01.07.2015 07:06:39
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Deutsche Bank-Ex-Chef Jain könnte zu Softbank wechseln
NEW YORK (dpa-AFX) - Der am Dienstag aus dem Amt geschiedene Deutsche Bank-Co-Chef Anshu Jain ist offenbar beim japanischen Medien- und Telekomkonzern Softbank im Gespräch. Jain verhandele seit einiger Zeit mit dem Softbank-Vorstand Nikesh Arora über einen Einstieg in das Management des Konzerns, berichtete die "New York Post" unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Eine Sprecherin der Deutschen Bank wollte die Informationen dem Bericht zufolge nicht kommentieren. Bei Softbank sei vorerst niemand zu erreichen gewesen.
Der japanische Konzern betreibt in der Heimat ein Breitband- und Mobilfunknetz. Darüber hinaus ist Softbank eine Beteiligungsgesellschaft, die vor allem an Telekom- und Internetfirmen beteiligt ist. So hatten die Japaner sich vor rund zwei Jahren für 22 Milliarden Dollar die Mehrheit am amerikanischen Mobilfunker Sprint gesichert. Softbank ist zudem auch am chinesischen Internetkonzern Alibaba sowie Yahoo Japan beteiligt.
Nach einem rasanten Höhenflug der Softbank-Aktie im Jahr 2013, bröckelte der Kurs zuletzt ab, kam aber zuletzt immer noch auf einen Börsenwert von rund 63 Milliarden Euro. Softbank ist damit einer der wertvollsten japanischen Unternehmen. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank kommt derzeit gerade mal auf einen Börsenwert von 37 Milliarden Euro. Während der Zeit Jains an der Spitze der Bank trat der Kurs des Papiers auf der Stelle, während die Aktienmärkte weltweit stark zulegten.
Nicht zuletzt deshalb hatte die Deutsche Bank vor dreieinhalb Wochen angekündigt, dass Anshu Jain seinen Posten als Co-Chef zum 30. Juni niederlegen wird. Sein Nachfolger John Cryan tritt an diesem Mittwoch (1.7.) sein Amt an der Seite von Jürgen Fitschen an. Nach der Hauptversammlung am 19. Mai 2016 soll Cryan die Führung des größten deutschen Geldhauses allein in die Hand nehmen.
Die zuvor amtierende Doppelspitze Jain/Fitschen war immer mehr in die Kritik geraten. Ständig neue Skandale und Milliardenstrafen für Altlasten ramponierten das Image der Bank zunehmend. Bei der Hauptversammlung im Mai straften die Aktionäre das Duo ab. Nun soll Cryan die im April verabschiedete neue Strategie umsetzen. Beschlossen ist unter anderem die Trennung von der Tochter Postbank und die Schließung von bis zu 200 eigenen Filialen./zb/fbr
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