Börse-Manager Hartmut Graf dem Handelsblatt. Das Preismodell der Frankfurter für die automatisierte Datennutzung sei zehn Jahre alt gewesen. "Dort war eine Anpassung überfällig - auch vor dem Hintergrund, dass die automatisierte Nutzung von Daten stark zugenommen hat."
FRANKFURT (Dow Jones)
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