Citan-Nachfolger kommt |
23.08.2019 12:49:53
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Daimler hält an Kooperation mit Renault fest
"Wir werden dem Nachfolgemodell unseres Small Vans eine markttypische Identität mit auf den Weg geben", sagte Marcus Breitschwerdt, Leiter von Mercedes-Benz Vans. Angesichts des Trends zur Elektromobilität soll der Citan-Nachfolger auch mit einer elektrischen Variante angeboten werden. Teile des Fahrzeugs sollen von Renault übernommen werden, andere gemeinsam entwickelt werden und manche auch eins zu eins von Mercedes-Benz verbaut werden.
Wann das neue Fahrzeug auf den Markt kommen soll, teilte Daimler nicht mit. Renault hatte vor Monaten bereits ein Nachfolgemodell seines Kangoo für kommendes Jahr angekündigt. Die Unternehmen erhoffen sich angesichts der zunehmenden Urbanisierung und des wachsenden Onlinehandels eine gute Nachfrage nach dem Stadtlieferwagen.
Bekenntnis zur strategischen Allianz mit Renault-Nissan
Mercedes-Benz lässt den Citan, der auf Basis des Kangoo gebaut und erstmals 2012 angeboten wurde, derzeit im nordfranzösischen Renault-Werk Maubeuge fertigen. Während beispielsweise bei beiden Kastenwagen die gleichen Motoren eingebaut werden, unterscheiden sich die Fahrzeuge in vielen Details. Vergangenes Jahr steigerten die Stuttgarter die Citan-Verkäufe weltweit auf 26.300 Fahrzeuge von 26.100 im Jahr davor, seit der Markteinführung wurden 161.800 Citans abgesetzt.
Angesichts der derzeit schlechten Geschäftszahlen und des laufenden Effizienzprogramms im Vans-Geschäft wurde zuletzt darüber spekuliert, ob Daimler einzelne Modelle wie den Citan vom Markt nimmt oder auslaufen lässt. Mit dem Nachfolger für den Kleintransporter bekennt sich Daimler nicht nur zu dem Fahrzeug, sondern auch zum Kooperationsverbund mit Renault-Nissan-Mitsubishi.
Seit neun Jahren arbeitet die Daimler AG strategisch mit der Allianz zusammen. Abgesehen von dem Kleintransporter konzentrieren sich die Unternehmen vor allem auf den Automobil-Bereich. Daimler und Renault haben die Kleinwagen Twingo und Smart Forfour etwa auf der Twingo-Plattform entwickelt. Vor vier Jahren investierten der DAX-Konzern und Nissan in Mexiko 1 Milliarde US-Dollar in eine gemeinsame Produktion.
Von Markus Klausen
STUTTGART (Dow Jones)
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