Credit Suisse bringt sieben Millionen Evonik-Aktien auf den Markt

Am Markt wird vermutet, dass der Anteil von dem zweitgrößten Aktionär von Evonik, dem Finanzinvestor CVC Capital Partners, stammt. Ein Sprecher des Finanzinvestors in Deutschland wollte sich nicht dazu äußern. Zuletzt war CVC noch mit 6,1 Prozent an Evonik beteiligt. Die nun platzierten 6,99 Millionen Aktien entsprechen einem Evonik-Anteil von 1,5 Prozent. Der Finanzinvestor ist schon seit längerem dabei, sein Engagement bei Evonik zurückzuführen.

Zuletzt hatte CVC im Juli mit Evonik-Aktien Kasse gemacht und 520 Millionen Euro eingenommen. Damals waren rund 15 Millionen Evonik-Aktien mit Hilfe der Investmentbanken JP Morgan und der Bank of Amerika am Markt platziert worden. Damit war die Beteiligung der Private-Equity-Gesellschaft seinerzeit auf rund 6,1 Prozent gesunken. Der Platzierungspreis hatte bei 34,60 Euro gelegen. Wegen der großen Nachfrage war das Platzierungsvolumen sogar von ursprünglich zwölf auf 15 Millionen aufgestockt worden.

Der Finanzinvestor war 2008 mit 25,01 Prozent bei Evonik eingestiegen und hat seit dem Börsengang von Evonik im April 2013 schrittweise seinen Anteil reduziert. Bis zum völligen Ausstieg dürfte aber noch mehr als ein Jahr ins Land gehen. CVC hat nämlich eine Umtauschanleihe begeben, die auch mit Evonik-Aktien gesichert ist. Über diese Anleihe ist ein Teil des noch verbliebenen Anteils gebunden. Die Anleihe läuft nach Aussage von Evonik noch bis November 2016.

Evonik ist seit gut 2 Jahren an der Börse, die Aktie wird im MDAX gehandelt. Größter Anteilseigner ist weiter die RAG-Stiftung, die rund 67,9 Prozent am Unternehmen hält.

Die Evonik-Aktie verliert am Donnerstag im Xetra-Handel zeitweise rund 2,5 Prozent und ist damit Schlusslicht im MDAX.

DJG/hoa/jhe - Dow Jones Newswires