06.04.2012 14:56:28
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Chinas Immobiliensektor - überzogene Anleger-Sorgen?
EMFIS.COM - Die chinesische Regierung hat jetzt erste Schritte unternommen, um das Immobiliengeschäft wieder anzukurbeln. Langfristig gesehen besteht die Möglichkeit, dass Chinas Häuserbauer einen nachhaltigen Wachstumskurs einschlagen – beste Aussichten für antizyklische Investitionen.
Chinas Immobilienbranche hatte in den letzten Jahren wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung des Landes beigetragen. Allerdings führte dies auch zu einem ungezügelten Wachstum – die Baubranche im Reich der Mitte drohte, heiß zu laufen. Das von vielen Untergangspropheten beschworene „Platzen der chinesischen Immobilienblase“ ist allerdings ausgeblieben.
Dies liegt vor allem daran, dass die chinesische Regierung seit Ende 2009 restriktive Maßnahmen ergriffen hat, damit die Immobilienpreise nicht mehr ungezügelt in die Höhe schießen. Eine der wirksamsten Methoden waren dabei die Restriktionen bei der Hypothekenvergabe. Während 2010 noch Immobiliendarlehen von 2,02 Billionen Yuan (320 Milliarden US-Dollar) vergeben wurden, ist dieser Betrag im Folgejahr auf 1,26 Billionen Yuan geschrumpft. Im gleichen Zeitraum ging der Anteil der Neukredite von 26,9 Prozent auf 17,5 Prozent zurück.
Kommt die Drosselung zu einem Ende?
Inzwischen scheint Peking den Klammergriff wieder zu lockern: Anfang März wurde die überraschende Meldung veröffentlicht, dass Chinas vier große Banken künftig an ausgewählte Immobilienentwickler und erstmalige Hauskäufer preiswerte Kredite vergeben werden. Mit diesem Schritt ist die Wahrscheinlichkeit einer rapiden Erholung des Immobilienmarkts deutlich gestiegen, vor allem in den kleineren Metropolen jenseits von Beijing und Schanghai.
Besonders wichtig erscheint in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass spekulative Käufe von dieser Erleichterung voraussichtlich nicht profitieren werden. Offenbar ist Peking bemüht, eine Erholung einzuleiten, die deutlich nachhaltiger ausfallen soll als der halsbrecherische Boom in den letzten Jahren.
Dass die chinesische Führung die Restriktionen für die Immobilienbranche abbaut, passt auch ins makroökonomische Bild. Zunehmend keimt die Hoffnung auf, dass die EU-Zone nicht implodieren wird. Gleichzeitig legen die US-amerikanischen Wirtschaftsdaten nahe, dass auch dort das Tal der Tränen nahezu durchschritten ist. Einige Analysten gehen davon aus, dass sich das günstige Umfeld auch positiv auf die Kurse der chinesischen Immobilienwerte auswirken wird, da das Investorensentiment in diesem Segment derzeit immer noch sehr negativ ist.
Goldman Sachs und Merrill Lynch als Fürsprecher
Die Analysten von Goldman Sachs vertraten in ihrem jüngsten Report die Meinung, dass das von vielen befürchtete „Platzen der Immobilienblase“ bereits weitgehend in den Kursen der entsprechenden Aktien eingepreist sei. Dies sei eine gute Voraussetzung für eine Erholung. Während die Immobilienpreise laut Goldman Sachs in diesem Jahr noch um 15 bis 20 Prozent sinken sollen, wird für das zweite Halbjahr 2013 bereits wieder eine Preissteigerung von 15 Prozent erwartet. Allerdings hänge das Schicksal der chinesischen Bauindustrie auch weiterhin stark von den Maßnahmen der chinesischen Regierung ab. Doch die zuletzt zurückgegangene Inflation im Reich der Mitte hat die Aussicht auf weitere wirtschaftsfördernde Initiativen aus Peking deutlich verbessert.
