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28.02.2007 13:47:00

DAX am Mittag: Einsetzende Erholungstendenzen, Volkswagen auf der Überholspur

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Nach dem gestrigen Kursrutsch muss der Dax erneut Federn lassen, kann sich zur Tagesmitte hin allerdings spürbar von den Eröffnungs-Tiefstständen erholen. Aktuell liegt das Aktienbarometer mit 1,11 Prozent im Minus und notiert bei 6.743,67 Indexpunkten. Das Tagestief lag am Morgen bei 6.641 Zählern. Ähnlich das Bild in der zweiten Reihe, der MDAX verliert aktuell noch 1,37 Prozent auf 9.650,19 Punkte. Im weiteren Handelsverlauf könnten auf der Agenda stehende US-Konjunkturdaten Impulse liefern.

Die höchsten Verluste erleidet unverändert das E.ON-Papier mit einem satten Abschlag von 4,6 Prozent. Wie der italienische Energiekonzern Enel am Vorabend überraschend mitteilte, hat man sich mit knapp 10 Prozent an dem von E.ON umworbenen spanischen Mitbewerber Endesa beteiligt. Ansonsten ziehen sich die Verluste erneut durch alle Branchen. Unter anderem bröckeln Deutsche Bank um 3,3 Prozent, Deutsche Post um 3,1 Prozent und Henkel um 2,7 Prozent ab.

Ferner stehen Papiere der Münchener Rück im Blick. Der Konzern präsentierte heute Morgen besser als erwartete Geschäftszahlen, wobei man insbesondere von der starken Entwicklung im Rückversicherungsgeschäft sowie von der guten Entwicklung der Versicherungstochter ERGO sowie der positiven Performance der Kapitalmärkte profitierte. Angesichts des schwachen Umfeldes verliert die Aktie aber dennoch 2,2 Prozent. Gegen den Trend preschen VW-Papiere um über 5 Prozent vor. Der Titel profitiert dabei von starken Ergebnissen der Konzerntochter AUDI, die im abgelaufenen Fiskaljahr aufgrund gestiegener Absatzzahlen einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis verbuchte. Leichte Gewinne sind unter anderem auch bei SAP, METRO und DaimlerChrysler zu beobachten.

Im MDAX sacken Papiere von Pfleiderer trotz der Vorlage robuster Geschäftszahlen um 3,5 Prozent ab, erholen sich damit aber deutlich vom Tagestief (-14 Prozent). Deutlich erholt präsentieren sich außerdem SGL Carbon, die noch 1 Prozent abgeben. Im SDAX liegen D+S mit -6 Prozent im Markt, nachdem sich das Minus hier zeitweise auf 26 Prozent belaufen hatte.

Die zur Volkswagen AG (Volkswagen St (VW)) gehörende Tochter AUDI AG (ISIN DE0006757008/ WKN 675700) verbuchte im abgelaufenen Fiskaljahr aufgrund gestiegener Absatzzahlen einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis. Wie der in Ingolstadt ansässige Konzern heute erklärte, konnte der Konzernumsatz im Vorjahresvergleich um 17,1 Prozent auf 31,14 Mrd. Euro zulegen. Mit einem operativen Ergebnis von 2,02 Mrd. Euro verbuchte AUDI hier einen Anstieg von 43,2 Prozent. Zurückzuführen ist dieser große Erfolg insbesondere auf eine stetige Verbesserung des Modellmix? durch den Verkauf höherwertiger Fahrzeuge, teilte der Konzern weiter mit. Der Vorsteuergewinn verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 48,5 Prozent auf 1,95 Mrd. Euro. während der Nachsteuergewinn um 63 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro verbessert werden konnte. Mit einer Kapitalrendite von 14,2 (9,7) Prozent verzeichnet der Audi Konzern ein signifikantes Wachstum um 4,5 Prozentpunkte. Die Umsatzrendite verbesserte sich von 4,9 auf 6,2 Prozent. Mit einem überdurchschnittlichen qualitativen und quantitativen Wachstum in den letzten Jahren, erwartet das Unternehmen für 2007 Kennzahlen auf dem Niveau des Vorjahres.

Der italienische Energieversorger Enel S.p.A. (ISIN IT0003128367/ WKN 928624) hat sich überraschend an dem spanischen Energiekonzern Endesa S.A. (ISIN ES0130670112/ WKN 871028) beteiligt. Wie aus einer am Dienstagabend veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, hat der italienische Konzern insgesamt 105.800.000 Aktien seines spanischen Wettbewerbers erworben. Dies entspricht einer Beteiligung von 9,99 Prozent. Der Anteilserwerb erfolgte nach Aussage von Enel im Rahmen der Konzernstrategie, welche eine Stärkung der Marktposition auf dem europäischen Energieversorgermarkt vorsieht. Damit dürften sich für die deutsche E.ON AG (ISIN DE0007614406/ WKN 761440) bei der geplanten Übernahme von Endesa neue Schwierigkeiten ergeben.

