03.12.2015 12:22:40
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Compugroup sieht keine neuen Verzögerungen bei elektronischer Gesundheitskarte
KOBLENZ (dpa-AFX) - Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwarehersteller CompuGroup Medical rechnet bei der elektronischen Gesundheitskarte in Deutschland nicht mit weiteren Verzögerungen. Die an der Einführung beteiligten Gesellschaften arbeiteten weiter auf einen Starttermin Mitte 2016 hin, kommentierte ein Sprecher des TecDAX-Unternehmens einen Bericht der "Berliner Zeitung" am Donnerstag zu möglichen weiteren Verzögerungen bis ins Jahr 2017. Die Compugroup verspricht sich viel von der Erneuerung der IT-Systeme im deutschen Gesundheitswesen.
Für die Anwendungen rund um das geplante sogenannte E-Health-Gesetz sieht das Unternehmen ein Umsatzpotenzial von insgesamt 100 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der Konzern aus Koblenz einen Umsatz von 515 Millionen Euro. Im November musste die Compugroup unter anderem wegen Verzögerungen bei dem Langzeitprojekt im Gesundheitswesen die Prognosen für das laufende Jahr eindampfen.
Die Zeitung hatte unter Berufung auf Unterlagen der für die Einführung zuständigen Gesellschaft Gematik über eine neue Verzögerung beim Start der elektronischen Gesundheitskarte berichtet. Grund sei, dass die Industrie bestimmte technische Geräte nicht pünktlich zum Einsatz bringen könne. Im Langzeitprojekt des deutschen Gesundheitssystems gibt es immer wieder Verzögerungen, unter anderem weil neue Sicherheitsstandards Änderungen an der Technik erfordern. An diesem Donnerstag wollte der Bundestag das E-Health-Gesetz beschließen, ein Teil davon ist die elektronische Gesundheitskarte./men/jha/fbr
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