27.03.2022 14:14:38

CSU fordert weniger Naturschutz zugunsten von mehr Wasserkraft

AUGSBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die CSU fordert von der Bundesregierung, die Naturschutz-Auflagen beim Bau neuer Wasserkraftwerke zu lockern. Für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Freistaat "müssen die angekündigten Lockerungen des Naturschutzes auch bei der Wasserkraft und nicht nur beim Wind greifen", sagte CSU-Generalsekretär Stephan Mayer der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). Bayern sei bei Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie bundesweit an der Spitze, "und wir wollen hier auch weiter vorankommen". Die Bundesregierung dürfe Süddeutschland nicht ausbremsen.

Beim Wind täten sich Bayern und Baden-Württemberg wegen der Geländeformen schwer, sagte der CSU-Generalsekretär. Trotz des Ziels, 500 neue Windräder im Freistaat zu bauen, werde die CSU grundsätzlich am Mindestabstand von Windrädern zu Wohnhäusern festhalten. "Die 10H-Regel hat die Windkraftdebatte in Bayern befriedet und sichert Bürgerbeteiligung."

Der frühere Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte die 10H-Regel 2014 eingeführt, weil es in Teilen der Bürgerschaft großen Widerstand gegen die Windkraftanlagen gibt. Seither muss der Abstand eines Windrads zur nächsten Siedlung im Regelfall das Zehnfache der Bauhöhe betragen./rol/DP/he

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