"Hoffnungen sinken" 08.09.2014 08:15:31

Daimler räumt in Indien, Brasilien und Russland Probleme ein

"Die Hoffnungen in Indien sinken, in Brasilien fallen sie stark", sagte der Vorstandsvorsitzende des Automobilkonzerns Dieter Zetsche anlässlich des Produktionsstart der neuen C-Klasse im US-Werk Tuscaloosa, wie das "Handelsblatt" berichtet. In Russland werde sich die politische Krise negativ auswirken - auch auf Europa. "Wer jeden Tag schlechte Nachrichten in der Zeitung liest, der hält sich zurück", sagte Zetsche. Langfristig erwartet der Daimler-Chef weder in Deutschland noch in Europa einen Absatzanstieg.

In den USA läuft das Geschäft dagegen weiter sehr gut. Neben der neuen C-Klasse wird im kommenden Jahr auch ein SUV-Coupe vom Band in Tuscaloosa laufen. Für den gesamten US-Markt sagt Daimler 2014 einen Absatzanstieg um rund fünf Prozent auf 16,4 Millionen Fahrzeuge voraus. Damit seien die USA neben China einer der wenigen globalen Wachstumsmärkte, so Zetsche. Der US-Markt wird für Daimler damit immer wichtiger. Dort verzeichnete die Marke Mercedes-Benz im ersten Halbjahr 2014 einen Verkaufsanstieg um 8,4 Prozent auf derzeit gut 205.000 Fahrzeuge. Zetsche denkt über einen "zusätzlichen Kapazitätsausbau" für bestehende Modelle nach. Insgesamt soll das Werk 2015 eine Produktionskapazität von 300.000 Stück haben. Tuscaloosa gewinnt mit dem Produktionsstart an Gewicht und rückt damit nach Bremen und Sindelfingen zum drittgrößten Mercedes-Werk der Welt auf.

Wie bereits im Vorjahr will Mercedes wieder die Spitzenposition im US-Premiumsegment einnehmen, verkündigte Zetsche: "Wir sind die klare Nummer Eins." Allerdings wolle Mercedes den Rang nicht um jeden Preis verteidigen, es werde nicht "Preisanreize oder andere Kniffe" geben, sagte Zetsche weiter.

DJG/flf

Dow Jones Newswires

DÜSSELDORF

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