Die Münchener Rückversicherungs-AG (Münchener Rück) (ISIN DE0008430026/ WKN 843002) konnte im abgelaufenen Fiskaljahr die ursprünglichen Prognosen deutlich übertreffen. Neben einer starken Entwicklung im Rückversicherungsgeschäft profitierte der im DAX30 notierte Konzern von der guten Entwicklung der Versicherungstochter ERGO sowie der positiven Performance der Kapitalmärkte. Wie der Rückversicherer am Mittwoch auf Basis vorläufiger Berechnungen erklärte, lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Gesamtjahr bei 5,49 Mrd. Euro, nach 4,14 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter verbesserte sich von 2,68 Mrd. Euro auf 3,44 Mrd. Euro. Bei den gebuchten Bruttobeiträgen verzeichnete man einen leichten Rückgang von 38,20 Mrd. Euro auf 37,44 Mrd. Euro. "Zum dritten Mal in Folge ein Rekordgewinn - das zeigt, welche Kraft die klare Ertragsorientierung entfaltet hat", so der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. "Es bleibt bei dieser Strategie. Wir nutzen selektiv und gezielt das Wachstumspotenzial unserer Gruppe." Die Rückversicherungssparte konnte den Gewinn dabei auf 2,7 Mrd. Euro fast verdoppeln, während die Erstversicherungstochter ERGO beim Ergebnis um 15,3 Prozent auf 906 Mio. Euro zulegen konnte. Die Schaden/Kosten-Quote in Bereich Rückversicherung (92,6 Prozent) und Erstversicherung (90,8 Prozent) erreichten neue Bestmarken. Als dauerhaftes Ziel strebt die Münchener Rück auch für 2007 eine Rendite von mehr als 15 Prozent auf das risikoadjustierte Eigenkapital an. Zwar wird eine Steigerung gegenüber dem hohen Gewinnniveau von 2006 nicht erwartet, zumal wegen des Wintersturms Kyrill schon jetzt die Naturkatastrophenbelastung deutlich über dem Stand Ende Februar 2006 liegt. Dennoch zeigte sich von Bomhard optimistisch: Dabei peilt die Münchener-Rück-Gruppe für 2007 einen Gewinn von 2,8 bis 3,2 Mrd. Euro an - das sind rund 10 Prozent mehr als die vor einem Jahr für 2006 in Aussicht gestellte Spanne von 2,6 bis 2,8 Mrd. Euro. Der Vorstand plant vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats, der Hauptversammlung eine Dividende von 4,50 (3,10) Euro je Aktie vorzuschlagen. Damit würden insgesamt 988 (707) Mio. Euro an die Aktionäre ausgezahlt.

Die Pfleiderer AG (ISIN DE0006764749/ WKN 676474), ein Systemanbieter für Holzwerkstoffe, Oberflächenveredelung und Laminatfußböden, meldete heute, dass sie im Geschäftsjahr 2006 auf Basis vorläufiger Zahlen bei Umsatz und Ergebnis neue Rekordwerte erzielt hat. Der Umsatz kletterte um 71 Prozent auf 1,42 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich auf 208,1 Mio. Euro verdoppelt. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 14,7 Prozent (12,6 Prozent). Das erzielte Ergebnis liegt damit auch über den eigenen Planzahlen eines Konzernumsatzes von 1,4 Mrd. Euro und eines EBITDA von 200 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn der fortzuführenden Aktivitäten lag mit 92,4 Mio. Euro um 161 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis nach Minderheitenanteilen erhöhte sich von 28,8 Mio. Euro auf 83,9 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie der fortzuführenden Aktivitäten legte von 0,56 Euro auf 1,00 Euro zu. Für 2007 geht man von einem Umsatz von über 1,6 Mrd. Euro und einem EBITDA von mindestens 235 Mio. Euro aus. Das entspricht einer EBITDA-Marge von rund 15 Prozent. Eine vollständige Übernahme der Pergo AB, an der Pfleiderer derzeit 96,6 Prozent hält, kann 2007 zu zusätzlichen Umsätzen und Ergebnissteigerungen beitragen. Der Vorstand erwartet für die Pergo Gruppe im gesamten Geschäftsjahr 2007 Umsätze von über 300 Mio. Euro und ein EBITDA von über 35 Mio. Euro. Vor diesem Hintergrund rechnet man für das Geschäftsjahr 2008 mit einem Konzernumsatz von mehr als 2,0 Mrd. Euro und einer konzernweiten EBITDA-Marge von über 15 Prozent. (28.02.2007/ac/n/m)

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E.ON SE 12,26 0,82% E.ON SE
Endesa S.A. 21,26 3,35% Endesa S.A.
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Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) 507,40 2,77% Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re)
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