Dank Luftfahrtboom |
13.07.2016 17:25:00
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FACC sitzt auf dickem Auftragspolster
Im laufenden Jahr vergrößert sich der Auftragspolster den Angaben zufolge um 150 bis 170 Mio. Euro auf insgesamt 4,5 Mrd. Euro. "Wir haben einen sehr hohen 'Order-Backlog' - unsere Werke sind sieben bis acht Jahre ausgelastet", so der Vorstandsvorsitzende. Mehr als die Hälfte der Aufträge kommt von Airbus, weitere knapp 30 Prozent kommen von Boeing, unter den restlichen 20 Prozent finden sich Konzerne wie Bombardier als Besteller.
In den vergangenen Jahren habe die FACC 300 Mio. Euro in ihre Standorte investiert. "Die hohen Investitionen in neue Produkte wie etwa für den A-380 haben den Peak überschritten", räumte Machtlinger ein. Heuer fließen noch einmal 50 Mio. Euro in die Produktentwicklung und die Standorterweiterung. "In den nächsten vier Jahren sehen wir einen Investitionsbedarf von 45 bis 50 Mio. Euro", umriss der CEO den weiteren Plan.
Neben dem millionenschweren Investitionsprogramm inklusive Ausbau der Produktion wird auch laufend Personal aufgestockt: "In den ersten Monaten haben wir den Mitarbeiterstand heuer erheblich erhöht - wir stellen 20 bis 25 Mitarbeiter pro Woche ein", sagte Machtlinger. Derzeit beschäftigt FACC rund 3.100 Arbeitnehmer, 2.900 davon in Österreich. Bis Ende August gebe es heuer 250 Neueinstiege quer durch die gesamte Belegschaft - vom Einkauf über den Vertrieb bis hin zur Technik.
Nachbesetzungen stehen auch im Vorstand und im Aufsichtsrat an: "Ales Starek wird per 1. Oktober als Finanzvorstand zur Verfügung stehen", so Machtlinger. Der 45-jährige Tscheche soll die Nachfolge der chinesischen Ex-Finanzchefin Minfen Gu antreten, die das Unternehmen im Februar nach dem "Fake President"-Betrugsskandal verlassen musste. "Der Vorstand ist europäisch-westlich besetzt - man kann davon ausgehen, dass das so bleiben wird", meinte der CEO auf Nachfrage.
Als Ersatz für Gregory Peters, der sein Aufsichtsratsmandat Ende Mai unmittelbar nach der Abberufung des FACC-Gründers Walter Stephan kurzfristig zurücklegte, George Maffeo vorgeschlagen worden, der erstens aus der Luftfahrtbranche und zweitens aus dem kanadisch-amerikanischen Raum komme. Der Die Entscheidung fällt auf der Hauptversammlung übermorgen, Freitag.
Machtlinger selbst, der auch Technik-Vorstand ist, hat die Stelle des Ex-Konzernchefs Stephan im Mai als Interims-CEO angetreten. "Ich bin auch vom Aufsichtsrat eingeladen, mich für die Stelle langfristig zu bewerben", gab er heute bekannt. Derzeit werden aber auch noch andere mögliche Kandidaten angesehen. Die Entscheidung werde "definitiv noch heuer" getroffen.
kre/itz
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