Während es auf kurze Sicht noch manche Stolpersteine geben könnte, ist das langfristige Bild auch weiterhin ausgesprochen positiv. Nach Angaben von Merrill Lynch haben Chinas Immobilienkonzerne aus der Krise gelernt, und weisen mittlerweile eine größere Kapitaldecke auf. Auch der Trend zur Urbanisierung ist weiterhin intakt: Jedes Jahr ziehen fast 15 Millionen Chinesen vom Land in die Großstädte - und müssen eine Wohnung finden, weswegen die Errichtung von sozialen Wohnbauten alternativlos ist.
Gewaltige Migration in die Städte
Laut einer Prognose der chinesischen Regierung werden bis 2030 weitere 400 Millionen Chinesen in die Städte ziehen – dies sind 100 Millionen mehr Menschen, als insgesamt in den USA leben. Zudem sorgt der zunehmende Wohlstand dafür, dass immer mehr Chinesen in die Mittelklasse vorstoßen. Zu den steigenden Ansprüchen zählt auch der Erwerb von Wohneigentum. Vor allem in den Provinz-Großstädten ist das Wachstumspotenzial immer noch immens. Die Immobiliengesellschaft Jones Lang LaSalle rechnet damit, dass Chinas bekannte Mega-Citys wie Shanghai, Beijing, Guangzhou und Shenzhen im Jahre 2020 nur noch 10 Prozent des gewerblichen Immobilienmarkts ausmachen werden.
Für Anleger, die an diesen Entwicklungen partizipieren wollen, hat die Bank Vontobel ein Zertifikat auf den DAXGlobal China Urbanization Index (WKN: VT0GXX) aufgelegt. Der Index enthält die Aktien von chinesischen 30 Unternehmen, die von der Urbanisierung und dem dortigen Infrastruktur-Boom überdurchschnittlich profitieren sollten.
Das Zertifikat auf den DAXGlobal China Urbanization Index (WKN: VT0GXX) bildet die Wertentwicklung folgender Aktien ab:
Denway Motor
Dongfeng Motors
Sinotruk Hongkong
Weichai Power
Citic Pacific
China Communications Constructions
Sino-Ocean Land Holdings
China Railway Group
China Merchants Holdings
COSCO Pacific
China COSCO Holdings
Sinotrans Shipping
China Overseas Land & Investment
China Resources Land
Franshion Properties China Ltd
Guangzhou R&F Properties
China Resources Power
Guangdong Investment
Huaneng Power International
Datang International Power
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Chinas Immobilienbranche hatte in den letzten Jahren wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung des Landes beigetragen. Allerdings führte dies auch zu einem ungezügelten Wachstum – die Baubranche im Reich der Mitte drohte, heiß zu laufen. Das von vielen Untergangspropheten beschworene „Platzen der chinesischen Immobilienblase“ ist allerdings ausgeblieben.
Dies liegt vor allem daran, dass die chinesische Regierung seit Ende 2009 restriktive Maßnahmen ergriffen hat, damit die Immobilienpreise nicht mehr ungezügelt in die Höhe schießen. Eine der wirksamsten Methoden waren dabei die Restriktionen bei der Hypothekenvergabe. Während 2010 noch Immobiliendarlehen von 2,02 Billionen Yuan (320 Milliarden US-Dollar) vergeben wurden, ist dieser Betrag im Folgejahr auf 1,26 Billionen Yuan geschrumpft. Im gleichen Zeitraum ging der Anteil der Neukredite von 26,9 Prozent auf 17,5 Prozent zurück.
Kommt die Drosselung zu einem Ende?
Inzwischen scheint Peking den Klammergriff wieder zu lockern: Anfang März wurde die überraschende Meldung veröffentlicht, dass Chinas vier große Banken künftig an ausgewählte Immobilienentwickler und erstmalige Hauskäufer preiswerte Kredite vergeben werden. Mit diesem Schritt ist die Wahrscheinlichkeit einer rapiden Erholung des Immobilienmarkts deutlich gestiegen, vor allem in den kleineren Metropolen jenseits von Beijing und Schanghai.
Besonders wichtig erscheint in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass spekulative Käufe von dieser Erleichterung voraussichtlich nicht profitieren werden. Offenbar ist Peking bemüht, eine Erholung einzuleiten, die deutlich nachhaltiger ausfallen soll als der halsbrecherische Boom in den letzten Jahren.
