Danone hält an Geschäft mit medizinischer Ernährung fest

   Von Ruth Bender

   Der Nahrungsmittelhersteller Danone will offenbar nun doch an seinem Geschäft mit medizinischer Ernährung festhalten. Alle vier Geschäftsbereiche spielten eine wichtige Rolle bei dem Ziel, das Konzernwachstum zu steigern, teilte die Danone SA mit. Monatelang wurde spekuliert, dass Danone seine kleinste Sparte verkaufen würde. Als Hauptinteressent wurde der Gesundheitskonzern Fresenius gehandelt.

   Die Unsicherheit über die möglichen Verkaufspläne von Danone war groß. Zuletzt hatte die Fresenius SE & Co KGaA Informanten zufolge gemeinsam mit dem Finanzinvestor Permira ein Angebot für die Sparte vorgelegt, deren Wert Analysten auf 3 bis 4,5 Milliarden Euro taxieren.

   Die Gespräche seien aber zuletzt in einer Sackgasse gelandet, beklagte Fresenius Ende November informierten Personen zufolge. Es hieß, Fresenius sei frustriert über den Verlauf der Verhandlungen und kurz davor, sich aus den Gesprächen zurückzuziehen.

   "Während sich 2014 dem Ende zuneigt, möchte ich bekräftigen, dass jedes unserer Kerngeschäfte - Michprodukte, Wasser, Babynahrung und medizinische Ernährung - ein Rolle dabei spielt, (...) ein profitables, nachhaltiges Wachstum zu erreichen", sagte der neue Konzernchef Emmanuel Faber laut Mitteilung.

   Für das laufende Geschäftsjahr passte Danone seine Ziele leicht an. Der Konzern erwartet ein organisches Umsatzwachstum von "über 4,5 Prozent" in diesem Jahr. Die operative Marge soll nicht mehr als 0,2 Prozentpunkte zurückgehen. Bislang war von einem Umsatzwachstum von 4,5 bis 5,5 Prozent und einer stabilen operativen Marge, die im ersten Halbjahr deutlich rückläufig war, die Rede.

   Danone kündigte zudem eine Reihe von Veränderungen im Management an. So wird Cecile Cabanis ab dem 20. Februar Finanzchefin werden. Der derzeitige Amtsinhaber Pierre- Andre Terisse wird die neu geschaffene Afrika-Sparte führen. Diese ist Teil der Ambitionen des Konzerns, seine Präsenz in Schwellenmärkten auszubauen.

   Neuer Milchprodukte-Chef wird Gustavo Valle, der bislang das Europageschäft verantwortet. Die Sparte Milchprodukte ist der größte Umsatz- und Gewinnlieferant für den Konzern, hat aber in den letzten Jahren unter dem schwachen Wachstum in Europa gelitten.

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   December 12, 2014 02:39 ET (07:39 GMT)

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