08.09.2006 09:58:00
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DAX am Morgen: Leichte Zugewinne zu Handelsbeginn, Deutsche Telekom gefragt
Im Fokus der Anleger befindet sich zu Handelsbeginn die Aktie der Deutschen Telekom. Presseberichten zufolge plant die Telefongesellschaft bis zum Jahr 2010 Einsparungen in Milliardenhöhe. Anleger honorieren dies mit einem Plus von 0,80 Prozent und verhelfen der Deutschen Telekom nach den Kursabschlägen der letzten Tage zu Beginn an die DAX-Spitze. Gefragt sind außerdem Anteilsscheine von BASF, Continental und der Allianz, die jeweils mehr als 0,5 Prozent zulegen und damit einen Teil ihrer Verluste vom Vortag wieder wettmachen können.
Deutlich schwächer tendiert zu Handelsbeginn die Aktie des Einzelhandelskonzerns METRO, nachdem ein Großaktionär sich von einem Aktienpaket des weltweit drittgrößten Einzelhandelskonzerns trennen will. Aktuell verliert die Aktie mehr als 3 Prozent und befindet sich mit deutlichem Abstand an letzter Stelle im DAX. Ebenfalls schwächer tendieren Anteilsscheine von ALTANA, wobei hier Presseberichte über einen möglicherweise geringer als erwartet ausfallenden Erlös aus dem Verkauf der Pharmasparte belasten. Aktuell gibt die Aktie mehr als 2 Prozent nach. Leichte Kursabschläge müssen DaimlerChrysler, Hypo Real Estate und die Commerzbank hinnehmen, die jeweils knapp 0,2 Prozent abgeben.
In der zweiten Reihe können die Anteilsscheine von IWKA zu Handelsbeginn mehr als 2 Prozent zulegen. Presseberichten zufolge will der Mischkonzern sein Portfolio durch den Verkauf von Konzernteilen weiter straffen. Ebenfalls fester tendieren zu Handelsbeginn die Anteilsscheine von Merck, Depfa sowie Hannover Rück.
Unternehmensnachrichten:
Die Familie Schmidt-Ruthenbeck hat sich von einem Teil ihrer Beteiligung an der Einzelhandelskette METRO AG getrennt. Wie die "Financial Times Deutschland" am Freitag unter Berufung auf die Investmentbank JP Morgan berichtet, werden im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens insgesamt 17,5 Millionen METRO-Stammaktien bei institutionellen Anlegern platziert. Dies entspricht 5,39 Prozent der ausstehenden Aktien des weltweit drittgrößten Einzelhandelskonzerns. Neben Schmidt-Ruthenbeck gehören die Familien Beisheim und Haniel zu den Großaktionären des Konzerns. Diese versicherten JP Morgan zufolge, ihren Anteil nicht unter 50 Prozent sinken zu lassen. "JP Morgan ist von dem Pool darauf hingewiesen worden, dass keine weiteren Verkäufe geplant sind", hieß es. Das Paket hat den Angaben zufolge ein Volumen von rund 787 Mio. Euro. Im Mai hielten die die Gesellschafterstämme Haniel, Beisheim und Schmidt laut dem Bericht noch 55,6 Prozent der stimmberechtigten Aktien von METRO.
Die Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) plant Presseangaben zufolge ein milliardenschweres Sparpaket. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, will die Telefongesellschaft bis zum Jahr 2010 die Kosten im Rahmen eines Sparpakets um insgesamt 5 Mrd. Euro reduzieren. Am meisten von den Sparmaßnahmen betroffen sind dabei laut dem Bericht der Vertrieb, der Bereich IT-Systeme und die Verwaltung. "Das wäre ein Volumen, das oberhalb der Markterwartungen liegt", erklärte der Analyst Frank Rothauge vom Bankhaus Sal. Oppenheim gegenüber der Wirtschaftszeitung. Der Konzern hatte ein Sparprogramm bereits angekündigt, Details aber erst für den November in Aussicht gestellt. Für das Sparprogramm hat Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick dem Vernehmen nach erst die Hälfte der Posten benannt. Wie die verbleibenden etwa 2,5 Mrd.Euro zusammenkommen sollen, sei bisher unklar, berichtet die "FTD" unter Berufung auf Telekom-Kreise. Dabei richtet das nun geplante Paket sich auf Produktion, IT-Infrastruktur und Vertrieb konzentrieren. Im Visier hat Finanzvorstand Eick den Angaben zufolge auch die Sparte Konzernzentrale & Shared Services (GHS). Dazu gehören unter anderen die Immobilienverwaltung der Telekom, das Fuhrparkmanagement (DeTe Fleetservices) sowie Vivento. In dieser Tochter fängt die Telekom nicht mehr benötigte Beschäftigte auf. Vor allem bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten, die im Jahr 2005 knapp 19 Mrd. Euro ausmachten, gibt es nach Meinung von Experten noch viel Sparpotenzial, berichtet die Wirtschaftszeitung weiter. Ob es im Rahmen des geplanten Sparpakets zu weiteren Stellenkürzungen kommen wird, ist laut dem Bericht noch unklar. Die Telekom hatte im November angekündigt, ihren Personalbestand in Deutschland von rund 168.000 ohne betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2008 um 32.000 Mitarbeiter reduzieren zu wollen. Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen im August hatte der Vorstandsvorsitzende Ricke erklärt, ein weiterer Stellenabbau über diese Zahl hinaus stehe zunächst nicht zur Diskussion.
(08.09.2006/ac/n/m)
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