14.03.2015 09:41:30
|
CDU-Wirtschaftsflügel fordert "Insolvenzordnung" für Eurozone
DüSSELDORF (AFP) -- Angesichts der Furcht vor einem ungeordneten Euro-Aus Griechenlands werden in der CDU Rufe nach einer "Insolvenzordnung" für die Eurozone laut. "Wir brauchen für die europäische Währungsunion eine Insolvenzordnung, einen Fahrplan, wie man mit überschuldeten Staaten umgeht", sagte ", sagte der Chef der CDU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). In dem Fahrplan müssten Themen wie Kapitalverkehrsfreiheit, Gläubigerbeteiligung und Einführung einer neuen Währung geregelt sein.
Eine solche Insolvenzordnung müsse betroffenen Staaten die Möglichkeit eröffnen, zwischen einer Sanierung in der Eurozone oder einem Austritt aus der Währungsunion zu wählen. "Im Moment haben wir keine Regelung, deshalb ist die Antwort auf Nicht-Einhaltung von Auflagen neues Geld", sagte Linnemann der Zeitung.
Nur drei Wochen nach der Einigung auf Verlängerung des Hilfsprogramms für Athen ist die Zukunft des pleitebedrohten Landes wieder offen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) warnte vor zwei Tagen, einen "Grexident" - einen ungeplanter Austritt Griechenlands aus dem Euro - könne er "nicht ausschließen". Grund sei, dass die Verantwortung dafür in Athen liege, und in der Eurozone niemand genau wisse, "was die Verantwortlichen in Griechenland tun".
Athen muss im März noch Schulden in Höhe mehrerer Milliarden Euro begleichen. Derzeit ist noch offen, wie die Regierung in Athen dies schaffen will.
DJG/kgb
(END) Dow Jones NewswiresMarch 14, 2015 04:10 ET (08:10 GMT)- - 04 10 AM EDT 03-14-15
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!