Nachrüstung 10.06.2018 17:37:45

Deutsche Autokonzerne verfehlen wohl Zielvorgabe zur Diesel-Nachrüstung

Deutsche Autokonzerne verfehlen wohl Zielvorgabe zur Diesel-Nachrüstung

Wie die "Bild" (Montagsausgabe) vorab unter Berufung auf den FDP-Verkehrsexperten Oliver Luksic berichtet, wurden von den beim "Nationalen Forum Diesel" im August 2017 vereinbarten 5,3 Millionen Fahrzeugen bis heute erst 2,5 Millionen Diesel-Autos mit Software-Updates nachgerüstet.

Um die eigene Zielmarke zu erreichen, müssten BMW, Daimler, Opel, Porsche und VW bis Jahresende weitere 2,8 Millionen Fahrzeuge umrüsten, was technisch und logistisch offenkundig nicht zu schaffen sei, so FDP-Experte Luksic.

Seine Partei sieht die Pläne der Bundesregierung zur Software-Nachrüstung älterer Diesel damit als gescheitert an: "Nur 2,5 Millionen Fahrzeuge (fast alle von VW) der zugelassenen 15,1 Millionen Diesel-Kfz und insgesamt 56,5 Millionen Kfz auf deutschen Straßen wurden bisher umgerüstet. Der erzielte Effekt durch Updates dürfte also eher wenig ins Gewicht fallen".

Luksic kritisiert außerdem, dass Software-Updates und die damit einhergehenden Risiken für die Technik des Motors zu "erhöhten Wartungsaufwendungen" zu Lasten der Kunden führten und im Extremfall zu "Einschränkungen des Motorbetriebs oder gar Motorschäden" zur Folge hätten: "Hier agieren Regierung und Hersteller auf dem Rücken der Autofahrer!".

BERLIN (Dow Jones)

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Bildquelle: Daimler AG,Radu Bercan / Shutterstock.com,Roberto Lusso / Shutterstock.com
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