America Movil für Verkauf |
26.08.2013 09:10:34
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Carlos Slim ebnet Weg für E-Plus-Verkauf
KPN erhält zwar wie geplant einen Anteil von 24,9 Prozent an Telefonica Deutschland und 3,7 Milliarden Euro in bar. Im zweiten Teil der Transaktion winkt KPN aber mehr Geld. Der spanische Telefonica-Konzern wird KPN 1,3 Milliarden Euro zahlen und dafür statt 7,3 Prozent an der deutschen Tochter lediglich 4,4 Prozent erhalten. Die weiteren 2,9 Prozent an Telefonica Deutschland (O2) können die Spanier der KPN innerhalb eines Jahres für 510 Millionen Euro abnehmen.
GENEHMIGUNG DURCH REGULIERER FRAGLICH
Mit der Rückendeckung von America Movil steht der Übernahme seitens der Aktionäre praktisch nichts mehr im Weg. Zwar müssen auch die Anteilseigner von Telefonica Deutschland abstimmen. Doch hat das spanische Mutterunternehmen dort die Mehrheit. Fraglich bleibt, ob die Regulierer den Milliardendeal durchwinken. Durch die Übernahme würde sich der deutsche Mobilfunkmarkt von vier auf drei Anbieter verkleinern. Übrig blieben nur T-Mobile, Vodafone und Telefonica Deutschland. "Dass ein solcher Zusammenschluss erhebliche Folgen für den Wettbewerb hätte und in all seinen Facetten genau geprüft werden muss, liegt auf der Hand", hatte Kartellamts-Chef Andreas Mundt vor wenigen Tagen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt.
Zwar gebe es in Ländern wie Österreich nur noch drei überregionale Netzbetreiber, doch spielt das für Mundt keine Rolle. Ein Vergleich mit Deutschland sei schon mit Blick auf die Einwohnerzahl wenig sachgerecht. Zudem seien in den meisten EU-Staaten, selbst in kleineren Ländern wie Schweden, immer noch vier Mobilfunknetzbetreiber aktiv. "Andere EU-Länder können keine Blaupause für dieses Fusionskontrollverfahren liefern. Es kommt allein auf die Marktverhältnisse in Deutschland an", sagte er.
ÜBERPRÜFUNG DURCH DEUTSCHE BEHÖRDEN
Und weil sich diese Fusion praktisch nur auf den deutschen Markt auswirkt, sieht er die Prüfung im Kartellamt am besten aufgehoben. "Sollte Telefonica Deutschland den Zusammenschluss mit E-Plus anmelden, gehört der Fall aus unserer Sicht eindeutig nach Bonn", sagte Mundt.
/fn/stb
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