Dass die chinesische Führung die Restriktionen für die Immobilienbranche abbaut, passt auch ins makroökonomische Bild. Zunehmend keimt die Hoffnung auf, dass die EU-Zone nicht implodieren wird. Gleichzeitig legen die US-amerikanischen Wirtschaftsdaten nahe, dass auch dort das Tal der Tränen nahezu durchschritten ist. Einige Analysten gehen davon aus, dass sich das günstige Umfeld auch positiv auf die Kurse der chinesischen Immobilienwerte auswirken wird, da das Investorensentiment in diesem Segment derzeit immer noch sehr negativ ist.
Goldman Sachs und Merrill Lynch als Fürsprecher
Die Analysten von Goldman Sachs vertraten in ihrem jüngsten Report die Meinung, dass das von vielen befürchtete „Platzen der Immobilienblase“ bereits weitgehend in den Kursen der entsprechenden Aktien eingepreist sei. Dies sei eine gute Voraussetzung für eine Erholung. Während die Immobilienpreise laut Goldman Sachs in diesem Jahr noch um 15 bis 20 Prozent sinken sollen, wird für das zweite Halbjahr 2013 bereits wieder eine Preissteigerung von 15 Prozent erwartet. Allerdings hänge das Schicksal der chinesischen Bauindustrie auch weiterhin stark von den Maßnahmen der chinesischen Regierung ab. Doch die zuletzt zurückgegangene Inflation im Reich der Mitte hat die Aussicht auf weitere wirtschaftsfördernde Initiativen aus Peking deutlich verbessert.
Während es auf kurze Sicht noch manche Stolpersteine geben könnte, ist das langfristige Bild auch weiterhin ausgesprochen positiv. Nach Angaben von Merrill Lynch haben Chinas Immobilienkonzerne aus der Krise gelernt, und weisen mittlerweile eine größere Kapitaldecke auf. Auch der Trend zur Urbanisierung ist weiterhin intakt: Jedes Jahr ziehen fast 15 Millionen Chinesen vom Land in die Großstädte - und müssen eine Wohnung finden, weswegen die Errichtung von sozialen Wohnbauten alternativlos ist.
Gewaltige Migration in die Städte
Laut einer Prognose der chinesischen Regierung werden bis 2030 weitere 400 Millionen Chinesen in die Städte ziehen – dies sind 100 Millionen mehr Menschen, als insgesamt in den USA leben. Zudem sorgt der zunehmende Wohlstand dafür, dass immer mehr Chinesen in die Mittelklasse vorstoßen. Zu den steigenden Ansprüchen zählt auch der Erwerb von Wohneigentum. Vor allem in den Provinz-Großstädten ist das Wachstumspotenzial immer noch immens. Die Immobiliengesellschaft Jones Lang LaSalle rechnet damit, dass Chinas bekannte Mega-Citys wie Shanghai, Beijing, Guangzhou und Shenzhen im Jahre 2020 nur noch 10 Prozent des gewerblichen Immobilienmarkts ausmachen werden.
Für Anleger, die an diesen Entwicklungen partizipieren wollen, hat die Bank Vontobel ein Zertifikat auf den DAXGlobal China Urbanization Index (WKN: VT0GXX) aufgelegt. Der Index enthält die Aktien von chinesischen 30 Unternehmen, die von der Urbanisierung und dem dortigen Infrastruktur-Boom überdurchschnittlich profitieren sollten.
Das Zertifikat auf den DAXGlobal China Urbanization Index (WKN: VT0GXX) bildet die Wertentwicklung folgender Aktien ab:
Denway Motor
Dongfeng Motors
Sinotruk Hongkong
Weichai Power
Citic Pacific
China Communications Constructions
Sino-Ocean Land Holdings
China Railway Group
China Merchants Holdings
COSCO Pacific
China COSCO Holdings
Sinotrans Shipping
China Overseas Land & Investment
China Resources Land
Franshion Properties China Ltd
Guangzhou R&F Properties
China Resources Power
Guangdong Investment
Huaneng Power International
Datang International Power
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Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
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