09.06.2017 09:21:40

Commerzbank: Harter Brexit abgewählt - EU-Deal wahrscheinlich

   Auch wenn die Unsicherheiten nach dem britischen Wahlausgang groß seien, eines ist nach Einschätzung der Commerzbank (Coba) klar: Ein harter Brexit sei abgewählt worden. Für eine harte Verhandlungsführung mit Brüssel - und damit die Aussicht auf ein bloßes Feihandelsabkommen - gebe es keine Mehrheit mehr. Zugleich habe die EU starke wirtschaftliche Interessen daran, sich mit Großbritannien am Ende zumindest auf eine Freihandelszone, möglicherweise auch auf eine Zollunion (im Unterschied zur Freihandelszone zusätzliche gemeinsame Zölle nach außen) zu einigen.

   Großbritannien sei für viele EU-Länder der wichtigste Handelspartner. Dies gelte insbesondere für Irland, von dessen Exporten immerhin fast 14 Prozent zum direkten Nachbarn gingen. Aber auch für die Wirtschaft in Deutschland und Frankreich wäre ein spürbar erschwerter Zugang zum britischen Markt ein schwerer Schlag. Deutschland habe 2016 mehr nach Großbritannien als nach China exportiert.

   Für die EU als Ganzes sei Großbritannien nach den USA der wichtigste Handelspartner. Die unangemessenen finanziellen Forderungen der EU-Kommission an Großbritannien von bis zu 100 Mrd Euro bezeichnet die Coba als Bluff.

   DJG/mpt/gos

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