Daimler schafft es nicht auf Liste mit umweltfreundlichen Autos

Darunter befinden sich keine großen Limousinen, sondern Kompaktwagen, wie zum Beispiel der Polo mit 1-Liter-Maschine oder der BMW 216 Tourer. Der Verkehrsclub hält auch den E-Golf und den BMW i3 für eine gute Wahl. Außerdem haben die Prüfer 3 Varianten der BMW-Tochter Mini ihren Segen erteilt.

Insgesamt listet der VCD 21 sparsame Benziner, acht Benzin-Hybride, sieben reine Elektroautos, zwei Plug-In-Hybride und ein Erdgasfahrzeug als umweltfreundlich auf. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr bekommen auch 22 Diesel-Modelle mit der neuesten Abgasnorm Euro 6d grünes Licht. Diese sind wegen der eingebauten Harnstoff-Katalysatoren nicht nur auf dem Prüfstand im Labor sauber, sondern auch auf der Straße. Die meisten umweltschonenden Wagen kommen von Peugeot, Citroen und Toyota. Außerdem vertreten sind Renault und die Tochter Dacia, Ford, Hyundai und Kia aus Südkorea, die Toyota-Marke Lexus, Nissan und Volvo. Nicht vertreten ist auch die deutsche Peugeot-Tochter Opel.

Harte Kritik an der Autoindustrie

Bei der Vorstellung der Auswahl warf der Verkehrsclub die Autoindustrie in der Aufarbeitung der Diesel-Krise Versagen und Mauertaktik vor. "Die Autohersteller schaffen auch drei Jahre nach Beginn des Abgasskandals keine Transparenz, sondern werfen noch immer massenhaft schmutzige und klimaschädliche Pkw auf den Markt", beklagte der Verband.

Er warnte die von Fahrverboten bedrohten Diesel-Fahrer davor, sich bei einem Tausch für einen Selbstzünder mit der Abgasnorm Euro 6c zu entscheiden. Diese stoßen laut VCD oft ein Vielfaches der erlaubten Stickoxidwerte aus, weshalb ihnen künftig die Zufahrt in deutsche Innenstädte verwehrt werden könnte. Mit hohen Rabatten versuchen die Autobauer, den Kunden einen Umstieg auf einen Neuwagen schmackhaft zu machen. Dadurch soll sich die Luftqualität in den Städten verbessern und Fahrverbote vermieden werden.

BERLIN (Dow Jones)