13.03.2016 19:32:45

CDU will sich in allen drei Ländern an Koalitionsgesprächen beteiligen

   BERLIN (AFP)--Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt will sich die CDU in allen drei Ländern an Koalitionsgesprächen beteiligen. Die Verantwortlichen vor Ort würden nun "Gespräche führen, um stabile Mehrheiten in den Parlamenten zu finden", sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber am Sonntag in Berlin. "Die CDU wird dazu in allen drei Ländern gebraucht."

   In Sachsen-Anhalt sei die CDU "mit deutlichem Abstand wieder stärkste Partei" und habe "damit einen klaren Regierungsauftrag erhalten", sagte Tauber. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sei dies zwar nicht gelungen. Allerdings hätten dort auch "Rot-Grün und Grün-Rot keine Mehrheit" mehr.

   "Der Wahlkampf fand in schwierigen Zeiten statt", sagte Tauber. Auf die Frage, ob sich an der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nun etwas ändern werde, antwortete er: "Das sehe ich nicht."

   Die CDU wurde bei den Wahlen laut Hochrechnungen nur in Sachsen-Anhalt stärkste Kraft, gefolgt von der AfD. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz landeten die Christdemokraten demnach auf Platz zwei hinter den Grünen beziehungsweise der SPD.

   Der Parlamentarische Geschäftsführer Unionsfraktion im Bundestag, Michael Grosse-Brömer (CDU), sagte, es sei "kein einfacher Wahlabend". Es gebe "viel Licht und viel Schatten", letzteres vor allem "mit Blick auf die AfD".

   In der derzeitigen politischen Lage hätten Protestparteien wie die AfD allerdings "große Chancen", sagte Grosse-Brömer. Die Zustimmung zu den Rechtspopulisten werde aber "auch wieder geringer werden", zeigte er sich überzeugt.

   DJG/brb

   (END) Dow Jones Newswires

   March 13, 2016 14:02 ET (18:02 GMT)- - 02 02 PM EDT 03-13-16

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