Strukturelle Abhilfemaßnahme |
13.08.2021 16:37:00
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Delivery Hero-Aktie steigt: Verkauf der Südkorea-Tochter an Drei-Parteien-Konsortium - Kein Angebot für Deliveroo
In Deliveroo ist auch Amazon.com investiert und der größte Aktionär. Deliveroo hat seit dem 31. März eine bedingte Zulassung (conditional trading) für den Handel an der London Stock Exchange.
Delivery Hero verkauft Südkorea-Tochter an Drei-Parteien-Konsortium
Delivery Hero hat einen Käufer für die südkoreanische Tochter gefunden. Wie der Berliner DAX-Konzern mitteilte, wird ein Konsortium aus Affinity Equity Partners, GS Retail Co, Ltd. und Permira Advisers Limited die Delivery Hero Korea LLC für einen Unternehmenswert von 800 Milliarden koreanische Won (umgerechnet rund 590 Millionen Euro) übernehmen. Eine entsprechende verbindliche Vereinbarung sei abgeschlossen worden, teilte die Delivery Hero SE mit.
Die Transaktion stehe unter dem Vorbehalt bestimmter behördlicher Genehmigungen und werde voraussichtlich noch vor Ende dieses Jahres abgeschlossen, wie die Essenslieferplattform mitteilte.
Südkoreas Kartellbehörde, die Korea Fair Trade Commission (KFTC), verlangt von Delivery Hero den Verkauf der südkoreanischen Tochter im Gegenzug für die Erlaubnis, Woowa Brothers Corp zu übernehmen, Südkoreas größten Essenslieferdienst. Die KFTC hatte Anfang Februar die Übernahme unter der Bedingung genehmigt, dass Delivery Hero das eigene Geschäft in Südkorea verkauft. Ursprünglich hatte Delivery Hero dafür sechs Monate Zeit bis Anfang August. Kürzlich verlängerte die Behörde auf die Bitte von Delivery Hero hin die Frist um weitere fünf Monate bis Anfang Januar 2022.
Delivery Hero sieht sich nun mit der verbindlichen Vereinbarung "auf dem besten Weg, die strukturellen Abhilfemaßnahmen zu erfüllen". Zuvor wurde laut Mitteilung ein Auktionsverfahren durchlaufen.
Delivery-Hero-CFO Emmanuel Thomassin hatte Dow Jones Newswires am Donnerstag im Interview gesagt, der Konzern sei in Verhandlungen mit einem Konsortium, man sei "sehr weit in den Verhandlungen und auch in der Vertragsgestaltung" mit dem potenziellen Käufer. "Der Preis steht fest", ergänzte Thomassin, der sich zu den Preisvorstellungen und zur Anzahl der Mitglieder im Konsortium am Donnerstag nicht näher äußern wollte.
JPMorgan senkt Ziel für Delivery Hero auf 192 Euro
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Delivery Hero von 212 auf 192 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Analyst Marcus Diebel gab sich in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie vorsichtig mit Blick auf die Branche der Essenslieferdienste im zweiten Halbjahr. Bei Delivery Hero richte sich der Fokus verstärkt auf die Profitabilität und die Verluste im ersten Halbjahr seien höher gewesen als erwartet. Längerfristig seien die Wachstumsaussichten aber intakt.
Goldman senkt Ziel für Delivery Hero auf 180 Euro
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Delivery Hero nach Quartalszahlen von 185 auf 180 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Analyst Rob Joyce begründete das gesenkte Kursziel in einer am Freitag vorliegenden Studie mit einer möglicherweise geringeren Profitabilität der Branche des Essenslieferanten. Auf lange Sicht sei Delivery Hero jedoch einer der attraktivsten Titel in der Branche.
Im XETRA-Handel gewinnt die Delivery Hero-Aktie zeitweise 0,95 Prozent auf 117,50 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Delivery Hero | 28,22 | -0,35% | |
Goldman Sachs | 547,00 | 1,71% | |
GS Retail Co Ltd | 23 150,00 | 0,22% | |
JPMorgan Chase & Co. | 227,10 | -0,35% |