Online-Shops geplant |
23.07.2013 15:32:35
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Daimler will Konkurrenz mit neuer Vertriebsstrategie überholen
Dazu will der Hersteller noch in diesem Jahr erste Online-Shops für seine Autos anbieten. Zudem soll sich die Zahl der Markenauftritte in Innenstädten bis 2020 auf weltweit 40 Läden verdoppeln. Junge Leute sollen außerdem gezielt über sogenannte Pop-up-Stores, temporäre Läden, und Pavillons angesprochen werden. Konkrete Angaben zum Investitionsvolumen machte Schmidt nicht.
Auch das Absatzziel für das laufende Jahr wollen die Schwaben so erreichen. "Wir haben im zweiten Halbjahr vor, nochmal eine Ladung draufzulegen, um über 1,4 Millionen Fahrzeuge zu kommen", sagte Schmidt. Daimler will die Oberklasse-Konkurrenten BMW und Audi bis 2020 unter anderem beim Absatz überholen. Ziel für 2013 waren mehr als 1,4 Millionen Autos. 2015 sollen es mehr als 1,6 Millionen sein.
"One size fits all - mit dieser Strategie kommen wir nicht weiter", sagte Schmidt. Der Autobauer hat dazu verschiedene Zielgruppen ausgemacht - neben den klassischen, eher älteren Daimler-Kunden stehen dabei nun vor allem junge Leute im Fokus. Sie will der Autobauer künftig stärker in ihrem persönlichen Umfeld ansprechen. Temporäre Auftritte auf Stadtteilfesten und in Parks sollen dazu ebenso beitragen wie mehr Ansprache und Service im Netz.
Wer möchte, soll sein Auto daher bald auch vom heimischen Sofa aus kaufen können: Bis Ende des Jahres plant Daimler zusammen mit seinen Niederlassungen in Hamburg und im polnischen Warschau erste Pilotprojekte für Online-Shops, in denen zunächst vor allem die Kompaktwagen angeboten werden.
"Wir haben Kunden, die kommen nicht mehr so einfach ins Autohaus, die müssen wir auf andere Weise ansprechen", sagte Schmidt. Am klassischen Handel wolle man zwar trotzdem festhalten. Allerdings räumte Schmidt ein, Daimler sei ständig bestrebt, seine "Niederlassungen effizienter und effektiver zu machen". Erst kürzlich war bekanntgeworden, dass die Schwaben ihr deutsches Niederlassungsnetz auf den Prüfstand stellen.
/lan/DP/jha
STUTTGART (dpa-AFX)
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