21.01.2016 15:24:46
|
Davutoglu erwartet von EU in Flüchtlingskrise "konkrete Maßnahmen"
DAVOS (AFP)--Am Tag vor den deutsch-türkischen Regierungskonsultationen in Berlin hat der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu "konkrete Maßnahmen" der Europäischen Union zur Überwindung der Flüchtlingskrise gefordert. "Das ist nicht nur ein deutsches Problem, es ist kein türkisches Problem - und inzwischen nicht einmal ein syrisches", sagte Davutoglu am Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. "Es ist ein globales Problem."
Er werde diese Fragen mit seiner deutschen Kollegin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), besprechen, sagte Davutoglu. "Und wir hoffen, dass die nächsten Schritte konkrete Schritte sind." Die EU erwartet von der Türkei, dass sie die Zahl der Flüchtlinge verringert, die über das Mittelmeer auf die griechischen Inseln gelangen. Dazu sollen der Kampf gegen Schleuser verstärkt und die Grenzsicherung ausgebaut werden.
Die Europäische Union sagte der Türkei Ende des Jahres 3 Milliarden Euro Hilfszahlungen für eine bessere Steuerung der Flüchtlingskrise zu. In der Türkei halten sich rund 2,2 Millionen syrische Flüchtlinge auf. Seine Regierung habe bereits rund 10 Milliarden Dollar (knapp 9,2 Milliarden Euro) in die Flüchtlingshilfe investiert, sagte Davutoglu. "Wir können noch etwas mehr für die Waisen tun, für die Opfer der syrischen Tragödie", fügte der türkische Regierungschef hinzu.
DJG/apo
(END) Dow Jones Newswires
January 21, 2016 09:14 ET (14:14 GMT)- - 09 14 AM EST 01-21-16

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!