Volatilität bleibt erhalten |
31.07.2015 11:40:00
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Chinas Aktienmarkt am Freitag weiter unter Druck
Mit immer neuen Maßnahmen haben die offiziellen Stellen versucht, gegen die hohe Volatilität des Marktes anzukämpfen - mit mäßigem Erfolg. "Die Investoren sind derzeit den Regulierungen ausgeliefert", sagte Analyst Zhang Xin von Guotai Junan Securities bereits am Vortag. Diese würden ohne Vorwarnung immer wieder geändert. Daher sei die Nervosität am Markt hoch, so der Marktteilnehmer weiter.
Auch zum Wochenausklang kündigte die Regulierungsbehörde neue Maßnahmen an. So soll gegen den automatisierten Handel schärfer vorgegangen werden. Es sind 24 Aktiendepots gesperrt worden, die verdächtigt werden, "Handelspreise manipuliert zu haben", wie es auf der Webseite des Regulierers hieß. Die Untersuchung zielt auf eine genauere Ergründung der Ursachen für die jüngste starke Volatilität an den Aktienmärkten. Zu Wochenbeginn hatte der Shanghai-Composite immerhin den stärksten Tagesverlust seit Februar 2007 verzeichnet.
"Vor allem das Spiel zwischen spekulativen Fonds und staatlichen Fonds hat die Volatilität deutlich erhöht", sagte Miller Zhao, Analyst bei Trade Blazer. Zudem sei es im Vorfeld der Bekanntgabe des offiziellen Einkaufsmanagerindex am Samstag zu Positionsanpassungen gekommen. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex war zuletzt auf ein 15-Monatstief gefallen.
Dagegen legte der japanische Aktienmarkt im späten Handel noch einen Gang zu. Der Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0,30 Prozent bei 20.585,24 Punkten. Vor allem die Berichtssaison stand hier weiter im Fokus. Doch auch die anstehende Zinswende in den USA blieb ein Thema. Die US-BIP-Daten vom Vortag hätten die Meinung der Investoren verfestigt, dass die US-Notenbank im September erstmals seit der Finanzkrise wieder die Zinsen anheben wird.
Von Markus Gentner mit Material von Dow Jones Newswires
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