Prognose bestätigt |
04.04.2022 17:56:00
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Delivery Hero-Aktie gewinnt zweistellig: Delivery Hero will 2023 positives EBITDA erreichen - Kreditlinien vereinbart
Die Erlöse aus den Kreditlinien sollen die Liquidität des Unternehmens stärken und für allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich einer möglichen Refinanzierung verwendet werden.
Delivery Hero nannte für die ersten zwei Monate des Jahres 2022 erste Zahlen zur Geschäftsentwicklung. Demnach stiegen der Bruttowarenwert (GMV) und der Gesamtumsatz der Segmente um 30 Prozent beziehungsweise 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Für das Geschäftsjahr 2022 bestätigt die Gesellschaft die Prognose einer bereinigten EBITDA/GMV-Marge von minus 1,0 bis minus 1,2 Prozent, wobei das Segment Integrated Verticals ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von bis zu minus 525 Millionen besteuern soll. Hier waren bislang minus 525 Millionen bis minus 550 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.
Für das Plattform-Geschäft bestätigt das Unternehmen die Prognose und erwartet ein positives bereinigtes EBITDA.
Im kommenden Jahr erwartet Delivery Hero ein positives bereinigtes EBITDA für den gesamten Konzern.
Baldige Profitabilität von Delivery Hero versöhnt die Anleger
Ein konkreter gefasstes Ziel für das Erreichen der Gewinnschwelle bereits im Jahr 2023 hat die Anleger von Delivery Hero am Montag zu Käufen ermutigt. Die Papiere des Essenslieferanten, die schwächster DAX-Wert des laufenden Jahres sind, schossen zeitweise um bis zu 14 Prozent nach oben und näherten sich der 50-Tage-Linie als mittelfristigem Trendindikator.Zum Ertönen der Schlussglocke kosteten sie mit 46,29 Euro noch 10,72 Prozent mehr als zum Freitagsschluss. Im deutschen Leitindex hatten sie damit die Führungsposition inne.
JPMorgan-Experte Marcus Diebel sprach von einem starken Statement - nicht nur mit Blick auf den Ausblick auf den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ber. Ebitda), sondern auch hinsichtlich der lange erwarteten Absicherung der Rückzahlung ab 2024 fälliger Wandelschuldverschreibungen. Unsicherheiten um die Refinanzierung könnten nun abgehakt werden, so Diebel.
Auch Analyst Clement Genelot von Bryan Garnier hob dies als zentralen Punkt hervor. Der neue Ausblick auf das Jahr 2023 definiere den Weg zur Profitabilität nun genauer, hieß es von Jefferies-Fachmann Giles Thorne. Er zeige, dass das Management das Thema ernst nehme.
Im bisherigen Jahresverlauf hatten die Papiere von Delivery Hero zwischenzeitlich fast zwei Drittel an Wert verloren, bevor sie sich seit Mitte März mühsam stabilisierten. Zeitweise hatten sie so tief notiert wie zuletzt vor fast drei Jahren.
Dass sich Delivery Hero nun endlich dazu durchgerungen habe, sich zu einem Break-Even beim Betriebsergebnis 2023 zu bekennen, dürfte dem stark angeschlagenen Aktienkurs etwas helfen, schrieb Analyst Manuel Mühl von der DZ Bank. Er bleibt aber zurückhaltend, weil das Unternehmen in den vergangenen Jahren mehrmals seine strategische Ausrichtung deutlich verändert habe. Bei einem fairen Wert von 50 Euro je Aktie votiert Mühl nach wie vor mit "Halten".
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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