Daimler investiert in USA 1 Milliarde Dollar in US-Werk

Die Expansion in den USA ist Teil der Bemühungen um den weltweiten Vorstoß des Autobauers in die Elektromobilität. Erst im Juli hatte das Unternehmen angekündigt, eine Batteriefabrik in China hochzuziehen. Daimler will 50 teilweise oder ganz elektrisch angetriebene Fahrzeuge anbieten und bis 2022 das gesamte Portfolio der Autosparte elektrifiziert haben.

Daimler-Vorstand Markus Schäfer sagte, die Autobranche wandle sich derzeit stark. Im Premiumsegment sei Daimler führend, es kämen aber neue Anbieter auf den Markt, die potenziell Wettbewerber seien.

Die Produktion der elektrischen SUV solle zu Beginn des neuen Jahrzehnts im Werk Tuscaloosa aufgenommen werden. In der Nähe werde eine Montage von Batteriesystemen gebaut, um diese Modelle und weitere mit den Energiespeichern auszustatten. Insgesamt würden dadurch 600 neue Stellen geschaffen.

Die neuen SUV aus Tuscaloosa sollen unter der Daimler-Marke EQ vom Band laufen und zur Markteinführung über den neuesten Technologiestand beim automatisierten Fahren verfügen.

Das Werk im US-Bundesstaat Alabama beliefert Kunden schon weltweit mit den SUV-Modellen GLE, GLS und GLE Coupe. Mit dem bevorstehenden Produktionsstart der nächsten Generation erweitert das Werk sein Portfolio um Plug-in-Hybride, und mit der zusätzlichen Integration von Elektrofahrzeugen soll es wichtiger Bestandteil der Elektrooffensive von Mercedes werden.

FRANKFURT (Dow Jones)