Prognose unsicher |
07.05.2020 10:21:48
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CompuGroup profitiert von Nachfrage nach Videosprechstunde - Aktie nähert sich Rekordhoch
Gefragt waren dem Unternehmen zufolge vor allem Lösungen, die Ärzte, Kliniken und Apotheken in der Covid-19-Pandemie unterstützen, wie beispielsweise Videosprechstunden. Der Aufbau neuer Test- und Diagnosekapazitäten bei Corona-Ambulanzen und in Testzentren habe zusätzlichen Bedarf an medizinischen Informationssystemen und anderen eHealth-Lösungen geschaffen.
Das bereinigte Konzern-EBITDA ging im Auftaktquartal dennoch auf 43,5 Millionen Euro von 49,9 Millionen (pro-forma) zurück. Ohne den Wegfall der Erträge aus TI-Einmalumsätzen des Vorjahres und ohne den Einmalertrag im Vorjahresquartal für eine erfolgswirksame Neubewertung der Erstkonsolidierung von neu erworbenen Gesellschaften wäre im ersten Quartal ein leichter Anstieg des bereinigten EBITDA zu verzeichnen gewesen. Unter dem Strich fiel der Gewinn auf 12,8 von 20,5 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr 2020 will das im MDAX und TecDAX gelistete IT-Unternehmen den Umsatz unverändert auf 765 bis 815 Millionen Euro steigern. Im vergangenen Jahr hatte der Hersteller von Anwendungssoftware für Arztpraxen 746 Millionen Euro erlöst. Für das um Sondereffekte bereinigte EBITDA, das CompuGroup in diesem Jahr zur Verbesserung der Transparenz erstmals ausweist, werden weiterhin 195 bis 215 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Aufgrund der Corona-Pandemie stehe die Prognose allerdings unter größerer Unsicherheit als üblich, gab das Unternehmen zu bedenken.
CompuGroup Medical-Papiere nähern sich Rekordhoch an
Nach anfänglichen Kursverlusten haben die Aktien von CompuGroup Medical am Donnerstagvormittag via XETRA wieder ins Plus gedreht. Sie gewannen zuletzt 2,9 Prozent auf 72,70 Euro und näherten sich dem Rekordhoch von vergangener Woche bei 75,70 Euro wieder an. Die hohen Verluste aus der Phase des großen Ausverkaufs an den Börsen hatte die Aktie schon Mitte April wieder ausgebügelt.
Analyst Knut Woller von der Baader Bank wies auf den hohen Anteil wiederkehrender Umsätze hin, der dem Geschäftsmodell einen defensiven Charakter verleihe. Der Entwickler von Software für das Gesundheitswesen sei von der Corona-Krise vergleichsweise wenig betroffen - "solange sich die Krise nicht auswächst mit schweren Auswirkungen für Krankenhäuser und Ärzte", so der Experte.
FRANKFURT (Dow Jones)/FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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