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21.03.2024 17:57:00
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Cont-Aktie rutscht ab: Continental bei Großkunde BMW wegen Problemen bei Bremse auf Abstellgleis
Die Conti-Aktie fand sich am Vormittag mit minus 1,2 Prozent am Dax (DAX 40)-Ende wieder. Die Schweizer Großbank UBS hatte zudem in einer Branchenstudie Conti und auch Schaeffler als die aus ihrer Sicht weiter unattraktivsten Autozuliefererwerte bezeichnet.
Hintergrund des Problems ist ein Rückruf von BMWwegen einer Bremse von Conti. Das System MK-C2 sei teils von einer möglichen Fehlfunktion eines elektronischen Bauteils betroffen, räumte Conti ein. Im Februar hatte BMW deswegen in den USA den Rückruf von bis zu fast 80 000 Autos in die Wege geleitet. Seitdem ist auch bekannt, dass es sich um eine Bremse des deutschen Zulieferers handelt. Laut "MM" könnte es bei BMW weltweit um bis zu rund 370 000 Autos gehen. Derzeit baut nur der bayerische Autobauer die Bremse in Autos ein.
Die Unternehmen kalkulierten mit Austauschkosten von etwa 1000 Euro pro Auto, hieß es im Bericht des Magazins. So könnten geschätzt bis zu 400 Millionen Euro zusammenkommen, die den Zulieferer treffen könnten. Conti teilte mit, derzeit zusammen mit BMW betroffene Bremssysteme und deren Umfang per Ferndiagnose zu identifizieren. "Nach aktuellem Erkenntnisstand gehen wir derzeit davon aus, dass nur ein geringer Anteil der ausgelieferten Bremssysteme bei den potenziell von dem Sachverhalt betroffenen Fahrzeugen tatsächlich getauscht werden muss", hieß es in einem Statement.
Conti betonte, Bremsen würden nach hohen Sicherheitsstandards gefertigt und würden so entwickelt, dass sie mit einer Rückfallebene ausgestattet sind. Diese sorge dafür, dass die Bremsfunktion und damit die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs zu jeder Zeit gewährleistet seien.
Die Continental-Aktie verlor im XETRA-Handel letztlich 1,77 Prozent auf 66,62 Euro.
HAMBURG/HANNOVER/MÜNCHEN (dpa-AFX)
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